Jetzt wird es wieder etwas ruhiger

Die ganz großen Geschichten in Santa Cruz sind erstmal vorbei. Das stimmt allerdings nur bedingt. Den ganzen Monat über werden noch Konzerte und andere Veranstaltungen sein sein, die Zwerge tanzen auch nochmal, aber die eigentliche Bajada, bei der eben auch massig Leute von außerhalb kamen, in Verbindung mit dem ersten Zwergentanz und anderem Rahmenprogramm, was eben auch die „große Woche“ war, die ist nun rum. Gestern kamen die ganze Nacht noch Autos von Ost nach West gefahren, was man eben mitbekommt, wenn man direkt an der Hauptstraße nach Los Llanos wohnt. Offensichtlich wurde da drüben arg lang gefeiert und auch nacdem Luis Fonsi fertig hatte, sind da viele noch feiernd hängengeblieben. Die meisten werden heute auch schon wieder die Insel verlassen haben, weil man auch an anderen Orten wieder zur Arbeit muss. Das was nun bleibt ist dann eben weder mehr was für die Bewohner, oder eben für Menschen, die wegen einer einzelnen Veranstaltung hier rüber kamen. Die Belegungen in den Hotels und Ferienhäusern war diese Woche nun ganz extrem, nun wird es sicher wieder etwas einfacher irgendwo unterzukommen. Ein riesiger teil, und deswegen ist es eben auch nicht so klar, wie viele es im Ganzen eigentlich waren, hat auch die Familie hier besucht, kam also privat unter.  Wegen dem ganzen Menschenauflauf hat die Inselregierung ab Samstag sogar noch den territorialen Notfallplan der Kanaren (Plateca) für den Katastrophenschutz ausgerufen. Voralarm gewissermaßen. Seit heute ist der wieder außer Kraft gesetzt worden. Zusätzlich hatte man für die Woche auch noch einen energetischen Notfallplan auf dem Tisch liegen. Nach den ganzen Stromausfällen in den letzten Wochen und Monaten, befürchtete man, dass, bei soviel Menschen vor Ort, die sich quasi alle zusammen schick machen und den Föhn einschalten, bevor man zur Veranstaltung geht, das Stromnetz wieder kollabieren könnte. Man hatte keinen wirklichen Plan, wie das verhindert werden könnte, aber eben einen, wie man vorgehen würde, falls es passieren würde. Aber der Strom hat gehalten und auch sonst gibt es bislang keine Meldungen darüber, dass irgendetwas passiert wäre, dass in Zusammenhang mit den Veranstaltungen steht.

Nebenbei war dann auch noch das Ende der U18 Basketballmeisterschaft der Frauen. Am Samstag hat Spanien Frankreich im Halbfinale besiegt und traf dann gestern auf Finnland, die zuvor Belgien aus dem Weg geräumt hatten. Im Finale siegte dann Spanien mit 81:72 und holt sich damit den Titel. Das Spiel um Platz 3 gewann Frankreich gegen Belgien recht deutlich. Wir hatten tatsächlich kurz überlegt, ob wir nach Santa Cruz fahren und uns das anschauen sollten, haben aber aufgrund der völlig überfüllten Stadt beschlossen, dass so eine Anreise arg frustig und stressig werden könnte. Ich habe das nicht so mit den Menschen in großer Stückzahl und bin dann auch nicht dazu zu überreden, dass ich sowas mitmache. Wobei die Halle eben nicht ausverkauft war, das also innen ganz entspannt hätte werden können. Aber der Weg dorthin war eben das Hindernis. Wir sind dann nur in den Maroparque gefahren um Tierchen zu schauen, weil ja Ferien sind und es den Kindern langsam arg langweilig wird. Aber auch das war dann irgendwie enttäuschend. Das dicke schwarze Schwein ist nämlich verstorben. Die große weiße Python ist auch nicht mehr da, und nun gibt es als Highlight nur noch das Albinokänguru, das den Besuchern sein Testikel präsentiert.