Hier dürfen nun die Avocados gespritzt werden. Und zwar mit einem Insektenschutzmittel, das in Spanien eigentlich nicht zugelassen ist. Die Abteilung für Landwirtschaft, Fischfang und Ernährung hat dies nun per Sondergenehmigung möglich gemacht, weil laut Studien die bisherigen biologischen Mittel, und die natürlich zum Einsatz gebrachten Fressfeinde der Avocado Schmierlaus, nicht reichen um der Plage Herr zu werden. Insbesondere auf La Palma leiden die Erträge wohl gewaltig, und man ist der Ansicht, dass uns hier auch wieder der Klimawandel und das wärmere Wetter zum Problem geworden ist. Nipaecoccus nipae, wie das gefräßige und schädliche Vieh in Fachkreisen genannt wird, gibt es eigentlich schon immer auf den Kanaren, aber in letzter Zeit hat das nun überhandgenommen. Und da wir hier weiter im Prinzip, zumindest im Selbstverständnis, eine landwirtschaftlich geprägte Insel sind, geht es den Läusen nun also ans Leder um die Erträge zu sichern. Wer nun aber wieder die alte Legende der rückständigen Canarios auspacken möchte, geprägt von den deutschen Horrorgeschichten, dass die hier rumgifteln würden, dass selbst die Falken vom Himmel fallen würden, die zuvor Mäuse oder Eidechsen gefressen haben, die sich wiederum, an der großzügig und großflächig verspritzen Chemiekeule gelabt hätten, der möge gleich mal einen Gang zurückschalten. Flupyradifuron, welches nun eine Ausnahmegenehmigung erhalten hat, und nun auf die Avocados gesprüht werden darf, hat diese Genehmigung nun nur für die Kanaren erhalten und bleibt im Rest von Spanien verboten. In Deutschland wiederum ist das Zeug schon seit 2015 zugelassen, seit 2020 allerdings auch mit der Einschränkung, dass es nur von professionellen Landwirten in bestimmten Bereichen eingesetzt werden darf. Laut Wikipedia ist das Zeug auch kein Spaß für Bienen und andere nützliche Bestäuber, gilt allerdings als weit weniger schädlich als manch andere Produkte.
Wir warten und warten, dass die Condor endlich den Winterflugplan für 25/26 ins Netz stellt. Der Wegfall der Münchner Maschine in diesem Sommer und die Meldungen, dass an verschiedenen Standorten (Hamburg), ob der Kosten, die Slots reduziert werden sollen, macht da immer ein wenig nervös. Das betrifft uns ja nicht alleine, sondern alles was Condor im nächsten Winter an Kurz- und Mittelstrecke feil bieten wird. Nur für die Langstrecke ab Frankfurt gab es bislang eine Veröffentlichung, da kann man 4mal die Woche nach Phuket oder sogar jeden Tag in die Dominikanische Republik. Da will man aber ja gar nicht hin. Sondern man möchte nach Santa Cruz de La Palma. Wann es endlich soweit sein soll, dass die den Plan veröffentlichen, sagen die nicht. Seit Monaten gibt es die Rückmeldung, dass man noch ein bis zwei Wochen benötigen würde, und schaut man sich die Zeitpunkte der entsprechenden Veröffentlichungen in der Vergangenheit an, dann fällt auf, dass es immer später wird. Früher war es spätestens im Dezember soweit, im letzten Jahr kamen die Flüge um den 20 Januar heraus und nun sind wir da auch schon wieder vier Wochen drüber. Als Pessimist mit Masterabschluss mache ich mir natürlich schon wieder Gedanken und erwische mich dabei, dass ich denke, dass eventuelle Zusammenstreichungen der angebotenen Verbindungen natürlich wieder uns treffen werden. Die Eurowings und auch die EasyJet aus Berlin bieten übrigens längst Flüge an. Es geht also schon, wenn man will. Und wer möchte kann also auch im nächsten Winter nach La Palma fliegen.