Vor allem, weil man nicht mitbekommen hat, wie das eigentlich lief. Die Technik hat nämlich gestreikt, alldieweil das Wetter da den Läufern und der Kamera übel mitgespielt hat. Livebilder über den Roque waren nämlich Mangelware, weil zum einen das Wetter die Übertragung gestört hat, und weil es so nass und klitschig war, dass die Begleitläufer und Fahrradfahrer, da einfach nicht mitkonnten. Selbst die Durchgangszeiten waren stehts ohne Gewähr, weil der ein oder andere Transponder kein Signal mehr gegeben hat. Wegen des Wetters wird nun in der Presse von einer der epischsten Austragungen der Transvulcania gesprochen. Gewonnen hat bei den Männern Peter Frano aus Slowenien, der sich mit dem Italiener Andreas Reiterer bis zum Hafen von Tazacorte ein Kopf an Kopf-Duell geliefert hat und dem späteren Zweitplatzierten auf den letzten 4,5 Kilometern bis zum Ziel in Los Llanos dann doch noch 3 Minuten abgenommen hat und mit 6h:55.36 über die Ziellinie kam. Der Abstand von Reiterer (6h:58:29) zum Drittplatzierten Manu Anguita (7h:19:18) war dann schon wieder etwas größer. Bei den Frauen gewann Anne-Lise Rousset aus Frankreich mit einer Zeit von 8h:18:17 und lag damit deutlich vor der Konkurrenz Ekataina Mityaeva (8h:36:58) und Martina Valmassoi (8h:37:25). Hier war das Duell zwischen Platz 2 und Platz 3 aber erheblich spannender. Der Rückstand betrug am Torre del Time noch gute 4 Minuten und war am Ende dann knapp unter 30 Sekunden. Die Ergebnisse im Einzelnen, also auch für die anderen Strecken, lassen sich hier einsehen. Dass die Geschichte unter einer Zeit von 7 Stunden ausging gab es bislang noch nicht so oft. Allerdings hätte es dennoch nicht für einen offiziellen Rekord gereicht, weil nämlich die Strecke abgeändert werden musste. Der Barranco de las Angustias war wetterbedingt nämlich gesperrt. Die sind dann die Straße langgewetzt und dann bei der Kirche über die Brücke und dann hoch nach Los Llanos.
Unabhängig von den Sportlern, denen das Wetter sicherlich auch nicht sonderlich reinlief, ist man langsam soweit, dass es nur noch nervt mit dem Regen. Den Dauerwizt, dass auf La Palma der Sommer erst am 40 Mai anfängt, ist gerade obsolet. Dass würde ja beinhalten, dass wir zumindest gerade Frühling hätten. Also zumindest angenehme Temperaturen und ab und an vielleicht etwas Niederschlag, über den wir ja eigentlich recht dankbar sind. Dass uns der Regen zupasskommt, dass ist eigentlich der Standartsatz, den man, den leicht enttäuschten Touristen mitgibt, wenn es im Winter mal wieder ein paar Tage durchregnet. Schließlich wollen die La Palma ja auch schön grün sehen und von Nichts kommt halt Nichts. Den Satz kann man aber im Mai dann irgendwie nicht mehr anbringen, da erwartet man tatsächlich andere meteorologische Gegebenheiten im Kanarenurlaub. Und 35 Liter in El Paso oder sogar über 50 Liter pro qm in Tijarafe am Wochenende sind da eben nicht zu vermitteln. Es ist dabei nicht wirklich kalt, aber die Feuchtigkeit lässt einen da gefühlt was anderes wahrnehmen, und wenn dann die Klamotten im Schrank klamm werden dann ist das schon weniger schön. Bis Mittwoch, so sagt der spanische Wetterdienst AEMET, sind im Westen noch vereinzelte Schauer möglich, danach soll es dann aber besser werden. Und weil man natürlich immer über das Wetter reden, bzw. schimpfen muss, warten wir gespannt auf den ersten Waldbrand, um uns dann nichts sehnlicher zu wünschen, als einige Tage heftigsten Regen