bookmark_borderWenn es stinkt, sollen wir drinnen bleiben

Es riecht ab und an, nach Eiern. Eher gesagt nach fauligen Eiern. Eigentlich habe ich da schon am ersten Tag mehr erwartet, aber das ist ja gut so. Das was da so müffelt sind Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxid. Aber wir sind nach wie vor unter den Grenzwerten, berichtet uns PEVOLKA in der heutigen Pressekonferenz zur Lage des Vulkans. In Tazacorte wurden die Werte mehrfach kurzfristig überschritten, aber auch so, dass da keine Gefahr davon ausgehen würde.

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bookmark_borderDie Insel wächst

Gestern Abend war es dann soweit, die Lava hat endlich das Meer erreicht. Zuerst etwas weiter südlich nachdem sie den Montaña de Todoque umrundet hatte, später dann auch nördlich des Hügels. Und das geht schnell, für Nachschub ist gesorgt, der Namenlose spuckt weiter. So hat sich in wenigen Stunden ein Delta zwischen dem Hafen von Tazacorte und dem Leuchtturm von Bombilla gebildet, das ca. 500m breit ist und recht zügig in den Atlantik hineinwächst. Die Bewohner die wegen der Gase in ihren Häusern bleiben mussten, sollen das auch erstmal weiterhin tun. PREVOLCA hat aber mitgeteilt, dass es keine gesundheitlichen Schäden gab.

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bookmark_borderJeden Tag etwas Neues

Und wieder teilt uns der Krisenstab mit, dass unser neuer Vulkan uns ständig aufs Neue überrascht. Gleichzeitig sind diese Überraschungen aber eben gar keine, sondern ganz normal für einen kanarischen Vulkan. Nachdem gestern, über den Tag, die Eruption zweimal mehr oder weniger zum erliegen gekommen war, hat der namenlose Berg in der Nacht richtig Gas gegeben und macht den ganzen heutigen Tag damit weiter. Während aus dem Hauptkrater jede Menge Gas austritt und verbrennt, tritt an der Westseite des Kegels heiße, und schnellfüßige Lava aus. Diese kommt von weiter unten und verhält sich anders als die bisherige.

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bookmark_borderUnd nun?

Es war ruhig. Man hörte nichts und man sah nichts. Kein Fauchen, kein Gerumpel und schon zum zweiten Mal heute auch keinen Rauch. Heute Morgen hielt das zwei Stunden und am Nachmittag und frühen Abend sogar noch etwas länger. Bis heute Nacht um zwei Uhr gab es noch lautes Geknalle, was dann immer weniger wurde. Da man gerade aber generell nicht so erholsam schlafen kann, viel mir heute am Morgen, in einer Art Dämmerzustand auf, dass gar nichts mehr zu hören ist. Also habe ich mit den Dauerlivestream von TVCanarias auf dem mobilen Telefon angemacht und man konnte sehen, wie die Flamme auf dem Berg immer kleiner wurde.

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bookmark_borderDas Wunder von Todoque ist ausgeblieben

Eigentlich habe ich mich heute schon gefreut, dass es in der ganzen Katastrophe auch einmal etwas Positives zu berichten gab, die vorgestern evakuierten Bewohner aus Tajuya und Tacande, durften heute wieder zurück in Ihre Häuser. Die Gefahr, dass der Kegel noch weiter kollabieren würde und eine Aschewolke freisetzt, ist wohl erst einmal gebannt. Die weitere Öffnung an der Flanke, hat den Neuen und Namenlosen vorerst entlastet. Man kann jetzt beobachten, wie gewissermaßen eine Schräge vom ursprünglichen Kraterrand nach unten geht, aus der die Lava fließt. Durch diesen teilweisen Einsturz wurde aber auch auf einmal eine große Menge Lava freigesetzt.

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bookmark_border„Alles ganz normal“ sagen der Vulkanologe und der alte Mann

Wenn das gerade normal ist, dann will ich wieder zurück in abnormale Verhältnisse. Aber so ein Vulkanologe sieht das natürlich anders als unsereins. Es ging vielmehr darum, dass die Explosionen gestern und auch das Aufgehen einer neuen Austrittsstelle aus wissenschaftlicher Sicht, für einen kanarischen Vulkan, ganz normal sei. Miguel Angel Morguende, der technische Direktor von Pevolca, also dem Komitee aus Wissenschaft und Katastrophenschutz hat uns sogar zur Gelassenheit aufgerufen. Wer sich gestern im Umkreis des neuen Berges befunden hat, war aber gar nicht mehr so gelassen.

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bookmark_borderHeute nur ganz kurz,

weil es wirklich ein richtiger Dreckstag war. Was gestern noch ganz gut aussah, galt heute schon nicht mehr. Der Namenlose Unhold spuckt soviel aus, dass er sich gewissermaßen selbst daran erstickt. Der Kegel an der Ausbruchsstelle wird immer höher, und das Zeug rieselt dann zurück in den Schund. Der Auswurf ist total instabil. Wenn nur Flammen heraus schießen dann geht das noch, dass Problem ist die Asche, mit der er sich selber bedeckt. Dann läuft die Sache nicht mehr flüssig, weil die aufsteigenden Gase nicht raus können.

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bookmark_borderAn das Wunder darf man noch nicht glauben…

Die Direktorin des Nationalen Geographischen Instituts IGN Maria Jose Blanco hat uns heute wieder über die Lage informiert. Das wichtigste ist, dass sich das Ausbruchsgeschehen „stabilisiert“ hat. Im Moment fließt nicht mehr Magma nach, als oben austritt. Nach wie vor kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich neue Krater auftun, aber die Wahrscheinlichkeit ist weitaus geringer geworden. Das ist natürlich aber auch nur eine Momentaufnahme.

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bookmark_borderSchöne Bilder…

waren heute nicht zu machen. Der Namenlose hat sich heute nicht von seiner schaurig schönen Seite gezeigt. Tiefliegende Wolken und fehlender Wind, der die Asche Richtung Florida nach Mar-a-lago treibt, hat die Sicht versperrt. Eigentlich sah man heute den Tag über nur Rauch. Das das aber noch Feuer ist, hat er uns akustisch mitgeteilt.

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bookmark_borderHeute war es zum ersten Mal etwas mulmig

Am Morgen war es noch so dass streckenweise nur Rauch zu sehen war, dafür aber viel, und im Morgenlicht war das nicht wirklich zu erkennen, ob noch Feuer austritt. Gegen Mittag hat der Bursche, der immer noch keinen Namen hat, dann aber wieder deutlich zugelegt. Man hat dann auch wieder Lava gesehen, aber das Ausbruchsgeschehen hat sich verändert. Der Vulkan ist jetzt viel explosiver.

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