Wenn Sie schon mal hier im Krankenhaus waren, dann ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass die Geschichte mit dem Parken gar nicht so einfach ist. Zwar gibt es um das Klinikum herum einiges, und auch oberhalb ist ein richtig großer Parkplatz, aber irgendwie scheint das auch immer alles belegt zu sein. Die Gründe sind verschieden. Nicht nur die Besucher der stationär untergebrachten parken da ab, sondern jeder der da einen Termin hat. Und da unser Gesundheitssystem zentral geregelt, ist da immer was los. Privatärzte kennen wir ja nur vom Hörensagen der Besserbetuchten. Der normale Mensch geht ins Centro de Salud und muss dann, bei einer nötigen Behandlung durch den Facharzt, im Krankenhaus in Breña aufschlagen. Das geht vom Röntgen, über den Hausarzt bis zu ambulanten Operationen. Zwar wird ein kleine teil der Geschichte mittlerweile auch in Los Llanos behandelt und untersucht, aber 90% der ambulanten Facharztgeschichten sind im Krankenhaus. Das sorgt für hunderte von Terminen täglich, und jeder, der nicht auf der Hauptachse der Linie 300 Wohnt, fährt dann mit dem Auto dorthin, oder lässt sich fahren. Hinzu kommen noch die ganzen Mitarbeiter der Klinik, die auch parken müssen. Geplant ist nun ein neuer Parkplatz mit rund 300 Stellplätzen. Das dauert aber noch, bis das was wird, und deshalb hat man nun den Plan, weiter 90 Parkplätze auf den Zufahrtstraßen zu installieren. Der Leiter des Gesundheitsdienstes des Gesundheitsbereichs La Palma, Francisco Ferraz spricht von „Teillösungen“ bis man dann die endgültige Lösung geschaffen hat. Die Tage hat sich schon der Bürgermeister von Breña Alta, Jonathan Felipe, geäußert, und versucht das Problem abzuschieben. Schließlich ist der Laden, also die Klinik, ja auf seinem Gemeindegebiet, und deswegen hat der sich dann darüber beschwert, dass auf dem großen Stellplatz ja verlassene Autos abgeparkt seien, die da rumgammeln. Dabei könnte der ja als Dienstherr einfach mal die Policia Local da hinschicken und die Fahrzeuge mit einem roten Kleber versehen. Da steht dann ein Datum drauf, und wenn es bis dahin nicht abtransportiert ist, dann kommt der Abschlepper. Und nun laufen bereits zwei Verfahren zur Entfernung von Fahrzeugen, was dann, bei der Menge, ja gar nicht das große Problem zu sein scheint. Außerdem prangerte Herr Felipe auch an, dass dort ständig Leute parken würden, die gar nicht in di Klinik gehen wollen, sondern einfach was anderes vorhätten. Nur fällt mit gerade beim besten Willen nicht sein, was man da machen könnte. Für die Geschäfte unterhalb hat es Parkplätze an der Straße. Und die haben eher das Problem, dass an manchen Tagen die Plätze voll sind, weil entnervte Klinikbesucher nichts finden und deshalb im Industriegebiet darunter parken. Allerdings könnte der Plan, Parkmöglichkeiten entlang der Zufahrtstraße zur Klinik zu errichten, auch nach hinten losgehen. Da wird es ja dann entsprechend enger. Und selbst wenn man die Autos auf den Gehweg setzt, wie es bereits der Fall ist, verursacht das unter umständen einen Stau. Man kennt das ja, wenn ein Parkwilliger merkt, dass da gleich einer losfährt, dann bleibt der erstmal stehen und wartet. Und das dann auf der Zufahrt zum Krankenhaus, wo ständig die Ambulanz, mit Zeitdruck und Sirene rein und raus muss, könnte dann wieder das nächste Problem ergeben.
Platzmangel gibt es auch im Gefängnis. Hier auf La Palma, genauer gesagt in Santa Cruz gibt es eine Anstalt für Untersuchungshäftlinge. Die Zustände dort gelten schon länger als prekär. Und das sagen nicht irgendwelche linken Aktivisten, sondern das sagt auch der neue Bericht der Staatsanwaltschaft an das kanarische Parlament. Hier heißt es, dass man sich verpflichtet fühle „den veralteten Zustand der Einrichtungen und den begrenzten Platz, vor allem in den Zellen“ erneut zu bemängeln und da dringend Abhilfe zu schaffen. Entweder durch eine umfassende Renovierung oder auch durch den Bau einer neuen Einrichtung. Man habe die Zustände bereits in der Vergangenheit entsprechend angemerkt, ohne dass sich die Situation verbessert habe. Deshalb fordert man nun erneut das Generalsekretariat für Strafvollzug der spanischen Regierung auf, tätig zu werden um „Verletzungen der Rechte der Insassen und der dort tätigen Beamten zu vermeiden“. Laut dem Bericht befanden sich Ende 2024 92 Insassen in der Anstalt, 15 mehr als im Vorjahr, und da war man ja mit den Bedingungen auch schon unzufrieden. Das Gefängnis in Santa Cruz ist auch, laut der Zeitung“ El Espanyol“ eines der wenigen in Spanien, welches über keinen Gefängnisarzt verfügt. Wenn da also einer krank wird, dann muss der in die Klinik, und da kann man bekanntlich nicht parken.