Das hat zumindest der Inselpräsident Sergio Rodriguez verkündet. Morgen ist nämlich PAINPAL-Sitzung und im Anschluss daran denkt er daran diesen tollen Fortschritt veerkünden zu können. Da wird ja stehts die Gefahrenlage nach dem Vulkan und der weitere Fahrplan von Wissenschaftlern und mittlerweile auch Menschen die vor allem sich selbst für Experten halten, erörtert. Wenn dann was Feines zu vermelden ist, dann macht der Ausschutzvorsitzende, jeweils der Inselpräsident, eine möglichst gute Figur vor der Presse und berichtet. Was uns hier am Allermeisten auf dem Vulkanischen Magen liegt sind die beiden Küstensiedlungen Puerto Naos und La Bombilla, die immer noch entsprechend verweist sind. Der Plan ist klar, und hängt auch mit dem Gegebenen Wahlversprechen zusammen. Aufmachen ist die Devise. Wer nun als Urlauber denkt, dass er innerhalb kürzester Zeit in den Wogenden Wellen von Puerto Naos ein Bad nehmen kann, dem sei gesagt, dass daraus nichts wird. Aufgemacht werden soll für die Bewohner und da hat man ja in den letzten Monaten an allen Ecken und Enden Messgeräte aufgestellt und deswegen, da ist es nun ganz wichtig die genaue Formulierung zu nehmen, teilt uns der Sergio mit, dass neue zu verabschiedende Protokoll es „ermöglichen wird, schrittweise Entscheidungen für die Öffnung dieser Zentren zu treffen„. Die Rede hier ist vom von INVOLCAN und dem IGN installierten CO2-Alarm-System, dass eine schrittweise Rückkehr der Bewohner ermöglichen soll. Allerdings sei natürlich jeweils die Positionierung der einzelnen Sensoren ausschlaggebend, dass man entsprechende verlässliche Aussagen über die Sicherheit treffen könnte. Was übersetzt heißt, das System funktioniert eben noch nicht im Ganzen, weil noch nicht genügend Geräte installiert sind. Aber, und das ist ganz dolle wichtig, weil Sergio vor der Wahl nämlich die Rückkehr der Vertriebenen bis Jahresende versprochen hat, man fängt nun an. Und damit da morgen bei der Sitzung nicht etwa wissenschaftliche Zweifel aufkommen, verkündet der Präsident die gewünschten Ergebnisse schon einen Tag vor der Sitzung. Den zweiten Beschluss für Morgen, den der Präsident bereits im beschlossen hat, verkündet er ebenfalls zuvor. Da geht es nämlich dann um die Sicherheitsprotokolle, wer, wie wann denn dann da rein darf. Wenn dann alles in trockenen Tüchern ist, dann wird ein Expertenausschuss am Donnerstag noch „einige der noch bestehenden Probleme auszubügeln“, und für Freitag kündigt er dann seine Ankündigung an, dass es dann auch bald losgehen soll, dass einige der Bewohner dann schrittweise Stück für Stück zurückkehren können werden. Also irgendwann in irgendeiner Zukunft.
Wenn man dann aber mal nachdenkt, dann kommt raus, dass gar nichts neues rauskommt. Seit geraumer Zeit wohnen in den Sperrgebieten ja bereits Menschen. Allerdings mit eigenen Messgeräten ausgestattet und komplett auf eigene Verantwortung. Die Begründung ist, dass man denen ja das Grundrecht für die Nutzung des privaten Eigentums nicht verwehren könne. Die spielen also auf eigenes Risiko. Nun sollen die Rückkehrer aber auch noch einen Zettel unterschreiben, der die Inselregierung, für den Fall der Fälle, mal vollständig aus der Haftung nimmt. Die Lösung, die uns hier laut heutiger Ankündigung, also am Freitag angekündigt werden soll, ist damit gar keine Lösung des CO2-Problems und des garantiert sicheren Aufenthalts in den beiden Küstenorten. Von momentan sinkenden Werten hört man nichts, und manch einer meint, dass gerade nicht nur CO2, sondern auch massig heiße Luft austritt.