Neues Schiff und neues Fluggerät

Wir erinnern uns noch an die Geschichte mit dem Armasschiff das uns abhandengekommen ist. Die Reederei hat das Ding hier abgezogen und wollte es verkaufen. Zu dem Zweck wurde der Standort verlegt und das Schiff verkehrte zwischen dem Festland und Marokko. Im Gegenzug haben die uns dann das alte Schiff, die Volcan de Tauce hingestellt, was die Leute hier gar nicht gefreut hat. Zum einen ist das erheblich kleiner und zum anderen ein übel rauchender Stinkekahn, der die Bewohner der Hafengegend olfaktorisch an die Grenzen gebracht hat. Aber nicht nur die waren mit der neuen Regelung nicht einverstanden. Das Boot brauchte auch entsprechend länger um die tägliche Überfahrt nach Los Christianos zu bewältigen und es ging auch entsprechend weniger rein, was für die Transportunternehmen, die La Palma als eine Insel die stark vom Import von allerlei Gütern abhängig ist, versorgen. Als die Volcan de Tauce dann auch noch regelmäßig ausfiel, weil an so einem alten Kahn eben immer was kaputt ging, hatte die Reederei Armas dann schließlich ein einsehen und hat uns für die Verbindung nach Teneriffa einen Katamaran zur Verfügung gestellt, welcher aber auch nicht groß genug war um genügend Laster zwischen den Inseln zu bewegen. Jetzt kommt die gelbe Konkurrenz von Olsen ins Spiel, die nun zusätzlich zu ihrem eigenen Katamaran 3-mal die Woche ein Schiff schicken, das zwischen Santa Cruz de LA Palma und Santa Cruz de Tenerife hin und her fährt.  Handelsverkehr ist das Stichwort, und auch weil die Strecke eben erheblich länger dauert, als mit dem normalen Schnellboot. Die Bahia Cargo, die da vorgestellt wurde und hundertsechzig Meter misst, braucht eben dann doch 6 Stunden um von der einen auf die andere Insel zu gelangen und ist damit erheblich langsamer als die beiden Katamarane.

Die Kanarische Regierung hat der Abteilung für Umwelt der Guardia Civil auf La Palma (Seprona) ein neues Fluggerät übergeben. Dabei handelt es sich um eine DJI Mavic 3 Thermal-Drohne. Wichtig dabei ist die Geschichte mit dem „Thermal“. Das Gerät ist nämlich vielseitig einsetzbar und in unserer schluchtigen Insel von großem Wert. Vor allem nachts soll es dabei helfen, vermisste Personen auf zu spüren, ist soll, so sagt man extrem beweglich sein, und die 40 min, die der Apparat schafft, ohne an die Steckdose zu müssen, soll, es möglich machen, im Notfall schnell eine größere Fläche abzusuchen. Aber nicht nur bei der Personensuche soll die Drohne eingesetzt werden. Auch bei der Brandbekämpfung sieht man sich nun im Vorteil, weil mit der Thermokamera eben auch Glutnester aufgespürt werden können, und die löschenden Bodentruppen dann besser koordiniert werden können. Auch bei Seenoteinsätzen verspricht man sich viel von der Drohne. Das Gerät bleibt aber im Besitz der kanarischen Verwaltung, wird aber der Guardia Civil, die ja staatlich ist, vor Ort zur Verfügung gestellt.