Die Kanaren bereiten sich vor

Brechend voll soll es diesen Sommer auf den Inseln werden. Das versprechen zumindest die Buchungszahlen. Da gibt es dann auch spannende Sachen zu sehen. Kanarenweit halten sich deutsche und englische Urlauber die Wage, auf Teneriffa gibt es einen Überschuss an Engländern, was wiederum bedeuten würde, dass auf den anderen Inseln entsprechend mehr deutsche Touristen sein müssten, damit sich das Verhältnis wieder ausgleicht. Teuer soll es auch sein, seinen Urlaub hier auf den Inseln zu Verbringen. Die Hoteliers rechnen mit 26% mehr Geld, als in vorpandemischen Zeiten. Nur wir hier auf unserer kleinen Insel ganz im Nordwesten bekommen davon nichts ab. Wobei man das ja eigentlich im Sommer gewöhnt war, das war schon immer so. So wenig wie dieses Jahr war es aber noch nie, zumindest kommt das allen so vor. Die alte Leier, dass wir zu wenige Flieger haben, die hier anlanden, ist sicher ein Grund, aber auch, dass einige denken, dass die Insel in vulkanischem Schutt und Asche liegt. Wobei, die, die das denken, sind ja eigentlich nicht die typischen Urlauber für La Palma. Aber die Preise, die man derzeit für die Fliegerei hierher aufbringen muss, die schrecken auch so manchen Stammgast ab. Gerade im Sommer, wenn man mit den Kindern kommen möchte, kann das unter Umständen unbezahlbar werden. Und wenn man ehrlich ist, dann fehlt Puerto Naos eben doch. Die Urlauber, die im Sommer kommen, die wollen eben doch an den Strand liegen. Der gewöhnliche Jugendliche, der lässt sich vielleicht ein-oder zweimal von den Eltern zum Wandern schleifen und dann ist aber auch gut.

Jedenfalls möchte man von politischer Seite da nun was machen und unseren Tourismus so richtig nach vorne katapultieren. Deswegen hat sich unser brandneuer Oberpalmero Sergio Rodriguez nun mit den Vertretern von Asshotel getroffen und versprochen, dass er da richtig Gummi geben wird. Wesentlich mehr gedenkt die neue Inselverwaltung zu tun. Was aber nicht besonders schwer sein dürfte, weil in vergangenen Jahren eben gar nichts passierte. Aber nicht nur der ländliche Tourismus soll da gefördert werden, sagt der Tausendsassa Sergio. Man will unbedingt auch die neuen Segmente besetzen und deshalb verweist man auf das insulare Interesse bezüglich des „Ökoressorts“, die Spa-Geschichte in Las Manchas und man gräbt nochmal den Golfplatz in Fuencaliente aus. Weitere Pläne seien bereits in Vorbereitung, mit einer großen Anzahl von Betten. Wer Coalición Canaria wählt, der bekommt genau das. Es wird stehts verkündet, dass man das ganz große Rad drehen möchte und nun kommt auch sicher bald wieder die Geschichte mit der Autobahn um die Ecke. Wobei nun wieder unsere Unfähigkeit hinzu kommt, die großen Pläne umzusetzen, was wiederum ja eher eine Stärke sein dürfte. Deswegen muss man unsere Stammgäste auch unbedingt beruhigen. So schnell passiert da nichts, schließlich sind die ganzen Investorengeschichte wirtschaftlicher Unfug, solange wir unsere Hotels nicht mal im Moment gefüllt bekommen. Sollte es am Ende so sein, dass das alles Getrommel bleiben wird, wovon man eben auch ausgehen kann, und der Sergio es mit seiner Verwaltung hinbekommen sollte, nur ein bis zwei Flieger mehr pro Woche anzulocken, dann wäre das Versprechen, mehr als die Vorgängerregierung zu tun, ja bereits eingelöst. Deswegen gilt das Motto: Sergio geh du voran, du hast die Kämpfersocken an!!!