bookmark_borderEr wirkt ein wenig unentschlossen

Gestern hat sich ja das ganze Eruptionsgeschehen nach hinten verlagert. Oben am Hauptkrater war völlige Ruhe eingekehrt und auch am westlichen Auslass für flüssiges Material war, bis auf eine kleine Rauchwolke nicht viel zu sehen. Heute sieht das wieder ganz anders aus. Aus dem Hauptkrater kommt immer wieder schwarzer Rauch, manchmal wenig und manchmal richtig viel. Im hinteren Teil geht es aber weiter. Wir sehen die Lavafontaine und auch die fließende Lava ist gut zu erkennen.

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bookmark_border4,8 und 4,8 ergeben 5,0

Der Kirchplatz von Tajuya verliert gerade an Attraktivität, ganz einfach, weil sich der Hauptaustrittspunkt, in unserem Fall eher Spalte, nach Osten verschoben hat. Zumindest teilweise hat man jetzt den Vulkan davor und kann das alles nicht mehr in Gänze sehen. Klar, es funktioniert immer noch, man schaut ja immer noch recht schräg von Norden darauf, aber ganz so wie bisher ist das nun nicht mehr. Bei der heutigen Pressekonferenz hat man die Chance genutzt und mitgeteilt, dass die Menschen die am Ausguckpunkt an der Straße herumscharwenzeln doch bitte Warnwesten tragen sollen. Die Spanische Nachrichtenagentur EFE hat das dann auch in den Text aufgenommen und damit ist das jetzt in der Welt.

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bookmark_borderDer Vulkan hat die Erklärung nachgeliefert

Heute Nacht um 3 Uhr hat der Vulkan das mit der Beule, also der Geländeanhebung an der Station LP-3 in Jedey erklärt. Es war tatsächlich so, dass da noch was raus muss. Vielmehr ist es noch immer so, weil die Geschichte ja noch anhält. Von wegen Fehlmessung, die Geländehebung war real, und das einzig gute ist, dass die jetzt weg ist. Allerdings ist es nicht so, dass da jetzt einfach mehr Lava zu den gewohnten Öffnungen austritt, das wäre für unseren Vulkan viel zu banal. Der macht das anders, und so hat sich an der Nordostflanke so einiges aufgetan.

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bookmark_borderSchon wieder Beule bei Jedey

Heute Morgen hat die Seite des IGN mal wieder unerfreuliche Nachrichten beinhaltet. Die Messstation LP-3 bei Jedey zeigt wieder eine Hebung. Im Vergleich zu gestern irgendwas zwischen 3 und 4 cm. Im 2-Tagesvergleich kommen wir auf 6-7cm. Ich hasse diese Beulen wie die Pest. Sagen die doch aus, dass mehr Magma reinfließt, als oben rausgeht. Im Laufe der letzten Wochen hat man sich da ja schon ein wenig ein System zusammenbasteln können. Tiefe Beben, dann Beule und flache Beben, dann mehr Lava und der Tremor zieht an.

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bookmark_borderLava im Keller

Letze Nacht war es etwas unruhig hier auf la Palma. Da war aber ausnahmsweise nicht der Feuerberg dafür verantwortlich, sondern das Unwetter. Laut war das dennoch. Es gab massig Blitze und eben auch Donner. Das mit dem Regen war dann gar nicht so wild. Gegen 23 Uhr wurde es kurzzeitig recht heftig und das Wasser lief in Bächen die Straßen entlang. In der Summe kamen wir auf der Westseite aber auf ca. 30l pro qm, also alles noch recht verträglich. Das Wichtigste hierbei ist, dass die Ascheberge immer noch dort sind wo sie zuvor waren, was erstmal prima ist.

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bookmark_borderWas für ein komischer Vulkantag

Gestern Nacht hat es schon angefangen mit dem Regen in El Paso, allerdings kam kein Wasser, sondern Asche. Man kann dem Drecksack von Vulkan keine Absicht unterstellen, er macht einfach was er macht und er macht damit unsere Reinigungsarbeiten zunichte. Morgens fing es dann auch an zu tröpfeln, dann hörte es wieder auf, und jetzt gegen Abend hat der richtige Regen auf der Westseite eingesetzt. Auf der anderen Inselseite ging das schon in der letzten Nacht richtig los. Und dass nicht nur Vulkanologen, sondern auch Wetterfrösche keine Exaktwissenschaftler sind zeigt sich in den dort heruntergekommenen Mengen.

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bookmark_borderWarten auf den Regen

Morgen soll das losgehen, allerdings erstmal auf der Ostseite. AEMET der spanische Wetterdienst rechnet mit Höchstwerten von bis zu 15l pro Stunde. Gelber Alarm gilt also für fast alle Gebiete der Kanaren und wir sorgen uns hier auf La Palma wegen der Asche. PEVOLKA hat heute bei der Pressekonferenz darauf hingewiesen, dass auch die Wissenschaft sich sorgen macht. Zwei Dinge sind zu beachten. Zum einen bleibt eben die Gefahr, dass die Kanalisation im städtischen Gebiet zumacht und es könnte zu Überschwemmungen kommen. Die andere Geschichte sind die Ascheablagerungen.

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bookmark_borderNicht viel neues

Viel passiert nicht gerade. Das wichtigste ist sicherlich, dass die 3.000 Eingesperrten aus der Gemeinde Tazacorte wieder raus dürfen. Bislang hat man keine erhöhte Salzsäurekonzentration, durch den Lavaeintritt ins Meer messen können und deshalb ist die Ausgangssperre aufgehoben. Im Ganzen muss man sagen, dass die große Vorsicht, die unsere Behörden hier walten lassen, doch ganz erfolgreich ist. Der letzte Woche, in der Sperrzone verstorbene, 72jährige Mann, geht ganz offiziell nicht auf das Konto des Vulkans. Ein Dachsturz konnte schnell ausgeschlossen werden und auch die Autopsie ergab keine Anzeichen auf eine Vergiftung durch Gase. Deshalb kommen wir nach wie vor ohne vulkanische Opfer aus, und es scheint auch, als ob die Zuständigen diese weiße Weste behalten werden.

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bookmark_borderDas hatten wir schon

Heute um 12 Uhr hat der Lavastrom zwischen den beiden Bergen von La Laguna und Todoque das Meer erreicht. Das was am Anfang noch groß erwartet wurde, ist jetzt schon zur vulkanischen Routine geworden. Bereits zum vierten Mal, schafft es eine Zunge bis ans Wasser. Die drei anderen haben sich zu einem mittlerweile 43 ha großen Delta verschmolzen und irgendwie scheint es gerade am spannendsten zu sein, ob der jetzige Meerfall sich weit genug nach Süden ausdehnen wird, dass es eine einzige Fläche geben kann. Die Lava ist nämlich südlich vom Lagunenberg vorbei und hat dann noch einen kleinen Knick gen Norden genommen. Wenn der Anbau gelingen würde, hätte man zumindest über La Bombilla einen Zugang zu unserem Neuland.

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bookmark_borderReihenhaus

Der Enrique hat gestern mal wieder den Teufel an die Wand gemalt. ER ließ sich dazu hinreißen zu behaupten, dass quasi ein zweiter Ausbruch begonnen hätte, während der momentane noch andauern würde. Die Bodenhebung, die wir gestern an der LP-3 Station hatten war der Grund dafür. In Verbindung mit den Bebenserien kam er zu dem Schluss, dass da gerade große Magmamengen hochgepumpt werden. Allerdings ist die Verformung ratzfatz wieder verschwunden und es ist jetzt nicht wirklich sichtbar mehr Lava ausgetreten.

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