So wild war das jetzt nicht

Wieder mal hat uns nur der Rand getroffen und Wind war dann eben erheblich weniger als befürchtet. In Santa Cruz und in Mazo wurde jeweils eine Böe mit über 110 km/h gemessen, ansonsten war es nicht schlimm und vor allem nicht lange. Seit der Mittagszeit ist es hier im Westen freundlich sonnig, die Solaranlage tut was sie tun soll, die Wäsche trocknet auf dem Dach, und es ist ein ganz freundlicher Nachmittag geworden, nachdem es am Vormittag allerdings streckenweise erheblich geschüttet hat. Regen waren es hier in Tajuya 20 Liter aber wie immer ist das Wasser recht ungleich verteilt und so gab es im Osten eben einen Spitzenwert von 125 Liter in sechs Stunden. Nun berichten alle Zeitungen, wie es aussieht, und außer Bildern und Videos von reisenden Wasserlaufen in den Barrancos und großen Pfützen auf den Straßen ist alles recht harmlos gewesen. Vor Tazacorte ist das Wasser schön schmutzig braun, weil da der Schlamm aus der Caldera gespült wurde „Nuria“ nennt sich der Sturm, der da durchkam, und am Ende hat es der dann aber doch recht gut mit uns gemeint, da gab es ganz andere Befürchtungen.

Am Flughafen ging aber so gut wie nichts. 18 Landungen und dadurch auch 18 Abflüge wurden abgesagt, auf den ganzen Kanaren waren es 24. Die Luxairmaschine wurde nach Fuerteventura umgeleitet und die aus Madrid ist gleich da geblieben wo sie war. Einsätze der Rettungskräfte bzw. Meldungen über die 112 gab es in Zusammenhang mit dem Sturm lediglich 11. Hauptsächlich umgestürzte Bäume, Erdrutsche auf der Fahrtbahn und Telefonmasten die umgekippt sind. In der Gemeinde Mazo hat ein Strommast Schaden genommen. Erst waren 58 Haushalte abgeschnitten, Im Rahmen der Arbeiten hat sich die Anzahl der betroffenen Haushalte auf 91 erhöht. De Arbeiten sollen aber noch heute abgeschlossen sein, so dass wieder alles funktionieren sollte.