Bislang nur Geplänkel

Seit einigen Stunden regnet es nun, aber richtig viel gab es noch nicht. Laut HD METEO waren es nun gegen 18 Uhr 40l auf dem Roque und 3,8l in Fuencaliente. Aber wir befinden uns ja noch ganz am Anfang. Mittlerweile wird die Tropische Welle nicht mehr „TEN“ was einer simplen Nummer entspricht, genannt, sondern wurde von den US-Amerikanern, die da für Hurricanes zuständig sind, als Sturm befunden und seit heute Nacht um 12 Uhr wird das Ding nun „Hermine“ genannt. Dass das heute noch gar nicht so wild sein wird auf La Palma war klar, bislang hat es auch noch keinerlei Schäden gegeben. Auf El Hierro gab es Stromprobleme und auf Teneriffa und Gran Canaria kam es zu kleineren Erdrutschen und übergelaufenen Abwasserleitungen. Wenn man den Prognosen glauben darf, dann wird die Situation erst ab morgen Nachmittag kritischer. Mittlerweile wurde auch der Alarm auch von orange auf rot hochgesetzt. Zumindest für den Süden Gran Canarias, El Hierro im Ganzen und die Ostseite von La Palma. Der Rest bleibt auf orange und die beiden Inseln ganz im Osten kommen mit gelb davon. Nun ist auch von bis zu 180l Regen innerhalb von 12h die Rede, gestern waren es noch 100l. Wichtig dabei ist, dass das nicht zwingend so kommt. Schließlich geht es bei den Warnungen immer um ein Worst-Case-Szenario.  Dabei ist es immer ganz spannend sich die unterschiedlichen Modelle zu betrachten. Seit Corona wissen wir ja, dass das mit den Modellierern ganz wichtig sein kann. Die aus dem lauterbachschen Obachtteam gehören in dem Fall zum Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage ECMWF. Da kommen die Experten nun auf eine kulminierte Niederschlagsmenge für die Gegend um Puntallana von 329l. Besser ist da das Modell der Amerikaner, die kommen für das gleiche Gebiet auf 194l, in den nächsten 3 Tagen. Die Franzosen, die Chinesen und die Russen, rechnen aber mit erheblich weniger Niederschlag. Hier kommen wir mit unter 100l davon. Die Britten glauben zwar an viel Regen, verlagern die Hauptlast aber nach Teneriffa und auf das Gebiet vor der Ostküste von La Palma. Da wir aber hier vorsichtig sind, gehört zumindest die kanarische Regierung zum Team „Vorsicht“. Am Montag bleiben die Schulen und Universitäten geschlossen und auch die Tageszentren für Senioren stellen Ihren Dienst teilweise ein. Diverse Straßen sind gesperrt und die Bevölkerung wird gebeten von unnötigen Reisen abzusehen. Also alle schön im Bett bleiben und warten bis das rum ist und natürlich hoffen, dass der Lauterbach nicht recht hat.