Am Wochenende soll es besser werden

Es regnet immer wieder. Das ist, wenn man nicht Sonnenbaden will, gar nicht so schlimm. Im Prinzip können wir das brauchen. Und la „Isla Verde“ geht eben auch nur, wenn ab und an was vom Himmel kommt. Unangenehm ist das dennoch, weil man immer schauen muss, wie das Wetter ist, bevor man dann ganz schnell Wäsche an die Leine tackert, immer in der Hoffnung, dass es noch bis zum nächsten Schauer trocknet. Selbst reinhängen geht nicht so einfach, weil es im Haus teilweise auch klamm ist. Unsere Häuser sind einfach nicht für sowas wie Winter gemacht, und der Palmero hat klar, dass man im Zweifelsfall im Haus die Flies Jacke anzieht, und wenn dann draußen die Sonne rauskommt, dann geht man im T-Shirt vor die Tür. Wir haben sogar mal wieder Wetterwarnung, zumindest noch bis morgen. Regen mit bis zu 60l pro qm seien möglich und auch Gewitter. Dazu ist das Meer auch noch unruhig, und baden ist deshalb nicht. Die 60 L haben wir auch nicht erreicht, aber in El Paso waren es immerhin 37l die in der Nacht und vor allem am Vormittag runtergefallen sind. Aber auch wir haben gerade Winter, deshalb ist das alles ja im Prinzip so wie es sein soll. Am Wochenende sagt die Prognose, dass es noch vereinzelt regnen könnte aber eben dann eher in kleinen Mengen. Das ist ganz gut, schließlich haben wir in Puntagorda das erste große Fest des Jahres, dass nicht nur für Einheimische, sondern auch für Besucher mittlerweile einen hohen Stellenwert hat. Mandelblütenfest ist da. Über mehrere Tage gibt es verschiedene Veranstaltungen in und um Puntagorda. (Das Programm gibt es hier) Das geht von Basteleien mit Kindern, über Konterte, ein Poker- und ein Softballtunier, weiter mit Tanzvorführungen Tapas-verköstigung und dem mittlerweile legendären Viñathlon. Zwar ist das erst die dritte Ausgabe, aber ein Renne zu veranstalten, bei dem man verschiedene Stationen an Bodegas einrichtet, bei denen dann eine Tapa und ein Wein eingenommen werden muss hat ganz schön Beachtung gefunden. Die Anmeldungen sind immer ganz schnell durch, weil da vor allem Gruppen von jungen Leuten dran teilnehmen, um sich ordentlich einen hinter die Binde zu kippen und die Geschichte gleichzeitig als Sportereignis zu deklarieren. Man kann auch feststellen, dass der sportliche Teil, also die Laufstrecke, jeweils kürzer geworden ist, und da merkt man eben schon auch, wo der eigentliche Schwerpunkt liegt. Die anderen, die lieber wirklich rennen, die können ja weiterhin beim Reventon oder sogar bei der Transvulcania oder bei einem der unzähligen kleinen Läufe mitmischen. Die Geschichte in Puntagorda gehört der Partyfraktion, und dass das Männchen auf dem Plakat eine Weinflasche im Anschlag hat, macht das schon auch deutlich.

bei der ersten Ausgabe waren es noch 4,5 km Strecke, letztes Jahr noch 3,5km.