Eine ist besser als keine

Hier zieht nun der Fortschritt ein. Diesen hat zumindest die von Borja Perdomo geleitete Infrastrukturabteilung des Cabildo de La Palma verkündet. Wir kommen Pistenbautechnisch ganz gut vorwärts und deshalb wurde nun ein ungefähres Datum für die Öffnung über die Lavapiste verkündet. Mitte Juni, also in grob 6 Wochen solle es soweit sein, dass die eine Fahrspur über die Lava geöffnet wird. Und somit ist eine besser als keine. Das Ding ist nämlich gewaltig breit und man bringt dort verschiedene Kiesschichten auf. Statt das nun in Gänze zu machen, kümmert man sich nun aber erstmal um eine Fahrspur. Wenn da dann die Autos nach Süden/Norden tuckern, dann arbeiten die Maschinen nebenan, für die zweite Fahrspur. Fertig gedacht wird so eine Lavapassage damit wohl etwas Zeit in Anspruch nehmen. Schließlich sind da gute 3 Kilometer zu überwinden, störende Baufahrzeuge mittendrin, die, wie bereits verkündet, freilich Vorrang haben werden, und dann geht es eben immer nur in eine Richtung. Von den Baustellen auf der Strecke nach Fuencaliente sind wir das schon gewohnt. Da stand man schon mal 20-30 min. wenn man zur falschen Zeit an der Baustellenampel ankam. Das ist aber natürlich erstmal völlig wumpe, weil das allemal schneller sein wird, als über den Süden zu fahren. Momentan ist man schon am planen, wie die Ampelintervalle sein werden, oder wie sonst der Verkehr geregelt wird, damit das einigermaßen reibungslos geht. Die Auffahrt auf die Piste erfolgt von Norden her im Zentrum von La Laguna. Im Prinzip folgt die Strecke entlang der alten LP213, allerdings etwas weiter westlich, weil die Geologen der Ansicht waren, dass es so etwas einfacher gehen wird. Am Restaurant Mariposa kommt man dann für einige Meter zurück auf die Straße, bis man dann auf den kleineren Lavastrom trifft, der zuletzt runtergegangen ist und Las Norias heimgesucht hat. Da noch drüber und man kann zu Paolo ins Restaurant Las Norias essen gehen. Der hat nämlich schon wieder aufgemacht, so hat er zumindest berichtet.

Damit müssen wir nun auch keine Angst haben, dass im Sommer Puerto de Tazacorte überquellen wird. Der Charco Verde und auch El Remo sind damit erreichbar, was die Sache erheblich entspannen wird, wenn hier erstmal Ferien sind. Für potenzielle Urlaubsgäste hat das auch wieder was für sich. Es wird wohl nicht sehr lange dauern, bis die Kioskos in El Remo die Klappe aufmachen. Und damit wäre dann auch ein weiteres Erlebnis, dass so mancher urlaubende Wiederholungstäter auf der Agenda stehen hat, möglich. Fischessen in El Remo und dann Sonnenuntergang schauen. Wir nähern uns der Normalität.