Die Experten sagen, dass alles gut sei

Also kein Grund aufgeregt zu sein. Es rumpelt gerade nämlich mal wieder die Erde bei uns auf der Insel. Das Phänomen der Schwarmbeben gibt es jetzt schon einige Jahre. Seit 2017 wackelt in unregelmäßigen Abständen die Erde im Süden der Insel, um uns mit zu teilen, dass wir hier auf einem Vulkangebilde leben. Man hat uns auch erklärt woran das liegt. In den Hohlräumen und Ritzen bewegt sich das flüssige Gestein und das merken wir dann. Allerdings waren die Erdstöße in der Vergangenheit wesentlich tiefer, also in etwa 20 km Tiefe. Nun ist das etwas anders, jetzt sind wir, mit den Beben, der letzten Sunden zwischen 11 und 7 km Tiefe angelangt. Und auch die Intensität nimmt wohl zu.  3,4 mblg war am heftigsten und es gab in der Nacht Meldungen an das IGN (Insitituto Geograrico Nacional), dass man das bis Tazacorte und Los Llanos gespürt habe. Angefangen hat es diesmal in der Nacht zum 11. September und es wurden bis heute 8 Uhr 1.570 beben registriert, von denen aber die meisten so schwach waren, dass sie mit den Gerätschaften, die hier in großem Stil aufgestellt sind, gar nicht lokalisiert werden können.  Weil das aber immer noch wesentlich mehr sind, als in den vergangenen Jahren, zeigt sich auf der Karte des IGN ein Wulst an Punkten. Jeder Punkt ist ein Beben. Die vielen gelben sind die ganz leichten, orange ist dann etwas mehr und rot sind dann die Beben ab Stufe 3 mblg markiert.

In den vergangenen Jahren haben die Wissenschaftler uns dann immer eine Ausbruchswahrscheinlichkeit berechnet. Also so für die nächsten 20-50 Jahre. Da hieß es dann schon immer, dass irgendwann was kommen kann, das ganze aber immer noch mit einer Wahrscheinlichkeit im einstelligen Prozentbereich. Aber man muss sich da keine Sorgen machen, dass die Insel in die Luft fliegen würde oder es irgendwelche pyroklastischen Ströme geben könnte. Die Art von Vulkan haben wir hier wohl gar nicht. Und obwohl man jetzt heute, wie canariasahora.es meldet, sich Pevolca (die beschäftigen sich mit Vulkanausbrüchen) videokonferenztechnisch zusammenfinden wird, sollte man nicht beunruhigt sein. Die Ausbrüche hier waren immer eher ein Spektakel. Beim letzten Mal in den 70ger Jahren hat sich die ganze Insel auf der Cumbre eingefunden um im Familienverbund dem Ausbruch bei zu wohnen. Klar gibt es immer die Gefahr für Hab und Gut, wenn die Lava den Hang runter läuft, weil man so ein Haus ja nicht so einfach wegbekommt. Aber für Leib und Leben besteht da wohl keine große Gefahr.

Wer mag kann sich die Geschichte mit den Beben auf der Seite des IGN anschauen.