2 mal die Woche und wer bekommt das Geld

Der Pottwal, der vor einigen Wochen an der Playa Nogales gestrandet war und anschließend, im Meer versenkt wurde, weil man es nicht schaffte den Kadaver zu bergen um diesen auf die Müllkippe zu bringen, der ist nun wieder aufgetaucht. Allerdings nicht an der Wasseroberfläche, sondern in der deutschen Presse. Allen voran bei Spiegel Online und bei der Geschichte ging es auch gar nicht um das Tier als solches, sondern um die Todesursache, also das Amber, an dem der Wal wegen Darmverschluss verendet war. Die Veterinäre, die die Todesursache untersucht haben, haben en neun Kilo schweren Brocken erstmal mitgenommen, um den auf Qualität zu prüfen. Vor allem in der Parfümherstellung ist das Zeug nämlich gefragt und bei einer Topqualität kann das Kilo bis zu € 80.000,- bringen, so rechnet das zumindest Wikipedia vor. Der Fund des Amber hat hier auf der Insel natürlich direkt die Frage aufgeworfen, wem das Zeug nun gehört. Bei „Canarias Ahora“ gab es direkt einen Meinungsartikel zum Thema und es wurde erörtert, ob man das nun der Universität von Las Palmas geben muss, weil von da die Veterinäre kamen oder ob es der Insel, der Gemeinde Puntallana oder gar dem Finder, der den Walkadaver an die Polizei gemeldet hat zustehen würde.  Nun berichtet also die deutsche Presse auch darüber und meint zu wissen, dass die Kohle für das Amber, dessen Wert nun angeblich auf eine halbe Million beziffert worden ist, den Vulkangeschädigten zugutekommen soll. Man bezieht sich dabei auf die spanische Presse, namentlich El Pais. Nur wissen wir hier gar nichts davon. Durch unsere Lokalpresse kommt keine Meldung. Nicht zum Wert des Stinkestoffes und schon gar nicht zur geplanten Verwendung, obwohl, das Thema ja doch recht aufgeregt hier diskutiert wurde, dies eben aber schon vor einigen Wochen.

Wer im letzten Winter von Berlin nach La Palma wollte, der war ziemlich aufgeschmissen. Verbindungen gab es nur mit der Iberia über Madrid, und das ist gar ja aber gar nicht so billig. Und so dachten einige sehnsüchtig an die vorpandemischen Zeiten zurück, als uns hier die EasyJet gleich zweimal die Woche heimgesucht hat. Zwar kam es da immer wieder zu Problemen, weil die Billigheimer die Sache mit der Verantwortung ihren Fluggästen gegenüber, häufig allzu „easy“ genommen haben, aber die sind halt hierher geflogen, der Preis war „OK“ und eine wirkliche Alternative gab es nicht. Heuete morgen schickte mir dann die ehemalige Chefin unserer kleinen Firma einen Screenshot auf den mobilen Kommunikator. Und siehe da, da isser wieder. EasyJet hat wieder La Palma im Programm, von Berlin aus, zweimal pro Woche (Mittwoch und Samstag), von November bis März.  Wer es nicht glaubt, der schaue hier. Wer will kann auch direkt buchen. Das ist erstmal eine prima Sache. Allerdings haben wir da eben auch unsere Erfahrung mit denen. Und gerade die unter der Woche Flüge wurden in der Vergangenheit manchmal recht kurzfristig gestrichen. Der Billigvogel kalkuliert eben arg eng, aber die Samstagflüge, die hatten immer Bestand, und man möchte ja dran glauben, dass die ganze Sache nun endlich wieder ein wenig ins Rollen kommt.

Das ist der Preis für zwei Leute, Sie müssen gar nicht alleine reisen …