…sagt die Stadtverwaltung von Los Llanos und nimmt die Bürger in die Pflicht. Stein des Anstoßes sind wilde Müllberge vor allem in der Zone von Las Manchas. Die Menschen, die ihre Behausungen nämlich erst wieder nach Monaten aufsuchen konnten, haben da so einiges im Argen vorgefunden. Das häusliche Inventar war häufig gelinde gesagt komplett futsch. Das große Problem dabei war, dass das Zeug weg musste. Punto Limpio ist nicht so ganz einfach, alldieweil, bis vor kurzem keine wirkliche Straßenverbindung da war und weil eben auch nicht jeder über ein Fahrzeug mit der entsprechenden Ladekapazität verfügt. Und so haben sich ganz schnell wilde Müllansammlungen gebildet, die etwas an selige Kinderzeiten mit ausgiebigen Sammeltouren durch den rausgestellten Sperrmüll der Nachbarschaft, erinnerten. Der grüßte Haufen war am Tennisclub zu finden, der nun aber schon seit geraumer Zeit wieder weg ist. Aber auch an anderen Orten waren etliche kleine Ansammlungen zu finden. José María Rivera, Leiter der Abteilung für kommunale Dienstleistungen, mahnt nun an, dass nun doch bitte damit Schluss sein möge. Schließlich habe man schon kurz nach Beendigung des Ausbruchs einen städtischen Service angeboten, der den Krempel zuhause abholen sollte, wobei er gleich einräumen musste, dass das am Anfang nicht wirklich toll funktioniert hatte, weil man erstmal damit beschäftigt gewesen sei, den wild rausgeräumten Krempel wegzuschaffen. Gleich wird selbstentschuldigend hinter her geschoben, dass das auch extrem wichtig gewesen sei, weil da auch so unschöne Dinge wie Autoreifen und Altöl abgelagert worden seien. Defacto hat sich die Geschichte aber einfach zum Selbstläufer entwickelt. Die 15 Hansel, die man dafür vorgesehen hatte, reichten bei weitem nicht aus um der Nachfrage zu entsprechen. Die Leute kehrten ja schlagartig zurück oder sind zumindest dorthin um die Bude aus zu räumen. Die Möbel waren von Asche und Schimmel arg zugerichtet, und so mancher Kühlschrank konnte wahrscheinlich alleine zur Mülldeponie laufen, weil sich im inneren entsprechend Leben entwickelt hat. Wenn man jetzt also motiviert zum Neuanfang oder frustriert aufgrund des ganzen Dilemmas gesagt bekommt, dass man nun einige Wochen warten muss, bis die das Zeug abholen, dann kommt so eine praktische Sammelstelle an der nächsten Straßenecke eben entsprechend gelegen. Nun sind aber die meisten aus dem gröbsten raus, es bilden sich aber immer noch neue Müllhaufen und darum bittet man jetzt nachdrücklich, das in Zukunft zu unterlassen. Der Nachdruck soll vor allem dadurch entstehen, dass man mitteilt, dass so etwas auch mit einem Bußgeld zwischen 300 und 3.000 Euro belegt werden kann.