Es regnet zumindest teilweise

So eine Zweiteilung der Insel mittels Cumbre und Bergen hat seinen Effekt. Hier in El Paso hat es in der Nacht noch geregnet, aber seit Mitternacht ist nichts mehr. Mittlerweile eitel Sonnenschein, mit etwas Wind und in den höheren Lagen trägt der leichte Wind eine Art horizontales Geniesel rüber, was aber nicht unter Regen läuft, sondern eher so eine Art Sprühnebel ist. Im Osten sieht die Situation ganz anders aus. Da gab es einen Voralarm in Sachen Wasser von oben und in den ersten 12 Stunden heute sind am Montaña Zamagallo, in Puntallana stattliche 81,8 Liter Regen pro qm vom Himmel gefallen. Das Ganze ist aber wohl ein Regen der allerersten Güteklasse. Es regnet einfach durch und das in einem Tempo, dass vieles versickern kann. Zwar fließt da auch Wasser gehen Meer, aber es war bislang nicht so, dass es Erdrutsche gegeben hat. Es hat auch noch nicht wirklich aufgehört mit Regen und man kann ich geflüchtete Urlauber im Westen treffen. Unsere Sonne stellt damit eine Art Pullfaktor dar.

So sah es um 12 Uhr bei Apalmet aus

Generell hat sich da die Situation, mit dem letzten Oktober Wochenende schlagartig verändert. Die Insel ist Knalle voll, und man kann die Neuankömmlinge immer im Supermarkt, am Grundeinkauf erkennen. Aber wir reden da freilich von palmerischen Verhältnissen und das noch im Vergleich zu diesem Sommer, wo in Ermangelung an reizvollen, weil bezahlbaren Flügen, wirklich alles leer war. Aber, so meldet Canarias Ahora gab es am gestrigen Sonntag tatsächlich ein Problem mit der Unterbringung der Gäste. Wenn der Flughafen, wegen Wetter nicht so macht wie er soll, dann kommen eben manchmal nicht nur Menschen nicht an, sondern auch nicht weg. Und so wurden gestern wohl mehrere Flüge am späteren Nachmittag gecancelt. Hinzu kam dann noch der Hamburger Flieger von gestern Mittag, der ebenfalls Passagiere zurückgelassen hat. Da aber nun gestern keine Betten zur Verfügung standen, mussten tatsächlich einige Passagiere die Nacht am Flughafen verbringen.

Der Chef des Vulkanologischen Instituts der Kanarischen Inseln (INVOLCAN), Nemesio Pérez, hat sich, nachdem es am Wochenende durch die Presse ging, dass es im Expertenausschuss des Notfallplans für die Insel La Palma (Peinpal) Probleme gibt und INVOLCAN, IGME und IGM, also die drei wissenschaftlichen Einrichtungen in Sachen Vulkanismus, temporär nicht mehr teilnehmen, beim Staatlichen Spanischen Fernsehen zu den Beweggründen geäußert. Und das hört sich nun mal gar nicht so an, als ob man da wieder hinmöchte. Schon seit Wochen habe man an den Sitzungen nicht mehr teilgenommen und begründet dies mit der Zusammensetzung des Expertengremiums. Namen werden nicht genannt, aber es geht um die neuen Mitglieder, die da von der jetzigen Inselregierung hingesetzt wurden. Und zumindest einer davon steckt hinter der Klage, die gerade gegen die 3 Institute läuft. Dabei handelt es sich auch nicht um einen Wissenschaftler, sondern um einen pensionierter Chemielehrer, der als Vorsitzender der Bürgerplattform „Tierra Bonita“ dafür verantwortlich ist. Und Francisco Rodriguez Pulido hat eben in der Vergangenheit kein gutes Harar an den Vulkanologen gelassen und denen, auch in markigen Worten, öffentlich die Qualifikation abgestritten.  Da scheint also das Geschirr zerdeppert zu sein und der Vorsitzende des Ausschusses, Sergio Rodriguez, Tausendsassa und Inselchef, hat nun einen wissenschaftlichen Expertenausschuss, ganz ohne Wissenschaftler. Spannend an der Sache ist, dass die Geschichte erst nun so richtig öffentlich besprochen wird, obwohl die Wissenschaftler seit geraumer Zeit da weg sind. Und das erklärt nun vielleicht auch, dass es bislang noch keine Pressekonferenz von Sergio nach den jeweiligen Sitzungen gegeben hat. Dies hat dieser nämlich vollmündig angekündigt. Einzelne Zeitungen prangern nun aber an, dass Informationen seitens der Regierung teilweise gar nicht weitergereicht werden. So konnte man die neuen Öffnungszeiten von Puerto Naos auf der Facebook-Seite der Anwohnervereinigung finden die Presse wurde aber gar nicht informiert. Von der schreibenden Zunft gibt es mittlerweile sogar die Aussage, dass manche, eher unliebsamen Zeitungen aus dem Presseverteiler genommen worden wären.