Barbara war eher brav und Hunde sind blöde Tiere

Das mit dem Wind war so eine Sache. Richtig gestürmt hat es nicht, aber auf dem Pico de las Nieves wurden dann doch 154km/h gemessen. Unten war das dann eher moderat. An den Hängen auf der Ostseite ging es wohl auch vereinzelt auf die 80 km/h zu. Es gab ein wenig Astbruch, aber das war es dann auch.

Bei Wind aus Westen, hat aber unser Flughafen stehts Probleme. Der Wind, der den Hang hinabbläst sorgt für Scherwinde und Landen ist dann meist nicht. Die Condor, die heute aus Düsseldorf erwartet würde, ist gleich nach Teneriffa geflogen. Canaryfly hat am morgen Flüge abgesagt und Binter hat es mehrfach versucht um dann wieder zurück nach Teneriffa zu fliegen. Mittlerweile kommen die Maschinen aber wieder hier auf der Insel an.

Ein bisschen im Kreis geflogen, und dann doch lieber wieder nach hause

Gewitter gab es auch nicht wirklich, im Laufe des Vormittags ein bisschen Wetterleuchten, Donner war aber gar nicht zu hören. Dafür hat es aber ein wenig geregnet. Spitzenreiter war Garafia mit 54 Litern bis 16 Uhr. Im Tal, oberhalb von El Paso waren es um die 30 Liter. Der Landwirt jubiliert und freut sich auf mehr. Das meiste kam so gegen 11:30 herunter. Wir waren da grad in Los Llanos um der Tochter, in Erwartung eines regenreichen Winters, neue Gummistiefel zu kaufen. Streckenweise wirkte das ein bisschen wie die Sintflut. Der Baranco de las Angustias in Tazacorte führt jetzt auch wieder Wasser. Das letzte mal, liegt schon recht lange zurück.

Puerto de Tazacorte

Das mit den Hunden war für mich als Katzenfreund eh stets ein schwieriges Thema. Mal davon abgesehen, dass diese Tiere, bei der momentanen Feuchtigkeit, einem olfaktorischem Wetterleuchten nahekommen, konnte ich mit den gesichtsschlabbernten Vierbeinern nie richtig etwas anfangen. Jetzt kann der Hund natürlich nichts für sein Hundedasein, deswegen möchte ich dem Geschöpf als solchem gar keinen Vorwurf machen. Jedoch nervt mich so mancher Hundehalter, der nicht in der Lage ist auf sein Tier aufzupassen und die Teile einfach auf die Straße lässt. Früher, in unserem alten Haus, hatten wir Hühner. Da kam es mehrfach vor, dass zerfetztes Federvieh vor dem Stall entdeckt wurde, was dazu führte dass ich den nachbarschaftlichen, regelmäßig zugekoksten, Hundehalter zu Rede gestellt habe, und fast vermöbelt worden wäre.

Der nervigste Hund ist aber der Podenco Canario. Hierbei handelt es sich um einen Jagdhund, der für die Kaninchenjagd abgerichtet wird. Die Viecher sind entsprechend scharf auf die kleinen possierlichen Langohren und so hat uns am Sonntag morgen einer dieser Kollegen den Kaninchenstall aufgebrochen und das letzte Kaninchen in die ewigen Jagdgründe befördert. Die anderen drei die wir hatten, sind vor einigen Monaten der chinesischen Kaninchenpest zum Opfer gefallen, aber Manchita, die Sohnemann von seinem eigenen Geld gekauft hat, hat das als einzige überlebt. Da der Erreger ziemlich lange am Leben bleibt, hatten wir eigentlich geplant jetzt im Winter wieder nachzurüsten, weil Manchita so alleine war. Das hat sich aber nun erledigt.

Der „Mörder“ verrichtet sein Tagwerk