bookmark_borderUmgekehrt proportional

Generell ist es so, dass wenn irgendwelche Vulkanischen Werte steigen, dann geht die eigene Laune runter. Manchmal bleibt das dann aber gleich, wenn z.B. der So2-Wert hoch ist, dafür aber die Beben rückläufig, dann gleicht sich das prima aus. Das sind aber auch immer so weiche Werte, die Schwankungen können auch immer noch andere Ursachen haben, oder ich versuche mir das zumindest dann so zu erklären. Das klarste Muster gibt es aber bei der Bodendeformation. Leichte Erhöhungen kann ich immer noch psychisch ausgleichen, aber Tendenzen sind da ganz schlimm.

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bookmark_borderZum Geburtstag: Rumms!!!

Wir haben einen neuen Höchstwert in Sachen Beben erreicht. Nicht in der Anzahl, das war ja mit über 300 Beben bereits vorgestern. Nein, heute Nacht um kurz nach 1 Uhr, also nach exakt 2 Monaten Vulkan, gab es ein Beben mit Magnitude 5,1. Das hatten wir noch nicht, letztlich wurde das Beben aber nach etlichem Rauf und Runter, nur mit einer Intensität von IV bewertet. Da waren wir mit einer V schon drüber, auch wenn dieses nur eine 4,8 Magnitude hatte. Das ist aber schon komisch. Das Magnituden raten ist ja hier Volkssport geworden, mittlerweile ist es aber auch so, dass man in der Art der Beben einen Unterschied merkt.

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bookmark_borderZwischen den Zeilen lesen

Bei eltime.es wurde heute ein ganz interessanter Artikel der spanischen Nachrichtenagentur Efe veröffentlicht. Hier haben sich verschiedene Wissenschaftler zum möglichen Ende des Ausbruchs unseres Vulkans geäußert, vor allem was die Schwierigkeit betrifft so etwas zu benennen. Stavros Meletlidis, Vulkanologe beim IGN hat die Sache auf den Punkt gebracht. So bräuchte es nur 30 Sekunden um den Beginn eines Ausbruchs festzustellen, für das Ende braucht es aber dann unzählige Daten. Aber er sagt dennoch etwas, was, wenn man genau liest, Hoffnung macht.

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bookmark_borderDer Wissenschaftler ist ganz begeistert

Und es tut ihn aufrichtig leid, dass wir seine Begeisterung so gar nicht mittragen können. Gut, der fährt ja am Wochenende zurück nach Deutschland, und ist dann etliche Kilometer weiter von dem Unhold entfernt als der gemeine Talbewohner. Der Vulkan jedenfalls dreht gerade mächtig am seismischen Rädchen. Nachdem das IGN gestern verkündet hat, dass ein deutlicher Energieabfall zu attestieren sei, und das eben auch über einen längeren Zeitraum, hat der Vulkan das innerhalb weniger Stunden mal kurzerhand über den Haufen geworfen.

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bookmark_borderFrau Blanco sagt, dass es morgen nicht vorbei sein wird

Auf die Frage eines Journalisten bei der Pressekonferenz heute, ob denn der Vulkan erlöschen wird, meinte Frau Blanco vom IGN: „Ja, irgendwann“. Wenn man genauer drüber nachdenkt dann bedeutet diese Antwort eher so etwas wie „warum, fragst du mich so etwas doofes?“. Nüchtern betrachtet ist es genau so. Die Frage ist komplett unsinnig. Wenn die wirklich wüssten, wann es vorbei wäre, dann würden sie es genau so sagen. Es hat aber keiner eine Idee davon, weil das einfach nicht geht. Dass das mit der Unsicherheit schwer zu ertragen ist, sei an dieser Stelle geschenkt, mir geht es genau gleich, die Warterei auf das Ende zermürbt und nervt gewaltig.

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bookmark_borderEr qualmt und ascht vor sich hin

Wenn der ganze Spaß vorbei ist, dann muss ich dringend zu Optica Naranja in El Paso. Ich benötige dringend neue Brillengläser. Das Sichtfeld ist mittlerweile sehr eingeschränkt, weil die blöde Vulkanasche auf dem optischen Hilfsgerät fiese Kratzspuren hinterlassen hat. Das beweist, dass die Asche ungesund ist, Brillengläser sind ja immerhin robuster als die gemeine Netzhaut und man kann diese, dank Optikerfachgeschäft, wenigsten austauschen. Aber erst, wenn es keine Asche mehr gibt, solange muss das jetzt noch so gehen.

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bookmark_borderHeute gab es Arbeit

Ja, es hat wieder Asche geregnet, aber nicht all zu viel und deshalb haben wir den Besen da gelassen wo er war, nämlich in der Ecke. Nein, heute kamen doch tatsächlich Gäste an. Gleich 6 Stück an der Zahl. Die wollen aber gar keinen Urlaub machen, sondern dem Vulkan wissenschaftlich zu Leibe rücken. Das ist aber dennoch schön, wenn man etwas zu tun hat, und die Gäste dazu noch von der besonders netten Art sind. So etwas tut gerade wirklich gut. „Normale Urlauber“ kommen gerade nicht, und das ist auch vollkommen in Ordnung so.

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bookmark_borderDer Vulkan gibt Rauchzeichen

Seit einigen Stunden ist wieder was Neues zu sehen. Am Hauptkegel steigt aus dem hinteren Schlot immer wieder eine kurze Lavafontaine zu beobachten. Das pufft kurz hoch und ist dann wieder weg. Nach einigen Sekunden wiederholt sich das dann. Übrig bleibt eine kleine Rauchwolke, die dann aufsteigt und eben direkt danach von der nächsten Gesellschaft bekommt. Sonst ist am oberen Teil des Kegels gerade gar nichts zu erkennen. Rein optisch also wieder ein Gewinn, wenn es nicht durchgehend qualmt oder feuert, dann scheint da wieder irgendwas nach zu lassen. Unten kommt aber unentwegt weißer Rauch und somit auch Lava raus.

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bookmark_borderBisher eher durchschnittlich

55 Tage Ausbruchsgeschehen haben ja am Anfang einige Zeitungen Behauptet, hätten die Wissenschaftler für das vulkanische Ausbruchsgeschehen veranschlagt. Das war natürlich Quatsch, irgendeiner hatte halt mal errechnet, wie lange so ein palmerischer Vulkan im Durchschnitt am arbeiten war, und da kamen dann eben diese 55 Tage bei raus. Wer da zuerst eine angebliche Prognose daraus gestrickt hat, weiß heute niemand mehr, aber viele haben es dann eben übernommen. Die 55 Tage haben wir jetzt rum, und was soll man sagen, der Vulkan hält sich nicht an diese Prognose, die ja auch nie eine gewesen ist.

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bookmark_borderEs passiert so ziemlich genau gar nichts

Jedenfalls bisher haben die gestrigen Beben keine sichtbaren Auswirkungen auf das was gerade am Vulkan geschieht gehabt. Die mit Spannung erwartete Deformation, also die Abhebung des Bodens, verursacht durch das aufsteigende Magma ist ausgeblieben. Die Bebenserie in der oberen Kammer gab es nicht. Ein bis zwei Tage sollten wir warten, ob da was kommt. Eineinhalb sind rum und bisher nichts. Die innere Anspannung, dass das direkt wieder heftig losgehen wird, lässt langsam nach und all die, die das nächste Inferno angekündigt haben, sehen ihr Ego gerade nicht gestreichelt. Aber man muss warten, die zwei Tage sind noch nicht rum, und als heute im Laufe des Tages der vulkanische Tremor etwas an Fahrt aufgenommen hat, war manch einer beunruhigt.

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