Bankensterben und Geruchsfilter

Am Samstag den 25 März ist La Laguna zwischen 8 Uhr und 15 Uhr gesperrt. Wer da nach Las Norias, über die Lava möchte, kann nicht die LP213 von Los Llanos aus fahren, sondern muss über die LP215 von Tazacorte nach La Laguna einbiegen um da dann auf die Schotterpiste zu gelangen. Schuld daran ist das Bankensterben. Das hat nichts mit den momentanen Verrüttelungen auf dem Finanzsektor zu tun, sondern hängt mit dem Vulkan zusammen und die Bank, bzw. deren Filiale ist schon ein ganzes Weilchen tot. Nun wird die Leiche weggeschafft, sprich die ehemalige Filiale der Caixa-Bank im Zentrum von La Laguna wird abgerissen. Lange war das Bankhaus am halb angeschmolzenen Geldautomaten zu erkennen und ich habe mich immer gefragt, ob da die Angestellten, im Zuge der eiligen Evakuierung, den Automaten eigentlich leergemacht haben, oder ob man da postvulkanisch noch was hätte holen können. Gut, das war alles Sperrgebiet, aber die Kameratechnik der Bank hat ja sicher nicht mehr funktioniert. Wer also am Samstag gen Süden oder Norden fahren möchte, der darf zu dem, ohnehin schon erhöhten Zeitaufwand, noch einige Mehrminuten draufrechnen.

Dann gab es am gestrigen Weltwassertag noch einen Besuch in Tazacorte. Der Generaldirektor für Territorial- und Wasserwirtschaft der Kanarischen Regierung, Víctor Navarro hat sich die, von der Gemeinde dort durchzuführenden Arbeiten an der Kläranlage zeigen lassen. Auch das Wassernetzt soll verbessert werden. Bei der Kläranlage, die im Barranco de las Angustías liegt, soll vor allem die Leistungsfähigkeit, in Bezug auf Menge, als auch Qualität des gereinigten Wassers erreicht werden. Dass mit der „Schlucht der Ängste“ kommt vielleicht nicht von irgendwoher. Den Scherz, dass man Angst haben muss, wenn man da durchfährt, gibt es schon lange, weil die Kläranlage zwar optisch gar nicht so sehr auffällt, aber man stets Angst haben muss, dass es gar fürchterlich stinkt. Da soll nun aber auch Verbesserung geschehen. Nicht nur an der Qualität des Wassers soll da geschraubt werden, auch die Luft soll verbessert werden. So verspricht es der Consejal José Antonio Valbuena. Die Anwohner hätten sich schon über Jahre beschwert und die nun anberaumten Verbesserungen sollen da olfaktorische Linderung verschaffen. Man spricht gar von einer Reduzierung auf ein Minimum. Vom Ministerium den ökologischen Übergang, den Kampf gegen den Klimawandel und die Raumplanung bekommt man auch einen Zuschuss von 850.000 Euro für die gesamten Maßnahmen. Da geht es aber vor allem um den ökologischen Fußabdruck. Das geklärte Nass soll nämlich zur Bewässerung der städtischen Anlagen gedacht, deshalb muss eben auch das Leitungsnetz verändert werden.