In Los Llanos plant man am 18. Oktober einen „Mesa de Sabores“. Es geht um Geschmack und dabei um lokale Produkte und die lokale Gastronomie, die man nach vorne bringen möchte und deshalb mit „Geschmack und Qualität“ auf der Plaza hausieren geht. Neben der Idee der Unterstützung der lokalen Gastronomie soll es dabei, laut Aussage der Stadträtin für Tourismus, Inmaculada Fernández, auch darum gehen, Besuchern von außerhalb, die lokalen Produkte und deren Qualität näher zu bringen. Das alles in einem Gesamtkontext eines nachhaltigen Tourismus, der auf kulturelle und kulinarische Gegebenheiten eingeht. Man möchte die lokalen Produkte fördern und entsprechend präsentieren und somit auch die regionale Wirtschaft und Gastronomie ankurbeln. Geplant ist, dass verschiedene Tapas, der einzelnen gastronomischen Betrieben aus Los Llanos gereicht werden, deren Zutaten lokal erzeugt wurden. Von einen „breiten Spektrum an Gerichten, Verkostungen und Live-Musik“ ist da die Rede, das alles in einer entspannten familiären Atmosphäre. Das alles sei Teil des Planes zu einem nachhaltigen Tourismus, mit starkem lokalem Bezug, so heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Man sehe auch die Gastronomie als treibende Kraft, für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung. Und natürlich ist das ja auch im Prinzip kein schlechter Ansatz, auch wenn es in erster Linie darum geht, den Gastronomen unter die Arme zu greifen. Aber LA Palma ist eben tatsächlich mehr als nur eine Insel mit schöner Natur, sondern eben auch ein Ort mit wohlschmeckenden Produkten und auch der kulturelle und soziale Ansatz der lokalen Bars, die ja von Konzept für die Einheimischen und nicht für die Touristen sind, macht eine Besonderheit von La Palma aus den man auf den anderen Inseln, mit Ausnahme von El Hierro und Teilen von La Gomera, nicht mehr so leicht finden kann. So gesehen ist das zur Schau stellen dieser Besonderheit, ein richtiger Ansatz.
Ganz selten schafft es ein Fußballer aus La Palma auf die große Weltbühne. Jetzt ist das wieder passiert, und die Geschichte wäre eigentlich ganz lustig, wenn es dabei eben nicht um das große Ganze gehen würde. Es gibt nämlich einen Nationalspieler aus La Palma für Malaysia. Oder es gab diesen eben, weil man nämlich festgestellt hat, dass der gar keinen Malaysischen Pass hat und so wie es gerade aussieht, steckt da eben ein riesiger Betrug dahinter. Und der junge Palmero ist da gar nicht alleine. Insgesamt hat Malaysia nämlich sieben Spieler beim Qualifikationsspiel gegen Vietnam auf den Platz geschickt, die eigentlich gar keine Spielberechtigung seitens der FIFA hatten, sondern diese erschlichen haben. Und so wurden alle diese Kicker nun vom Weltverband für ein Jahr gesperrt. Gabriel Palmero heißt gar nicht wirklich so, sondern Gabriel Filipe Arrocha, wird aber so genannt, weil er eben ein waschechter Palmero ist. Geboren in Santa Cruz de La Palma, und ausgebildet bei SD Tenisca, ging er dann in jungen Jahren auf die Akademie UD Las Palmas, und wechselte später zu CD Tenerife. Im Sommer wurde er nach Salamanca verliehen. Die haben ihn aber jetzt, aufgrund der Vorkommnisse nun auch erstmal suspendiert. Spielen kann er ja gerade nicht und da will man auch kein Gehalt zahlen. Alle Spieler die nun betroffen sind, haben einen Großelternteil erfunden, der angeblich in Malaysia geboren sei. Zwei Spanier, drei Argentinier, ein Brasilianer und ein Holländer. Alle Spieler haben die entsprechenden Urkunden bei der FIFA eingereicht um eine Spielberechtigung für das Nationalteam zu bekommen. Und nun behauptet die FIFA eben, dass da siebenmal eine Geschichte aufgetischt wurde. Man hat in allen sieben Fällen nämlich ganz anders lautende Urkunden gefunden. Die Großmutter von Gabriel, Maria Belen Concepcion Martin, ist nämlich gar nicht in Malacca geboren, sondern, laut ihrer palmerischen Geburtsurkunde ebenfalls in Santa Cruz. Irgendwie muss man sich seinen Namen „Palmero“ ja auch durch seinen Stammbaum verdienen.