Der Jonathan will Geld und man kümmert sich um die Jugend

Jonathan Felipe, Bürgermeister von Breña Alta sucht nach Investoren. Er möchte nämlich einen Aussichtspunkt haben. Miradores sind ja bei uns auf der Insel für touristische Zwecke beliebt, weil es ja überall hochgeht, und man dann ganz prima runtergucken kann. Deshalb hat man nun im Rathaus ein Basisprojekt für den Aussichtspunkt am Risco de La Concepción erstellt. Das ist der Große Felsen der über dem südlichen Eingang nach Santa Cruz ist, und von dem man einen astreinen Ausblick hat. Der Felsen gehört aber zu Breña Altra und auch der Zugang befindet sich in San Pedro. Eigentlich gibt es da schon eine Zufahrt und auch Parkmöglichkeiten. Der Besucher der den Weitblick sucht, kann auch einfach schon nach vorne laufen um geht Osten über den Atlantik zu blicken. Aber Jonathan findet das so nicht ausreichend. Ein amtlicher Mirador benötigt noch einige Extras, wir ein schickes Geländer bessere Parkplätze, auch für Busse, und hat auch sonst im schicken, meist betongrauen Gewand daher zu kommen. Touristen würden da auf den Felsen marschieren, womöglich bussweise, deshalb ja die Parkmöglichkeiten. Kostenpunkt sind 3 Millionen Euro und der Jonathan hätte nun gern, dass einer daher kommt und ihm das bezahlt. „Es handelt sich um ein grundlegendes Werk, das aus meiner Sicht einen strategischen touristischen Charakter auf der Insel haben sollte, und ich denke, dass die Institutionen, sowohl die Kanarische Regierung als auch das Cabildo von La Palma, sich darauf konzentrieren sollten, da es sich um ein Werk mit großer Anziehungskraft, Potenzial und sehr wichtig für den Tourismussektor und die wirtschaftliche Entwicklung der Region handelt“, so wird der Bürgermeister in der Zeitung zitiert und offensichtlich hat er momentan nur die Idee, aber eben nicht das Geld. Jetzt ist so ein Aussichtspunkt ja nun nicht unbedingt ein seltenes Objekt auf unserer Insel. Weier unten gegenüber vom Mercadona ist ja auch schon eine Parkbucht zum aufs Meer schauen, und weiter oben kommt dann ja, wenn die LP3 einspurig wird, schon der nächste. Mit derselben Blickrichtung. Die Frage ist nun ob man nun einen weiteren Punkt braucht, bzw., ob das Ding, so wie es im Moment dasteht, nicht bereits seinen Zweck erfüllt. Momentan ist das nämlich ein Naturdenkmal und auch als solches klassifiziert und da tut sich die Frage auf, ob man an ein solches Naturdenkmal immer die maximal noch zulässige Menge an Zement hinschütten muss, oder ob das so, wie es ist, ganz gut passt.

Dann hat sich noch Angeles, ehemalige Kurzzeitbürgermeisterin aus El Paso, und nun eben Conceja für soziale in der Inselregierung zu Wort gemeldet. Man gibt Geld für die seelische und psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen. Zwei Psychologen und ein Sozialarbeiter seinen bereits engagiert und man möchte zeitnah zwei weitere Sozialarbeiter ins Boot holen. Die Finanzierung sei auf drei Jahre geregelt, mit der Option auf eine Verlängerung um ein weiteres Jahr. Die Fachkräfte sollen vorrangig in den vom Vulkan gebeutelten Gemeinden zum Einsatz kommen. Angeles Fernandez bezieht sich dabei auf eine Studie der WHO, nachdem 25% der Menschheit im Laufe Ihres Lebens unter einer psychischen Beeinträchtigung leiden würden, wobei eben 50% davon bereits im Alter bis 15 Jahre und 75% im Alter bis 18 Jahre auftreten würden. Deshalb sei es folgerichtig, dass man sich um diese vulnerable Gruppe entsprechend kümmern müsse, so die Conceja. Generell sei die Situation für Junge Menschen mittlerweile entsprechend schwieriger. Neben dem Einfluss der sozialen Medien, welche eben auch eine soziale Verkümmerung mit sich bringen können, geben steht da immer noch die Covidkrise im Raum. Hier gab es eine wochenlange richtige Ausgangssperre und nicht nur Parkbankverbot. Oben drauf gab es dann auch noch den Vulkan, der auch teilweise bei den Eltern und dem familiären Rest für massive seelische Probleme gesorgt hat. Deshalb soll nun also geschaut werden, dass der Nachwuchs nicht unter die Räder kommt.