Schon wieder Projekt 18

Letztes Jahr hat unser ehemals oberste Touristenführerin der Kanaren, als der Ministerin für Tourismus, Yaiza Castilla, Geld ausgerufen, dass sich die Fluggesellschaften krallen können, wenn Sie nur bereit sind, non-stop nach La Palma zu fliegen. Das über mindestens zwei Jahre, zur Not auch nur jeweils eine Saison, also zwei Halbjahre. Dafür hat man den Fluggesellschaften Geld versprochen. Bis zu 18 zusätzliche Verbindungen waren da angedacht. Aus Irland, Dänemark, Schweden, der Tschechei und vom halben europäischen Kontinent hat man sich gewünscht. Allerdings mussten sich die Fluggesellschaften bewerben und nur die ersten 18 Verbindungen sollten mit Subventionen bestückt werden. Die Realität war deutlich. Genau null Bewerbungen gab es, was auch nicht so übel ist, man konnte sich die Kohle sparen. Dass nun tatsächlich Easyjet wieder aus Berlin kommt und auch Luxair eine wöchentliche Verbindung im Winter aufnehmen wird, lief doch tatsächlich komplett unabhängig und unsubventioniert. Aber dennoch, auch wenn es nicht geklappt hat, man kann jetzt nicht sagen, dass man von Seiten der damaligen kanarischen Regierung nicht versucht hätte uns touristisch wieder auf ein postvulkanisches Pferd zu setzten. Da nun die politischen Karten komplett neu gemischt wurden, versucht man nun auch Inselseitig die lausigen Flugverbindungen ein wenig nach vorne zu bringen und deshalb hat sich nun unser Inselpräsident Sergio Rodriguez mit Jessica de León, der neuen Ministerin für Tourismus, getroffen. Und da neue Besen gut kehren haben die einen neuen Plan entwickelt um die Sache zu puschen. Man hat nämlich ein Subventionsprogram aufgelegt. Bis zu 18 Flugverbindungen nach La Palma sollen nämlich von der neuen Regierung subventioniert werden. Man wünscht sich Verbindungen aus Irland, Schweden, Dänemark, der Tschechei und dem halben europäischen Kontinent. Voraussetzung ist, dass man La Palma direkt anfliegt und mindestens zwei Jahre oder Saisons durchhält. Aber man hat sogar noch andere revolutionäre Ideen im politschen Köcher. So möchte man den „Bono Touristico“ verlängern. Hierbei können sich in Spanien sesshafte Personen bewerben und, sollten sie ausgelost werden, bekommen sie eine geladene Geldkarte, die sie hier im Urlaub auf den Kopf hauen können. Die alte Regierung hat diesen Bono eingeführt und auch für dieses Jahr verlängert. Revolutionär ist nun aber, dass das nun sogar für das nächste Jahre nochmals ausgerufen wird. Dass davon hauptsächlich die Geschäfte und Hotels auf der Ostseite profitiert haben, weil Cancajos da einfach eine Infrastruktur hat, ist ja erstmal egal, auch wenn eigentlich das Tal als Hauptprofiteur geplant war, schließlich ist ja da der Vulkan durch. Es gibt sogar einige, die die hohen Flugpreise der Iberia aus Madrid mit dem Gutschein in Verbindung bringen. Schließlich kann man, wenn man einen Gutschein von €250,- in der Tasche hat, davon auch €100,- an die Iberia abgeben. Übrigens kann man sich auch bewerben, wenn man auf La Palma wohnt. € 250,- sind nicht nichts. Damit kann man, auf der Ostseite Essen gehen oder auch alternativ ein Wochenende im H10 verbringen.