Die Engländer kommen wieder und die im Nordwesten sind genervt

Von einer chaotischen Situation sprechen die Anwohner und Geschäftsleute von Tijarafe, Puntagorda und Garafia, weil da praktisch kein Durchkommen mehr ist. Schuld sind die Arbeiten an der LP1, die von den Betroffenen Anwohnern zwar als nötig anerkannt werden, die aber dringend fordern, dass man am Management der Durchlässigkeit etwas ändern müsse. Zwischen 7 Uhr und 16 Uhr wird da gearbeitet und effektiv sei da nur 1:45h überhaupt ein Verkehrsfluss möglich. Ansonsten müsse man im Stau stehen und warten, was, so berichten die Menschen in gegenüber der lokalen Presse ewig dauern würde, auch weil die angegebenen Öffnungszeiten, oft nicht eingehalten werden würden. Die Ausweichroute über die LP111 würde auch nicht funktionieren, weil die Straße sehr verwinkelt und eng sei, zudem an manchen Stellen nur einspurig befahrbar, was zu Chaos, Behinderungen und riskanten Wendemanövern führen würde. Man beschwert sich aber nicht über die Straßenarbeit als solche, sondern über das Management, was man gar nicht so nennen könnte, sondern ehr als Improvisation bezeichnen müsse und fordert Nachbesserung. Da die Baustelle noch bis November, wenn man denn den Zeitplan einhält, andauern soll, fühlt man sich da abgehängt. Schließlich müssen die Menschen häufig, zwecks Arbeit oder Einkäufen, zwischen den gemeinden pendeln. Auch die Schule die im September wieder losgeht, wird davon betroffen sein. Auch sieht man eine Gefahr für ältere Menschen, die im medizinischen Notfall nicht adäquat versorgt werden könnten, weil die Ambulanz nicht durchkommt und die alternative Route über die LP111 auch verstopft ist. Auch simple Arzttermine seien, die Fachärzte sitzen in Los Llanos, schlichtweg nicht mehr wahrnehmbar, weil es kein Durchkommen gebe. Wer am unter der Woche meint, dass er gerade eine Tour in den Nordwesten machen muss, dem sei da abgeraten. Streckenweise sind die Wartezeiten beträchtlich. Hintergrund für die Bauarbeiten sind die Felsstütze, die es da gab. Provisorisch hat man da bereits Abhilfe geschaffen, aber nun soll die Strecke eben richtig abgesichert werden.

Jet2 kommt im nächsten Jahr eingeflogen. Und das aus Manchester und aus London, so hat die Fluggesellschaft verkündet. Ab April aus Manchester und ab November dann aus der Hauptstadt. Jeweils 2 Flieger die Woche und das ganzjährig. Und das Erste was man sich fragt ist, ob wir hier die Destination der Wahl für die Briten sind. Im Prinzip möchte man direkt sagen, dass das nicht der Fall sei, aber Gemach. Schließlich haben wir ja einige Hotels und die vermarkten die Flüge wohl vor allem über die eigene Reisegesellschaft Jet2Holidays. Es geht dann also nach Puerto Naos, Cancajos oder auch ins Nobelhotel nach Tazacorte sowie ins Princess. Wie hatten ja schon immer hier Flüge, von verschiedenen Gesellschaften aus Britannien, aber wenn man ehrlich ist, dann trifft man die Briten hier kaum an, weil die eben hauptsächlich ins Hotel gehen werden und da auch bleiben, analog zu den polnischen Reisenden, die sich im Prinzess tummeln. Ob das lange hält mit der Verbindung muss sich zeigen. Wenn man ehrlich ist, dann funktionierte der Hoteltourismus auf La Palma bislang nur bedingt, aber vielleicht müssen die Hotels dann nicht mehr über den Sommer wegen „Renovierung“ schließen. Auch weiß man nicht, wieviel Geld da an Subventionen für die Verbindung bezahlt wurden. Wir erinnern uns an die Ryanair- Flüge nach Madrid und Santiago, die wir vor kurzer Zeit noch hatten, und die wieder verschwunden sind. Lustig ist es aber, dass es, wenn die Geschichte über den Sommer 2027 weitergehen sollte, dass wir dann mehr Flüge aus England (4) als aus Deutschland (2) nach La Palma hätten. Und ganz vielleicht ist dann am Ende ein Flug über die Insel auf die Insel, eine zusätzlich Option, um im Sommer hierher zu gelangen.