Wetterwechsel und Geographische Verwirrung

Ab Mittwoch soll es vorbei sein mit dem Calima und wieder etwas kühler werden. Gut, auch wir haben ja hier einen Winter, auch wenn das manchem Besucher gar nicht auffällt auf den Inseln des ewigen Frühlings. Das ist aber natürlich immer so eine Frage was der eigene temperaturtechnische Ausgangspunkt ist. Manchmal habe ich hier eine Fließjacke an und kann über die hellbeinigen Touristen in kurzer Hose nur den Kopf schütteln. Die hellen Beine habe ich auch, ich meine das also nicht despektierlich. Selbst bei 40 Grad im Sommer gehe ich nur mit langer Hose nach draußen. Der Aufforderung meiner Frau etwas „leichteres“ anzuziehen entgegne ich dann stehts mit dem Satz: „Ich habe Würde-ich habe Hose.“ Jedenfalls möchte ich den Anblick meiner nackten Beine nicht dem Rest der Menschheit zumuten. Da bin ich eher rücksichtsvoll veranlagt. Für den Nordosten haben die Wetterfrösche auch wieder Niederschläge prophezeit.

„Osten“ ist auch ein Stichwort: Nächste Woche, geplant ist der 2. Dezember liegt „Villa de Tazacorte“ nämlich im Osten von La Palma, genauer gesagt vor Santa Cruz. Nein, die bauen nicht das Dorf ab und karren es auf die andere Inselseite, vielmehr handelt es sich um ein Schiff, das den Namen „Villa de Tazacorte“ trägt und am 2.12. von Cadiz kommend, zum ersten mal hier halt machen wird. Das Schiff hieß früher mal  “José M. Entrecanales”, wurde aber jetzt zu Ehren von Tazacorte umbenannt, da es nämlich hauptsächlich als Bananenfrachter dient, also unsere Wappenfrucht von hier Richtung Festland bringt. Und wenn es irgendwo Bananen gibt, dann ja wohl in Tazacorte. Bananen bleiben für uns, zumindest solange es Subventionen gibt, ein nicht unerheblicher Wirtschaftsfaktor. Ganz so klein ist das 2010 gebaute Bootchen, dass für die Trasmediterranea fährt, auch nicht: Stattliche 209,43 Meter lang und beladen 29.998 Tonnen schwer und damit das Schiff mit der höchsten Frachtkapazität der Trasmediterranea.

Eindeutig ein Bananendampfer

Dann noch kurz ein Update zur Testgeschichte, die heute anlief: Bis jetzt haben kanarischen Politiker der PSOE noch nicht geschafft die spanischen Politiker der PSOE davon zu überzeugen, dass man gerne Antigen- statt PCR-Tests bei der Einreise nach Spanien, oder in diesem Fall, auf die Kanaren haben will. Angel Torres hat vorgestern schon mitgeteilt, dass man zur Not auch noch einen Plan B und einen Plan C hätte, diese Pläne aber nicht vorgestellt. Heute gab man nochmals bekannt, dass man mit Madrid in Verhandlungen stehe und die Lösung zeitnah, als Datum wurde der 1. Dezember genannt, präsentieren werde. In den Gesprächen mit den britischen Reiseanbietern wurde auch nochmals der große zeitliche Druck deutlich gemacht. Deren Reisebeschränkungen enden nämlich voraussichtlich am 2. Dezember und man hätte die ganz gerne als Gäste hier auf den Kanaren empfangen.