Na geht doch

Jetzt hat es doch tatsächlich geregnet und das nicht zu knapp. „Ein Gewitter wie früher“, titelt die Onlinezeitung ElTime und kommt mit 1.699 Blitzen in zwei Stunden über der Insel daher. Über Jahre gab es das in der Form nicht mehr, und ein regenreicher Winter hat auf der Insel etwas ähnlich mystisch Verklärtes, wie wenn Oma und Opa dem erstaunten Enkelkind, die Geschichte mit der weißen Weihnacht erzählen. Hier tief bei uns im Westen war das der erste richtige Niederschlag seit Beendigung des Vulkans. Im Osten sieht das ganz anders aus, die haben schon vor wenigen Wochen mal nasse Füße bekommen. Der Regen bringt nun aber ganz neue Erkenntnisse mit sich, die ganz unmittelbar mit dem Vulkan zusammenhängen. Es geht nämlich um das permanente Gebebe während des Ausbruchs. Da haben sich nämlich in so manchem Dach oder in mancher Hauswand Risse gebildet und nun sieht man am eindringenden Wasser, wie groß der wirkliche Schaden ist. In so mancher Unterkunft regnet es nun gerade also auch drinnen. Klar kann man da nicht unbedingt alles auf den Vulkan schieben. Reingetropft hat es an vielen Stellen schon immer. Aber nun gibt es eben einige neue Stellen, und das auch in Häusern, die bislang dicht waren. Unser Dach hat gehalten, das Problem liegt hier eher an den Wänden. Schuld sind die Betonklötze, die das Wasser aufsaugen, wie ein Schwamm. Die Feuchtigkeit sitzt überall und es wird heftig klamm in der Bude. In einigen Tagen sieht man dann wieder die Aussalzungen die im Inneren an die Oberfläche treten, und der Putz bröckelt ab. Zur Freude des Stromversorgers läuft der Entfeuchter auf Hochtouren und wird von Zimmer zu Zimmer geschleift. Den Dübel, den unsere Vormieter in der Schlafzimmerwand hatten, und der bei Regen ein stetiges Tropfen ins Innere verursacht hat, haben wir gezogen und die Wand sauber verspachtelt. Bislang sieht das alles noch gut aus. An der Außenwand gibt es aber direkt eine heftige Blasenbildung unter der Wandfarbe.

Jetzt hat es doch tatsächlich geregnet und das nicht zu knapp. „Ein Gewitter wie früher“, titelt die Onlinezeitung ElTime und kommt mit 1.699 Blitzen in zwei Stunden über der Insel daher. Über Jahre gab es das in der Form nicht mehr, und ein regenreicher Winter hat auf der Insel etwas ähnlich mystisch Verklärtes, wie wenn Oma und Opa dem erstaunten Enkelkind, die Geschichte mit der weißen Weihnacht erzählen. Hier tief bei uns im Westen war das der erste richtige Niederschlag seit Beendigung des Vulkans. Im Osten sieht das ganz anders aus, die haben schon vor wenigen Wochen mal nasse Füße bekommen.
Hier ist es eindeutig feucht drunter

Die allgemeine Infrastruktur hat auch was abbekommen. Der Strand von Tazacorte sieht nicht mehr beschaulich aus. Hier ist der Sand übersät von Treibgut, dass über den Barranco in Richtung Meer gespült worden ist und das Wasser sieht unschön braun aus. Erdrutsche hat es auch gegeben was zu Sperrungen von Straßen geführt hat. Die Gefahr der Erdrutsche ist auch noch nicht vorbei, da kann, selbst wenn es nicht mehr regnen sollte, nochmal etwas runtergehen. Also ist da nun generell Obacht gefragt. Die Piste von La Laguna nach Las Norias wurde heute auch geschlossen. Hintergrund war die Null-Sicht, weil da alles im Dunst lag. Das ist denen einfach zu gefährlich und dann macht man da lieber zu, nicht dass noch jemand vom Weg abkommt und in die Lava brettert. Wie das nun weitergeht ist nicht ganz klar. Mittlerweile hat man hier im Tal fast wieder freie Sicht. Allerdings weiß ich nicht, wie das mit der Lava ist. Die ist nach wie vor noch heiß, und das bedeutet, dass es dampft. Wo es dampft, da ist auch die Sicht eingeschränkt und nun muss man warten, wann die Piste wieder aufgeht.

Das ist von heute morgen. Momentan schüttet es erneut. Das Ende des Messbechers ist also noch nicht erreicht
Das waren die Blitze heute morgen