Auftrag ist raus und immer schön unauffällig

Die Gemeinde Los Llanos hat den Bauauftrag für die Neugestaltung eines Teils des Barranco de Tenisca vergeben. Wobei es da nicht wirklich um den Baranco geht, das wäre ja unten, sondern um das Gebiet oberhalb der Innenstadt beim Castillo de Virgin. Also in der Gegend wo die Urgencia und auch das Centro de Salud liegt. Momentan ist da oben, neben dem Landeplatz für den Notfallhelikopter nicht viel, außer eben das Castillo und deshalb hat man da geplant, die ganze Geschichte nun parkähnlich anzulegen, mit einer überdachten Fläche um das Gebiet für Bewohner und Besucher attraktiver zu machen. Kleine Spaziergänge und ein ansprechender Treffpunkt für die Menschen sind da geplant. Schöne gepflasterte Wege, sowie ein überdachter Teil, ausgestattet mit Solarpanelen, die für die Beleuchtung des Gebietes sorgen sollen sind auch Teil des Planes. Knappe 440.000 Euro sind in dem nun vergeben Bauauftrag enthalten und man möchte in neun Monaten damit durch sein. Der Bürgermeister Javier Llamas verkündet in der Presseerklärung, dass „die Tenisca-Schlucht von einem Durchgangsbereich zu einem lebendigen Ort wird, der in das tägliche Leben der Gemeinde integriert ist“. Sollte das wirklich hinhauen dort ein Attraktive Angebot für die Bewohner zum verweilen und spazieren zu schaffen, dann hätte das sicher einen entsprechenden Mehrwert. Momentan halten sich dort nicht wirklich viele Menschen auf, trotz der Nähe zur Innenstadt und man findet da eher Müll und freilaufende, halbverwilderte Hühner, als Spaziergänger.

So soll das mal aussehen. Bild: Ayuntamiento de Los Llanos

Dann hat die Guardia Civil aus Santa Cruz noch über die Presse einen Erfolg verkündet. Man hat am Flughafen einen Passagier festgesetzt, der von Gran Canaria nach La Palma geflogen sei und in dessen Koffer sich 2,3 Kg kolumbianisches Marschierpulver befunden habe. Der Ablauf diese Geschichte wirkt aber dann doch etwas erstaunlich. Laut der Guardia Civil fand die Festsetzung außerhalb des Flughafengebäudes statt. Der Festgenommene 43jähre Mann soll sich auffällig verhalten haben, und man habe beschlossen, diesen dann, nachdem er sich ausweichend auf Nachfragen seitens der Beamten verhalten habe, festzunehmen um anschließen das Gepäck zu kontrollieren. Und da fragt man sich schon, warum man da einen Stümper als Kurier für mehr als 2 Kilo Kokain einsetzt, der sich so auffällig verhält, dass die zufällig patrouillierenden Beamten den dann ins Auge fassen, ansprechenden, und anschließenden festnehmen um danach den Koffer auf gut Glück zu kontrollieren und dann rein zufällig da einen ordentlichen Treffer landen. Und das Ganze noch bei einem Passagier auf einem innerkanarischen Flug. Die Geschichte wirkt dann doch eher etwas konstruiert und man kann davon ausgehen, dass die Guardia Civil genau wusste, dass da irgendwas krumm lief und die einen entsprechenden Tipp hatten oder der Mann eben kein unbekannter war. Vielleicht wollte man den Tippgeber aber auch irgendwie schützen, was dann vielleicht so auch nicht wirklich klappt. Jedenfalls scheinen die da hellwach zu sein, was für den ankommenden Passagier bedeutet, dass man sich in Zukunft möglichst unauffällig verhalten sollte, um nicht festgenommen zu werden damit anschließend das Gepäck kontrolliert wird.