Die Experten haben sich darauf verständigt die Vulkanampel auf gelb zu setzten. Das alldieweil die Epizentren der Microbeben eben nach oben gewandert sind, und man einen erhöhten Gasausstoß gemessen hat. Es besteht aber ausdrücklich keinerlei Gefahr für die Bevölkerung. Die Geschichte löst nun erst mal lediglich zwei Dinge aus.
Zum einen wird die Beobachtung intensiviert, weil eben eine Zunahme des Risikos eines Vulkanausbruches nicht ausgeschlossen werden könne. Die Zentrale zur Beobachtung wird jetzt auch nach La Palma verlegt, weil wir hier gerade eben das größte Risiko haben. Betroffen von dieser Ampelveränderung sind die Gemeinden Fuencaliente, Mazo, Los Llanos und El Paso. Allerdings sind da nur die Bereiche gemeint, die in der Gegend der Beben liegen, also alles im Umkreis der Cumbre Vieja.
Für die Bewohner in den entsprechenden Gebieten gibt es nun eine Aufforderung, dass man sich für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle vorbereiten soll. Das bedeutet, dass man, sollte man evakuiert werden, die Dinge bereitlegt, die man unbedingt braucht, bzw. sich jetzt darum kümmert. Also man soll nicht die Taschen packen, sondern mal nach seinen Papieren schauen, dass man die dann eben zusammen hätte. Man möge sich auch darum kümmern, dass für Menschen mit Assistenzbedarf oder für Schwangere, nach einer Unterkunft gesucht wird, wo die im Notfall hin könnten. Man soll sich auch überlegen, wie man mit seinem Nutzvieh umgehen will, dass man im Falle einer Evakuierung, den Behörden mitteilen kann, wo die Ziege hin soll.
Die Ausbruchswahrscheinlichkeit wird weiter als gering eingestuft und sollte es zu einer Eruption kommen, geht man auch von einer geringen Gesundheitsgefährdung aus. Alle Ausbrüche, die man in den letzten 500 Jahren hier auf den Inseln hatte, davor fehlt es an verlässlichen Quellen, liefen nämlich so, dass eben irgendwann Lava an die Oberfläche getreten ist und gemächlich langsam Richtung Meer geflossen ist. Es besteht da also wohl keine Explosionsgefahr. Die Problematik ist eben nur, dass bei einem Lavastrom niemand weiß wo der lang geht. Alles was dann da im Weg steht, tut das halt nicht all zu lange. Deswegen sollen sich die Leute eben überlegen, was sie eventuell mitnehmen wollen.
Wer nicht am Fuße der Cumbre Vieja beheimatet ist, den betrifft das alles überhaupt nicht.