Und deshalb stellt man nun den Antrag für einen Anleger am Strand von El Faro. Bevor jetzt jemand wieder an Größenwahn von denen da unten im Süden denkt, weil die ja nicht mal über eine Minifischereiflotte verfügen, muss man eventuellen Klagen gleich Einhalt gebieten, da geht es um etwas ganz anderes, sagt der Bürgermeister Gregorio Alonso. Der Zugang nach Fuencaliente erfolgt nun mal derzeit über Land und die Inselrundstraße läuft auch etliche Meter über dem Meeresspiegel durch den Ort. Was mit so einer Straße passieren kann, haben wir mit dem Vulkan erlebt, und so ein Ausbruch kann auch ganz schnell zu beiden Seiten erfolgen. Ein ähnliches Szenario befürchten die Bürger auch bei einem großen Waldbrand und deshalb wurde so ein Anleger unten am Leuchtturm von den Bürgern schon in der Vergangenheit gefordert. Schließlich will man im Zweifelsfall die Menschen dort evakuieren können. So gesehen ist die Idee also gar nicht schlecht und wirkt recht vernünftig. Jetzt kommen da aber Probleme ins Spiel, weil so ein Anlieger gar nicht im Infrastrukturplan der Insel vorgesehen ist. Der Bürgermeister Gregorio Alonso sieht da aber Handlungsbedarf, schließlich hätte der letzte Ausbruch ja gezeigt, dass die Straßen vulnerabel sind, und sieht deshalb dringenden Handlungsbedarf., weil eine Evakuierung zur See unter Umständen die einzige Möglichkeit wäre. Jetzt fordert der Bürgermeister also, dass die von der Inselregierung die Errichtung eines solchen Anlegers, doch bitte schleunigst in den Notfallplan der Insel aufnehmen. Man hat sich auch bereits mit Vertretern der Hafenbehörde der Provinz getroffen und auch Vertreter des Inselparlaments ins Boot geholt. Nach jetzigem Stand seien auch die Umwelteinflüsse eines solchen Bootsanlegers minimal und man hat auch bereits ein Ingenieurbüro beauftragt da einen richtigen Bauplan zu erstellen. Ein erster Entwurf liege auch schon vor und es wird derzeit noch ausgearbeitet wie sich in naher Zukunft eine Anlegestelle für Notfälle, sowie die Entwicklung der Berufs- und Sportfischerei, sowie des Tauchtourismus mit dem hehren Ziel der Sicherheit der Bürger von Fuencaliente praktischerweise in Einklang bringen lassen könnte. Gregorio Alonso betont dabei besonders, dass es sich bei dieser Forderung um nichts neues handeln würde. Seit 50 Jahren würden sich die Bürger so einen Bootsanleger bereits wünschen. Vielleicht wird dieser langgehegte Wunsch ja nun Wirklichkeit. Ein ernsthaftes Argument, abseits von „unpraktisch wäre das ja nicht“ kann man ja momentan schlecht von der Hand weisen.