Da ist schlecht durchkommen und wir bereiten uns vor

Die eigene Schulter ist die nächste. Das gilt vor allem, wenn man da drauf klopfen möchte. Jetzt, so kurz vor den Wahlen, trommelt man da ganz besonders und zeigt, was man alles macht, und vor allem, was man besser macht als die Vorgänger, bzw. muss man sogar ausdrücklich betonen, dass man sein Wahlversprechen vom letzten mal einhält. So passiert das gerade mit der, hier im Sommer latent bestehenden Waldbrandgefahr. Der Herr Zapata, unser Inselpräsident, hat nämlich versprochen, dass er die Tätigkeiten und das Personal zur Verhinderung großer Waldbrände gehörig aufstocken möchte. Nun hat die Inselregierung das tatsächlich getan und Pressewirksam verkündet. Die Rede ist von einer „nie dagewesenen Kontiniuität“ an personeller Präsenz der Forstarbeiter, die, gefährdetes Gelände präventiv so bearbeiten sollen, dass möglichst keine großen Brände entstehen oder diese zügig eingegrenzt werden können. 34 ständige Mitarbeiter und 54 weitere für die heiklen Monate, sind nun bei dem inseleigenen öffentlichen Unternehmen GESPLAN eingestellt. Das alles geht auf den kürzlich eingeführten Plan des Cabildos zurück, nachdem Vorsorgearbeiten nun auch im Winter durchgeführt werden sollen. Die Leute sollen, wenn sie nicht gerade im Wald sind, gleichzeitig Übungen zur Leibesertüchtigung machen, um im Ernstfall auch entsprechend vorbereitet zu sein. Das soll im Rahmen eines begleitenden Ausbildungsprogrammes geschehen um die Tätigkeit zu professionalisieren und auch entsprechend zu würdigen. Wichtig war den Vertretern des Cabildos in dem Zusammenhang auch noch zu betonen, wie viel in der letzten Legislaturperiode in Sachen Brandbekämpfung geleistet wurde. Die Feuerwehr bekam 4 neue Fahrzeuge und es gab auch einen neuen 10.000Liter Tankwagen. Insgesamt 12 Geländewagen für Umweltbeauftragte und Techniker habe man ausgetauscht und nicht zuletzt wurden 3 Häcksel gekauft, die zur Zerkleinerung der wegzuschaffenden Pflanzenreste dienen. Wenn sogar Häcksler erwähnt werden müssen, dann ist Wahlkampf.

Drei lange Monate soll die unangenehme Straßensituation auf der LP 1, zwischen La Punta und dem Ortskern von Tijarafe gehen. Hier wird die Straße renoviert. Ziemlich genau bei Km 87. Da hier aber der Barranco Jorado verläuft, gibt es keine wirkliche Ausweichstrecke. Das hat nun Folgen und die Informationen, die Cabildo und Rathaus von Tijarafe rausgeben sind zwar irgendwie eindeutig, aber so schwer zu merken, dass man sich am besten einen Zettel ins Auto legt, damit man, abhängig von der Urzeit weiß, ob man gerade durchkommt, und wenn ja ob es länder dauern könnte. Ab Montag den 10 April gilt nun nämlich folgende Regelung:

Komplette Sperrung zwischen 9:30 Uhr und 11:30 Uhr

In beide Richtungen ohne Einschränkungen befahrbar zwischen 11:30 Uhr und 12:30 Uhr

Dann eine Ampelregelung mit Verkehr in jeweils nur eine Richtung  zwischen 12:30 Uhr und 15 Uhr

Nun erfolgt zwischen 15Uhr und 16:30 Uhr wieder eine Öffnung in beide Richtungen ohne dass es zu Einschränkungen kommen soll.

Zwischen 16:30 Uhr und 18: 30 geht dann wieder gar nichts und beide Fahrbahnen sind komplett gesperrt.

Von 18:30 bis 9:30 Uhr am nächsten morgen gibt es dann wieder eine Ampelregelung, die den Verkehr nur in jeweils eine Richtung fließen lässt.

Das ist alles nun etwas kompliziert, aber letztlich doch einfacher als gedacht. Merken muss man sich nur, dass man jeweils zwischen 9:30 Uhr und 11: 30 Uhr sowie zwischen 16:30 Uhr und 18:30 Uhr gar nicht durchkommt. Zu den anderen Zeiten geht das schon, man muss aber gegebenenfalls warten, falls die Ampel gerade auf „rot“ steht. Für das Wochenende haben die Verantwortlichen keine Einschränkungen angekündigt.