Seit fast 1,5 h hat es nicht mehr gewackelt. Sagen zumindest die Zahlen des IGN. Das ist aber natürlich weder ein Zeichen noch eine Tendenz, sondern eher der normale Zustand. Die ganze Sache wird uns natürlich weiter beschäftigen. Der wissenschaftliche Direktor von Involcan, Nemisio Perèz hat sich jetzt bei Canarias Ahora zu dem Thema geäußert. Er kommt ganz klar zu dem Schluss, dass der Vulkan ausbrechen wird. Allerdings kann man gar nicht sagen wann. Fakt ist ganz einfach, dass die Cumbre Vieja der jüngste und aktivste Vulkan der Kanaren ist und es in den letzten Jahrhunderten immer wieder zu Ausbrüchen kam. Allerdings sind die Wissenschaftler gar nicht in der Lage dies präzise vorher zu sagen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es in Zusammenhang mit den jetzigen Magmabewegungen zu einer Eruption kommt beziffert er im Moment mit ca. 20 %. Bei der Überwachung ist man aber nach Kräften dabei und sei dann eben wohl doch in der Lage, die Bevölkerung zu warnen. Wenige Tage, bevor es richtig ernst wird, kann man dann eben die Lage schon einschätzen. Wann aber der Zeitpunkt beginnt, dass man einen Ausbruch prognostizieren kann, das weiß einfach keiner. Das die angegebenen 20% eher schwammig sind, gibt der Mann natürlich zu. Man müsse sich jetzt natürlich erstmal die Entwicklung weiter anschauen um sagen zu können, ob wir uns bei dem momentanen Geschehen eher in den 80% bewegen oder eben doch in den 20%.
Jetzt habe ich gerade wieder nachgeschaut und mit der Verzögerung der Meldung gab es jetzt doch wieder einen Erdstoss. 89 Minuten waren wir aber bebenfrei. Bei den ganzen Pünktchen die die Karte aufzeigt kann man mittlerweile komplett den Überblick verlieren. Die haben aber dazu auch noch ganz gut gemachte Schaubilder, auf denen sich die Verschiebung der Beben nach Nordwesten nachvollziehen lässt:
Wer sich einmal anschauen möchte, wie das hier beim letzten Mal ausgeschaut hat, der kann sich hier und da den ein oder anderen Film anschauen. Nächsten Monat ist das genau 50 Jahre her, dass der Teneguia Feuer gespuckt hat.