Intelligente Beschallung und Männerspielzeug

Das Cabildo Insular hat im Rahmen des Projekts „Smart Island“ ein kabelloses Netzwerk von 30 Lautsprechern installiert, die kreuz und quer über das Tal verteilt sind. Weiter Teile der Insel sollen folgen. Damit kann man, sollte den die Dinger reibungslos funktionieren, die Bevölkerung in Gefahrensituationen informieren und warnen. Jeder der einzelnen Lautsprecher ist unabhängig von den anderen zu aktivieren und zu bedienen. Das Ganze aber aus einer einzigen Zentrale, wahlweise über Funk oder auch online. Der Plan ist, die Bevölkerung in den entsprechenden Situationen, wie Wetterphänomene, Waldbränden oder Gasaustritten frühzeitig und zielgerichtet zu informieren. Wenn es also oberhalb von El Paso brennt, dann macht der Lautsprecher von Tazacorte nichts. Der in der Nähe des Feuers aber gibt Alarm. Leider ist aus der Presse nicht zu entnehmen, ob da dann eine Durchsage kommt, die gleichzeitig auf die Art der Gefahrenmeldung hinweist und Verhaltensregeln gibt, oder ob da nur ein Alarmsignal losbimmelt.

Von der smarten Technik kommen wir nun zur brachialen. Eine der an den Lavaarbeiten beteiligten Baufirmen hat auf dem Gebrauchtmaschinenmarkt eingekauft und leistungsfähigere Bagger besorgt, die seit gestern auf der Insel sind und eingesetzt werden können. Bislang arbeitete man ja hauptsächlich mit Schaufelbaggern. Die Cartapillar D10 sind nun eher Geräte mit denen man was wegschieben kann. Zwar sind das immer noch nicht die absoluten Monsterteile, mit denen wir hier irgendwie gerechnet haben. Aber die Raupenfahrzeuge erinnern zumindest ein wenig an einen Panzer. In dem Zusammenhang haben die Verantwortlichen dann nochmals bekräftigt, dass man gedenkt die genannten Zeitpläne einzuhalten um zumindest eine provisorische Piste noch vor dem Sommer über die Lava zu bekommen. Momentan wird man dabei allerdings ausgebremst. An einigen Stellen gibt es Probleme mit der Temperatur und dann sind da ja noch die wissenschaftlichen Untersuchungen im Gange. Das unterirdische Röhrensystem der Lavafläche bereitet immer noch Sorge, und man will ja auch verhindern, dass einer der neuen Bagger da in die Tiefe stürzt. An kleineren Stellen, wo die Lava nicht so hoch war, ist man schon erheblich weiter. La Majada ist im Prinzip schon von Las Norias aus erreichbar. Man hat dort links und rechts von der angelegten Hauptpiste sogar schon mehrere Abzweigungen geschaffen. Da muss nun nur noch der Asphalt drauf.