Wir würden es alle gerne wissen, wie die Situation in Puerto Naos ist, bzw. wie denn nun der Plan ist, wann da was wie wieder aufgemacht werden soll. Die höher gelegen Gegend Los Lajones wird da immer wieder genannt, aber auch von der Gegend, rund um das Hotel hört man, dass die Werte da im grünen Bereich seien. Nur Urlauber wird man da wohl nicht hinbekommen, so ganz ohne Infrastruktur. Allerdings wird oder wurde nun von Hector Izquierdo verkündet, dass der südliche Teil des Strandes sehr wohl zur Badedisposition stehen würde, sprich man beschäftige sich gerade ernsthaft damit, was nötig sein wird, dass der südliche Strandabschnitt von Puerto Naos aufgemacht werden kann. Hierfür hat die spanische Regierung, das Cabildo und die vor Ort messende Wissenschaft sich auf einen Aktionsplan geeinigt, der die ganze Sache entsprechend beschleunigen soll. Neben den Absaug- und Umleitsystemen für die Innenbereiche, sollen auch am Strand entlang Messstationen aufgebaut werden. Anhand derer soll wiederum eine Risikokarte erstellt werden. Dann plant man tatsächlich, nach einem angemessenen Zeitraum, und einer Risikobewertung durch die Gesundheitsbehörden, eine Öffnung des Strandabschnittes. Wann sagt man nicht, wie das dann aussehen soll, das sagt man auch nicht, vielleicht auch, weil man noch gar keine Idee hat. Dürfen Touristen da hin, nur Palmeros oder am Ende nur Einwohner von Puerto Naos? Keiner sagt was. Allerdings überlegt man sich auch, dass man eventuell Vertriebene aus Puerto Naos im Hotel Sol unterbringen könnte, solange die Gegend, in der Sie normalerweise leben, nicht zugänglich ist. Das soll jedenfalls ein Angebot sein, dass man den Betroffenen gerne machen würde, weil diese dann näher an ihrem eigentlichen Zuhause untergebracht wären. Allerdings gibt es eben null Infrastruktur dort, und so kann man natürlich auch nicht sagen, ob es da eine Nachfrage gibt, aber immerhin wäre ein halber Strandspaziergang möglich. Man wird bei der ganzen Puerto Naos Geschichte das Gefühl nicht los, dass die neue Regierung und die Verantwortlichen, genauso hilflos sind, und auch so agieren, wie die zuvor. Vor acht Tagen äußerte noch der Bürgermeister von Los Llanos, Javier Llamas im Zeitungsinterview, dass man nicht mit einer Öffnung, abgesehen von Los Lajones, in absehbarer Zeit rechnen würde. Jetzt hört sich das schon wieder etwas positiver an, schließlich lebt die Politik von der Ankündigung.
Thema ist gerade auch das Fußballspiel von gestern in El Paso. Der Viertligist aus dem Dorf trat gegen die Erstligamannschaft aus Gran Canaria. Das war ein altes Versprechen, man meinte nämlich salopp vor einem Jahr, dass man, falls man tatsächlich in die Primera Division aufsteigen würde, in El Paso antreten würde. Der Präsident von UD Las Palmas hat sich selber dran erinnert und das im Fernsehinterview erzählt, worauf die lokalen Vereinsvertreter gleich mal angefragt haben, wann man das denn machen könne. Vor der eigentlichen Saison ging nicht. Die aus Las Palmas haben uns nur mal die zweite Mannschaft zum Vorbereitungsspiel geschickt, die richtig großen sind unter anderem zum Testspiel nach Leipzig geflogen. Die Länderspielpause kam aber nun gerade recht, hat aber gleichzeitig etwas an sportlicher Attraktivität rausgenommen. Ernsthaft getestet wird nicht mehr, man lässt die zweite Garde der ersten Mannschaft auflaufen um zu schauen, wie weit man da kommt. Allerdings war das eben nicht allzu weit, nach 35 Minuten lag El Paso mit einem Tor vorn und so ging es dann auch in die Pause. Weil der Trainer von El Paso nett ist, hat der in der zweiten Halbzeit fleißig gewechselt, und einige 17-jährige aus der Jugendmannschaft auflaufen lassen, die so das erste Mal in ihrem Leben gegen die ganz Großen kicken durften. Gleichzeitig hat nämlich Las Palmas dann die Topspieler gebracht, so gut für das Image und das Selbstbewusstsein ist es nämlich nicht, wenn man gegen einen Dorfverein, der 3 Ligen tiefer spielt, verliert. Aber die Jungen aus El Paso haben nichts wirklich zugelassen und damit gewann man nun tatsächlich gegen einen Erstligisten. Sportlich hat das sicher nicht wirklich eine Aussagekraft, aber in den spanischen Medien wird gespottet, dass Las Palmas eben nicht mal gegen El Paso ein Tor zu Stande bekommen würde. In ganzen 4 Ligaspielen hat man bislang erst einmal getroffen, und dass per Strafstoß.