Am 3. Juni ist es soweit

Puerto Naos ist derzeit zwar noch recht leer, dafür aber ganz schön bunt. Zumindest auf der Karte ist das so. Blaue Zone, rote Zone, gelbe oder grüne Zone, das alles gibt es derzeit dort. Ab 3. Juni ist das dann alles mehr oder weniger vorbei. Zumindest in der Realität wird uns das dann komplett egal sein, so hat es der Inselpräsident Sergio Rodriguez im Anschluss an die PEINPAL-Sitzung vermeldet. Es tritt also genau das ein, was gerüchtetechnisch bereits seit einigen Tagen durch die sozialen Medien wabert. Allerdings eben nicht mit Wirkung heute, sondern nur mit Verkündung. Es wird in Zukunft deswegen auch kein QR-Code mehr benötigt, um an den Strand, oder an die Häuser zu gelangen. Nur die schwarze Zone bleibt gesperrt, der kleine Teil in der Biegung, am nördlichen Strandende, mit dem ehemaligen Frankonia und der Tauchschule, bleibt für Ottonormalmensch unerreichbar. Deshalb wird die Kontrolle, die den Durchlass reglementiert von Eingang von Puerto Naos, eben genau dahin verlegt. Damit hat man nun die Voraussetzungen geschaffen, dass es dort unten mal wieder weiter gehen kann. Unzählige touristische Betten kehren damit in die Buchungskalender zurück, aber man muss freilich nun mal noch abwarten, wie sich die Geschichte mit der Infrastruktur dort entwickeln wird. Solange es weiter Geld gibt, werden die sich sicher etwas schwerer tun mit der Eröffnung. Mittlerweile hat sich aber der Wind, der da aus der Bevölkerung in Richtung der verantwortliche weht, etwas gedreht und so einige finden nun, dass mit der Subventioniererei mal Schluss sein könnte, weil man ja selber auch nichts bekommt. Deshalb hat man eben auch schon vor einigen Wochen verkündet, dass man an einem entsprechenden Konzept arbeiten würde, dass die Wiedereröffnung von Bars und Geschäften an der Promenade entsprechend attraktiver gestalten würde. Dass nun zumindest in Bälde der Konsument die Möglichkeit haben soll, nach Puerto Naos zu gelangen ohne dabei eine Einlasserlaubnis vor zu zeigen, ist dafür sicher ein wichtiger Schritt. Was das Hotel SOL macht, das weiß man derzeit noch nicht. Wir haben aber in vorvulkanischer Zeit die Erfahrung gemacht, dass da den ganzen Sommer sowieso immer geschlossen war.

Was mit La Bombilla ist, wurde bislang auch noch nicht verkündet. Hier gibt es außerdem neuen Unmut. Man darf da ja nicht hin, manch einer hat aber dennoch, gewissermaßen ganz ohne Genehmigung das alte Domizil wieder in Beschlag genommen. Nun zeigt die Staatsanwaltschaft hier ein gewisses Interesse. Nicht so im Großen und Ganzen, sondern in Bezug auf die Kleinen. Man stellt sich und auch der Inselregierung die Frage, wie man damit umgeht, dass da Eltern ihren minderjährigen Nachwuchs mitgebracht haben. Angeles Fernandez, Chefin für soziale Fragen im Cabildo Insular, meinte, dass das nicht in Ihrem Zuständigkeitsbereich liegen würde, man aber mit den Gemeinden, zwecks koordinierten Vorgehens, in Verbindung stehen würde. Auch habe man bereits Versuche unternommen, sich mit den entsprechenden Erziehungsberechtigten in Verbindung zu setzten, um denen zu sagen, dass es so nicht gehen würde.