Es wird mehr aber nur langsam. Betrachtet man die Zahlen, die das REE (Red Eléctrica de España), dann fällt auf, dass wir auf den Kanaren immer noch sehr wenig saubere Energie haben. Der Anteil liegt bei lumpigen 20,8%, und damit trotzdem um 1,8 Prozent höher als im Vorjahr. Allerdings ist die Produktion die wir hier vor allem an Windkraft und Photovoltaik haben ungleich mehr gestiegen. Hier sind es 8,4% im Vergleich zum Vorjahr, was letztlich heißt, dass wir zwar mehr produzieren, aber ungleich mehr raushauen, so dass der Anteil der Erneuerbaren, am Gesamtkonsum, nicht mithalten kann. 1.409 Gigawattstunden werden zwar mitleiweile sauber produziert, aber wenn wir hier eben immer mehr verbrauchen, dann ist das nicht wirklich genug. Auf La Palma ist das mit dem Stinkekraftwerk, nochmal besonders ekelig. Wie weit wir auf den Kanaren hinterherhinken, obwohl es ja zumindest Wind und Sonne satt gibt, zeigt der nationale Vergleich. Unserem Anteil an erneuerbaren von einem Fünften steht der Landesschnitt von 56,8 % gegenüber. Aber die Inseln haben eben ach einen Standortnachteil, weil eben es sich eben um Inseln handelt. Auf dem Festland lassen sich, eben auch schnell große Mengen an Energie von A nach B befördern, was hier nicht so ganz einfach ist. Letztlich haben wir dann eben auch das Problem, dass die Energie, die auf sauberem Weg erzeugt wird, dann auch nicht entsprechend verbraucht wird, oder anders, wir brauchen den Strom genau dann, wenn man nicht genügend saubere hat. Theoretisch wären nämlich 28,7 % erneuerbare möglich, das ist der theoretische Teil der Gesamtkapazität, den wir auf den Kanaren haben. Besonders gut stehen wir da im Landesweiten vergleich aber immer noch nicht da. Hinter uns liegen da nur noch die Balearen (17,1%) und das Baskenland (15,9%). An der Spitze liegt Castilla y Leon, die haben einen theoretischen Anteil von Erneuerbaren Energien von über 95%.
Der Sonnenmax hat bei uns auf dem Dach mittlerweile die Apparatur installiert und das Ding funktioniert prächtig. Ganz entgegen meiner eigenen Vorsätze schaue ich dann eben doch immer wieder auf die App um zu sehen, was da gerade produziert wird, und bin bei dem Wolkentag vorgestern dann direkt beunruhigt, alldieweil da ja nichts bei rum kommt. Gestern wurden meine Sorgen dann direkt wieder zerstreut, weil die Sonne den Balken auf dem Handy schön und andauernd nach oben getrieben hat. Wenn man nun also selber Strom macht, stellt sich für mich die Frage, inwiefern das in der Statistik auftaucht. Dass die Inselanlagen da nicht mit reinspielen ist klar, aber deren Anteil ist sicherlich verschwindend gering. Mein Zähler hängt aber am Stromnetz, und die Teile sind, so behaupten sie zumindest, „smart“, was auch immer das heißen soll. Die Frage ist nun also, ob der Anteil an Solarstrom, den Privatleute und auch Firmen vom eigenen Dach produzieren, und der eben direkt dann wieder verbraten wird und somit nicht ins Netz eingespeist wird auch in der Statistik der REE auftaucht. Schließlich ist das ja die Netzbehörde, aber der Strom fließt ja nur ins Hausnetz und nur das, was am Ende über ist, wird dann eingespeist. Und wenn die das nicht mitbekommen, dann stellt sich wiederum die Frage, wie hoch der Anteil tatsächlich ist. Das ist sicher nicht besonders viel, trotzdem wäre das ganz spannend zu wissen. Meine App zeigt mir ja den Eigenverbrauch an und den Teil, den ich einspeise beziehungsweise rausziehe.