Wal gefunden

An der Playa Nogales wurde heute Morgen ein toter Pottwal mit ca. 8 m Länge entdeckt.  Die lokalen Polizeibehörden haben das an Cecopin (Centro de Coordinación Operativa Insular) weitergeleitet, die sich nun um den Kadaver kümmern sollen. Der tote Wal hat wohl an verschiedenen Stellen am Körper Schnittwunden, aus denen Blut austritt. Da wird man sich sicherlich an die Untersuchung machen, woran das Tier verendet ist. Im Hinblick auf das große Militärmanöver der vergangenen Woche, südlich der Kanaren, muss man da sicher genau hinschauen. Natascha Alguilar de Soto von der Universität von La Laguna auf Teneriffa hatte im Vorfeld, der Ballerei zur See ausdrücklich vor der Gefahr für die Meeresfauna, insbesondere für Wale und Delfine gewarnt und gefordert das Militärmanöver ab zu sagen. Nicht nur, dass dort Raketen mit heftiger Sprengkraft verwendet wurden, auch der Einsatz von Unterwassersonar sei potentiell tödlich für die Meeressäuger. Der zeitliche Zusammenhang wird nun sicherlich einige Untersuchungen nach sich ziehen. Hier geht es zum Artikel bei La Palma Ahora, auch ein kurzer Film ist zu sehen.

Man darf gespannt sein, was mit dem Wal nun passiert, man muss ja immer irgendwie die Kurve zum nächsten Thema bekommen. Und da geht es wieder mal um Müll, beziehungsweise um Kompost, und so ein Wal wäre ja zumindest demnach nichts für die graue Restmülltonne, immerhin ist der ja biologisch abbaubar. So kurz vor der Wahl hört sich die Geschichte aber nicht mehr ganz so wild an, wie da die Politiker mit uns Bürgern ins Gericht gehen. Vielmehr rühmt man sich nun auch etwas, wie viel Geld man da in die Hand nimmt um die nötige Infrastruktur zu schaffen. 4,6 Millionen Euro nimmt das Cabildo in die Hand um eine gewaltige Kompostieranlage zu schaffen, die den mittlerweile randvollen Müllplatz in Mazo entlasten soll. Auch Haus zu Haus Sammlungen in Lois Llanos und Santa Cruz möchte man durchführen. Natürlich nur Biomüll. Die Frage ist eben, ob die Infrastruktur, die da geschaffen wird wirklich das Problem lösen kann. Die Biotonnen stehen ja schon rum, wer also trennen will, der kann. Nur tut das eben keiner, und feuert alles in den Restmüll, was die Deponie längst an die Grenze gebracht hat. Vor einigem Monaten, war man da als Bürger, und dass auch völlig zurecht, von Seiten der Verantwortlichen noch an den Senkel gestellt worden. Mit höheren Müllgebühren hat man uns gedroht, wenn wir nicht endlich die Kurve kriegen. Den Kindern in der Schule versucht man das schon seit Jahren bei zu biegen, was wo hinkommt, aber im Großen und Ganzen machen wir nicht wirklich Fortschritte. Vielleicht klappt das wirklich erst, wenn es an den Geldbeutel geht. Dabei sollten wir Kompostieren, was das Zeug hält. fruchtbares Erdreich ist hier nämlich Mangelware. Das zeug könnte man nämlich auf die Lava schütten um unseren Primärsektor zu stärken.

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