Das Hotel macht auf und wir suchen die Kolumbianer

Nun hat uns die Ordnungsmacht die Geschichte mit dem verwaisten Boot vom Strand von Tazacorte, dass da am frühen morgen des 23. Juni anlandete erklärt. Die Fumar, ein Schiff des Zolls hat das Boot vor der Westküste LA Palmas entdeckt und festgestellt, dass da Päckchen mit Kokain über Bord geworfen wurden. Eher Pakete, denn nun spricht man von 900 Kilo kolumbianischem Marschierpulver. Diejenigen, die das weiße Pulver ins Meer geworfen haben, versuchten dann, so heißt es nun, sich davon zu machen und man habe 6 Stunden lang versucht die Delinquenten zu erwischen. Diese haben es aber wohl dann doch bis zum Strand von Tazacorte geschafft, so sagt es die Guardia Civil. Damit sind die Augenzeugenberichte derer, die behaupteten, dass da ein Boot ohne Besatzung, aber mit noch laufendem Motor an den Strand gefahren sei, mindestens in Frage gestellt. Aber vielleicht war das ja von Seiten der Guardia Civil genauso gewollt. Wenn da nämlich noch Ballenweise Koks im Atlantik dümpelt, dann will man ja nicht, dass da ein anderer rausfährt um den Schatz zu bergen. Jetzt hatte man mehrere Tage Zeit um alles nochmal abzusuchen, dann kann man die Meldung raushauen. Das Schiff des Zolls ist dann übrigens weiter gen Norden gefahren und hat westlich der Halbinsel dann nochmal einen Fang gemacht. Da wurde ein U-Boot der Marke Eigenbau aufgebracht. Wohl auch mit Kokain und eben mit kolumbianischen Schmugglern befüllt, die man verhaftet hat, nachdem die vorsorglich ihr U-Boot versenkt hatten Ob es da einen Zusammenhang gibt, sprich dass man versuchte hat, einen Teil der Ladung auf den Kanaren zu löschen, was dann aber in die Hose ging, und den Rest bis zum Festland zu bringen, was dann auch in die Hose ging, darüber darf nun spekuliert werden. Allerdings ist schon anzunehmen, dass die nicht mit dem Schlauchboot über den Atlantik kamen, sondern dass das Koks umgeladen wurde. Dass man da so aufgepasst hat und auch fündig wurde hängt wohl mit Informationen der DEA, der US-Amerikanischen Anti-Drogen-Behörde zusammen. Die hat kurz davor Meldung an die Spanier gemacht, dass sich da wohl was tun würde und man mal ein bis zwei satellitengestütze Augen offen halten sollte. Die Melía Gruppe hat nun eine Pressemitteilung rausgegeben und uns erzählt, dass man im Jli das Sól-Hotel in Puerto Naos wieder eröffnen möchte. Die Renovierungsarbeiten seien im Prinzip abgeschlossen. Man sei auch nicht nur dabei den Laden wieder auf den alten Stand zu bringen, sondern habe da mächtig viele Verbesserungen vorgenommen, um ein spitzenmäßiges Hotel der zu erschaffen. Langfristig soll das Hotel dann sogar gar nicht mehrt Sól heißen, sondern „Melía-Ressort La Palma“. Wohl weil sich Ressort dann eben doch etwas besser anhört, als Hotel. Aber eben auch, weil es im ganzen Land eben Melía-Hotels gibt. Man hofft da Stammgäste nach La Palma zu bekommen. Da nun über Jahre geschlossen war, kann man nun die Umbenennung vornehmen. Das Hotel hatte den alten Namen bereits, als die Melía-Gruppe den Bunker übernommen hat. Auf der Ketteneigenen Seite ist nun eine Buchung ab dem 15. Juli möglich. Ob das Datum aktuell ist, ist nicht ganz klar, in der Vergangenheit waren auch bereits Buchungsmöglichkeiten angeboten worden, ohne dass da dann etwas passiert ist. Nun müssen wir mal warten, ob die Laden auch zeitnah einigermaßen gefüllt bekommen. Für die Infrastruktur von Puerto Naos könnte das der nötige Impuls sein