bookmark_borderEr nu wieder

Mit „Er“ ist Carlos Soler gemeint. Unser berühmt-berüchtigter Geologe, der damals die heilige Warmwasserquelle in Fuencaliente wiedergefunden hat. Der Mann ist als Experte auf seinem Gebiet unumstritten, allerdings ist er bei den wenigsten der politisch Verantwortlichen besonders beliebt. Das liegt vor allem daran, dass er gewissermaßen hauptberuflich, dem widerspricht was die Politik und deren Techniker verlauten lassen. Das lustige daran ist, dass die Parteizugehörigkeit völlig egal ist. Als noch die Coaliciòn Canarias auf der Insel am Ruder war, haben PSOE und PP gerne auf die Expertenmeinung von Soler gesetzt und damit den politischen Gegner attackiert. Jetzt ist die Coaliciòn Canarias in der Opposition und lädt regelmäßig Soler zu Vorträgen ein, weil der so wunderbar aufzeigen kann, dass der politische Gegner einfach alles falsch macht und schlichtweg zu blöd ist. Wenn man Soler selber fragen würde, dann würde er sicher behaupten, dass es ihm ausschließlich um die Sache gehen würde, und es eben gar nicht seine Schuld sei, dass alle anderen einfach zu doof sind.

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bookmark_borderDie Statistiken sagen, dass wir aussterben

Auf „La Palma Ahora“ wurden heute gleich zwei Statistiken veröffentlicht. Als Quelle dient denen die Fundación Canaria Reserva Mundial de la Biosfera La Palma. Diese wurde 2005 ins Leben gerufen und soll nach eigener Aussage dazu dienen „ein statistisches Instrument zur Kenntnisnahme und Überwachung, das durch ein umfassendes System von Indikatoren entwickelt wird, dessen Ziel es ist, Informationen über die Entwicklung der wichtigsten Daten über La Palma und seine Gemeinden zu liefern“. Man möchte den Behörden und der Öffentlichkeit ein Dokument zur Verfügung stellen „mit dem sie den Entwicklungsstand und die Nachhaltigkeit unseres Weltbiosphärenreservats anhand realer und wahrheitsgetreuer Daten aus zuverlässigen Quellen bewerten und kennen lernen können“.

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bookmark_borderUnsere Ureinwohner sind Ökos

Das Rumspekulieren unserer Inselregierung und des IAC (Instituto Astrofisico Canarias), die das 30-Meter-Teleskop „TMT“ gerne auf das Dach von La Palma, also auf den Roque de los Muchachos, bauen möchten, hat gerichtlich einen gewaltigen Dämpfer bekommen. Eigentlich möchte das Betreiberkonsortium das Riesending ja auf Hawaii bauen. Aber das geht jetzt nicht so einfach, weil die Ureinwohner das nicht auf ihrem heiligen Berg haben möchten und da seit Jahren Rabatz machen. Die Baugenehmigung dort, lange erteilt, ist legal, aber die Maori sperren teilweise einfach die Straße, so dass die Bagger da gar nicht anrücken konnten. Als alternativer Standort kam dann La Palma ins Gespräch und man hat von Seiten der verantwortlichen immer wieder betont, dass man wirklich gute Chancen hätte, das Riesenteil hierher zu bekommen.

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bookmark_borderWer kann, der möge geben

Es ist gerade wunderbar zu sehen, wie hier alle zusammenhalten. In den betroffenen Häusern helfen die Nachbarn beim Aufräumen, wer obdachlos geworden ist, ist erst einmal untergebracht und die Mitarbeiter der Gemeinde El Paso sind unterwegs und verteilen Lebensmittelspenden. Kleidergeschäfte, auch von außerhalb der Insel haben Kleidung geschickt, die nun verteilt wird. Auch private Sachspenden gibt es.

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Veröffentlicht in Feuer

bookmark_borderAb jetzt wieder unser Problem

Das Feuer, das mittlerweile ja kontrolliert ist, ist wieder auf Stufe 1 heruntergesetzt worden. Damit liegt die Zuständigkeit für die Kontrolle der letzten Glutnester wieder bei uns hier auf der Insel. Die Kanarenregierung ist erstmal raus. Dennoch sind die Herrschaften jetzt nicht untätig. Heute war Alicia Vanoostende, die Ministerin für Landwirtschaft der Kanaren auf der Insel, um die Schäden zu begutachten. Dabei ging es nicht nur um die Brandfolgen, sondern auch um die Schäden, die das heiße Wetter in den letzten Tagen angerichtet hat. Für den Südwesten und Westen ist die Rede von 40 % Ausfall der Bananenernte und ca. 80 % der Avocados, die einfach von den Bäumen gepurzelt sind

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bookmark_borderDer Boss ist da

Langsam sickern so die erstem Meldungen durch über das Ausmaß des Feuers. In El Paso hat es 30 Häuser erwischt, allerdings ist da nicht alles abgebrannt. In der Statistik sind eben alle Häuser, die Schaden genommen haben. Im schwersten hat es leerstehende Gebäude erwischt, weil die Bewohner sich, in heller Vorraussicht, mit Eimern und Schläuchen gewehrt haben. Aber auch Behausungen zu denen es eine schwere Zufahrt gab, waren stärker betroffen, weil die Einsatzfahrzeuge nicht überall hinkamen. In Los Llanos ist die Zählung noch nicht abgeschlossen, man geht aber von ungefähr dem gleichen Wert aus wie in El Paso.

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Veröffentlicht in Feuer

bookmark_borderIch habe eine tolle Nachbarschaft

In El Paso atmet der Teil der Bevölkerung, an dem das gestern vorbei ging, gerade gewaltig durch. Was da passiert ist kann man noch gar nicht begreifen. Feuer im Wald, dass kennen wir hier. Das Feuer das gestern mittag in der Gegend von La Rosa, also oberhalb des Ortskernes von El Paso entstanden ist, hat sich aber einfach einmal durch das Tal gefressen und ging dann runter bis La Laguna, also einmal quer durch bewohntes Gebiet. Bis zum Fußballstadion von El Paso war die Feuerfront noch recht schmal. Nachdem es aber dann über die Straße gesprungen ist, ging jegliche Kontrolle verloren. Es brannte an allen Ecken und Enden. Die 5 Hubschrauber haben auch immer nur noch das Nötigste verrichten können. Überall waren Einsatzkräfte verstreut und haben mit Löschfahrzeugen Brände bekämpft.

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bookmark_borderFeuer in El Paso

Wer gerade nicht auf der Insel sein kann, der kann sich das La Palma-feeling ganz einfach simulieren. Bitte schalten Sie Ihren Backofen auf Umluft und 280 Grad und lassen Sie die Türe offen. Dann bitte direkt davor Platz nehmen und Sie sind noch nicht mal nah dran. Wichtig sind noch die Haartrockner, suchen Sie einfach alles, was das Haus hergibt. Volles Rohr an und das ganze ins Gesicht pusten lassen. Notwendig wäre dann noch ein Teller mit Sand, findet sich auf vielen Spielplätzen. Der Sand muss zwischen Fön und Gesicht platziert werden. Wer denkt, dass das witzig gemeint ist der möge mal auf HD Meteo schauen. Hier werden gerade sogar die Faustregeln zum Temperaturgefälle außer Kraft gesetzt.

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bookmark_borderHitze, und wir sind die Dicksten

Wir basteln uns gerade wieder unseren neuen pandemischen Rekord. Die Fallzahlen gehen munter runter, die Inzidenz liegt auf den Kanaren bei 132, aber wir haben nur eine Person weniger auf der Intensivstation als im Frühjahr. 106 waren es zum Meldeschluss gestern, und alle sind sich sicher, dass wir heute unseren bisherigen Rekord aus dem April mit 107 übertreffen werden. Und da kommt jetzt ein kanarisches Phänomen ins Spiel. Im spanischen Schnitt wurden bisher 0,6% der Infizierten mit Covid-19 intensivmedizinisch behandelt. Auf den Kanaren sind das stattliche 1,4%.

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bookmark_borderVentilator an und ruhig machen, wandern darf man eh nicht

Die Hitze macht sich bemerkbar. Noch geht es, die letzte Nacht war noch frisch. Aber es wird wohl unangenehm werden und so warnt man uns hier auf den Kanaren vor den gesundheitlichen Gefahren. Vor allem auf den großen Inseln, aber auch in den Höhenlagen von La Palma, soll es in den nächsten Tagen sehr unangenehm werden. Es gibt aber nicht nur vor den hohen Gradzahlen gewarnt, sondern, und das ist eben unser leidiges Thema hier, auch vor Waldbränden. Hier sind wir auf höchster Alarmstufe angelangt, auch weil eben, zusätzlich noch Wind erwartet wird. Und damit kommt die 30-30-30 Faustregel ins Spiel: Mehr als 30 Grad, weniger als 30% Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeiten über 30 km/h.

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