bookmark_borderDie Königin muss weg

Das ist keine politische Forderung, das könnte nur Ärger geben, aber bei uns hockte die Königin auf dem Orangenbaum, und ich will die da gar nicht haben. Gestern am Nachmittag, tauchte plötzlich eine Wolke am Himmel vor dem Fenster auf, die auch ordentlich Geräusche machte, verschwand aber zügig wieder. Kurz darauf hockte die Königin am Baum und die Untertanen versammelten sich um die Chefin, laut summend aber astrein entspannt, und bildeten eine Traube um die Regentin.

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bookmark_borderDie Bienen und der Honig

Wir haben einen neuen Verein auf der Insel. Die Imker wollen sich organisieren und die Clubgründung soll am nächsten Samstag im Theatro Chico in Santa Cruz der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die eigentliche Gründung liegt schon etwas zurück, aber man tut sowas ja nicht aus Jux und Tollerei, sondern weil man ein gewisses Interesse verfolgt, und ein solcher Zusammenschluss auf dem Weg der Zielerreichung ganz hilfreich sein kann, wenn man da mit gemeinsamer Stimme spricht und nicht jeder Bienenzüchter einzeln seinen Kommentar abgeben muss.

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bookmark_borderWir leben auf einer friedlichen Insel und die Tierärzte streiken

Aber nur symbolisch machten die das. Heute um 11 Uhr haben die kollektiv kurz die Tür zugemacht. Oder vielleicht haben die das auch nur Pressewirksam angekündigt, weil im animalischen Notfall des Berufsethos dann doch wichtiger ist. Die sind nämlich durch ein neues Gesetz ganz dolle in die Zwickmühle geraten. Und diese Geschichte ist eben wieder einmal so eine Geschichte von gut, aber eben nicht zu ende gedacht.

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bookmark_borderKein Happahappa für den Vogel

Die Nationalparkverwaltung meldet sich über die sozialen Medien bei den Besuchern und erinnert daran, dass der Rabe sich selber Futter suchen soll. Die Rede ist vom „Corvus Corax Canariensis“, der blitzgescheit, an verschiedenen, besuchertechnisch gutfrequentierten Stellen Rund um Roque und Caldera lungert, um den Besuchern die ein oder andere Leckerei aus den Taschen zu betteln.

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bookmark_borderMann schlägt Fisch

Viel gefährliches Getier haben wir hier nicht auf der Insel. Der Kanarische Riesenläufer (Scolopendra valida) ist da die kleine Ausnahme, wobei der auch nicht wirklich gefährlich ist. Der Biss kann aber schmerzen. Das Gift kann aber nicht wirklich was, es sei denn man reagiert allergisch darauf. Da die Biester scheu sind, bekommt man die ausgewachsen eher selten zu sehen, und wenn dann doch einer im Haus ist, hat der normalerweise mehr Angst vor Ihnen als umgekehrt.

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bookmark_borderUngleichgewicht

Im Süden werden die Kiefern kahl. Der Schuldige ist ein Schmetterling, bzw. dessen Kinderchen in Raupenform. Eine Art endemischer Prozessionsspinner macht sich über die Bäume her, und die vergilben dann und lassen die Nadeln fallen. Wir hatten das letztes Jahr bereits am Montaña de Enrique in der Nähe des Vulkans und die Wissenschaftler sahen da auch einen gewissen Zusammenhang. Fressfeinde des Schmetterlings seien durch die Eruption in diesem Gebiet beeinträchtigt worden, was zu einem Anstieg der Population geführt habe.

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bookmark_borderDer Rabe ist ein Schmutzfink und bitte nicht aufregen

Corvus Corax Canariensis heißt der schlaue schwarze Vogel den jeder La Palma Urlauber kennt. Auf dem Roque oder an der Cumbrecita sind welche zuhause, die sich schon schön an die Besucher gewöhnt haben und brav warten, bis der tierliebe Tourist etwas von seinem Wanderproviant abgibt. Trauben, Nüsse, lecker geschmiertes Bocadillo, da ist der Rabe nicht wählerisch, was dem Menschen mundet, das kann man zumindest mal probieren.

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bookmark_borderLa Palma, was willst du?

Das was sich jetzt anhört, wie ein zukunftsorientierter Einstieg in die Diskussion, darüber wie es auf dem Inselchen weitergeht, ist eigentlich recht profan. Wir reden hier nämlich schlichtweg von einer neuen Initiative seitens des Cabildos. Und es geht nicht um die Zukunft der Insel, sondern um den Umgang oder die Prävention von Waldbränden. Die Idee dahinter, ist, dass man die Menschen mehr ins Boot holt und auch mehr in die Pflicht nimmt. Das aber nicht gesetzlich, sondern moralisch. Man möchte die Verbundenheit und das Verantwortungsgefühl für die Insel stärken.

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bookmark_borderDer Calima plagt uns und neues vom Walkadaver

Es ist heiß und man sieht nichts. Calima der heftigsten Art. Gestern war er schon im Anflug und heute ist es richtig schlimm. Dass es morgen bereits vorbei ist, ist nicht zu erwarten. 35 Grad wurden heute schon in Los Llanos gemessen, und das Spiel, dass es bei Calima besser weiter unten sei, scheint, betrachtet man die Daten von Apalmet, nicht zu zutreffen. 29 waren es um 12 Uhr in El Paso, aber eben auch 34 in Tazacorte.

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bookmark_borderSchmetterling und Müllabfuhr

Wir müssen nur warten, dass es kalt wird, dann ist das Problem geregelt. Das Problem nennt sich „Calliteara Fortunata“ oder auch umgangssprachlich „lagarta canaria del pino“. Im deutschen lautet die Bezeichnung „Kanarenstreckfuß“. Dabei handelt es sich um einen nachtaktiven Falter, der auf den Kanaren endemisch ist. Das geflügelte Tierchen an sich ist nicht das Problem, wohl aber die Raupen. Der Schmetterlingsnachwuchs ist nämlich hungrig und frisst die Knospen der Kiefer und deren Nadeln an, welche dann vertrocknen und absterben.

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