So sollte das eigentlich nicht sein und Wetter

Der Schnee kam tatsächlich und auch Regen sowie Blitz und Donner. Von Norden her ziehen die Wolken über die Insel und haben in den letzten Tagen für Gewitter und ordentlich Niederschlag gesorgt. Am meisten kam in Garafia runter und auf dem Roque wurde es weiß. Straßensperren wegen Erdrutschen und eben Schnee waren die Folge und bislang ist auch noch nicht ganz klar, was nun wieder wie zugänglich ist. Die Prognose, dass es heute im Prinzip rum sei mit dem Regen, die wurde am Wochenende auch wieder zurückgenommen. Die ganze Woche über kann es zu weiteren Niederschlägen kommen so sagt man gerade. Das angenehme ist aber, dass es nicht durchregnet, immer wieder Sonne, das freut den Touristen und kalt ist es auch nicht. Die Einheimischen wiederum freuen sich gerade gewaltig, zu groß war die Wasserschuld in diesem nicht existenten Winter und auch in den letzten Jahren. Generell bleibt das aber gar nicht so leicht, das Wetter vorherzusagen und die Experten revidieren sich da regelmäßig innerhalb kurzer Zeit. Aber das sind keine dummen Tünsel, die verstehen ihr Handwerk schon. Allerdings klappt es mit den Prognosen eben gar nicht so einfach. Dass es regnen wird, dass lässt sich ganz gut vorhersagen. Eine minimale Änderung der Windrichtung, ändert dann aber alles in Sachen der prognostizierten Regenmenge. Es bleibt eben eine kleine Insel im Atlantik. Prinzipiell gilt nun aber, dass der Regen eine prima Sache ist, und wenn es die Woche über noch etwas mehr geben sollte, dann ist das um so besser. Die regenlosen Lücken lassen immer noch Freiraum und das Wasser kann sogar etwas versickern, damit das neue Nass dann auch noch aufgenommen werden kann.

Fragezeichen gibt es gerade wieder in Puerto Naos. Seit etwas mehr als zwei Monaten kann man da nun wieder an Teile des Strandes gehen. Allerdings eben nur mit einem QR-Code. Streng kontrolliert mit Zugang und Abgang der meist einsamen Schwimmer. Die Geschichte wird kaum angenommen, es fehlt einfach an Infrastruktur, und wer an den Strand geht, um zu entspannen, der möchte ja auch genau das tun. Wenn man mir aber sagt, dass man, rein theoretisch, da nicht ganz sicher ist, und im Ernstfall zügig aus Puerto Naos weg soll, weil da nach wie vor CO2 in zu hohen Konzentrationen durch die Gegend wabert, dann klappt das mit den entspannten Badevergnügen eben nur bedingt. Man nimmt die CO2 Geschichte in Puerto Naos und Bombilla ausgesprochen ernst. 704 Messstationen hat man eingerichtet, im Rahmen des „Proyecto Alerta CO2“. Ziel ist es dabei, den zeitweisen oder, zonenabhängig, dauerhaften Zugang der beiden Küstenorte, so sicher wie möglich zu machen. Daten sammeln im ganz großen Stiel ist da nun angesagt. Allerdings wurde nun kritisiert, dass da die Daten in den PEINPAL-Sitzungen gar nicht veröffentlicht wurden. Das sind natürlich politische Ränkespiele, die man gar nicht so ernst nehmen muss. Die Verantwortung liegt immer bei der Regierungspartei, schließlich leitet diese die PAINPAL-Sitzung. Diejenigen, die zuvor die Regierung mit mangelnder Transparenz der Messwerte traktiert haben, werden nun selber Opfer der gleichen Herangehensweise. Wenn aber die Zahlen nicht veröffentlicht werden, dann muss man aber reagieren, zumindest das löst diese Druck aus. Aus den Protokollen der letzten beiden Sitzungen vom 19. Februar und 6. März lassen sich aber keine CO2-Daten für den Strand ablesen. Allerdings wird da auch der Grund genannt. Die Messstationen vom Strand liefen gar nicht und waren abgestellt, so berichtet „elperiodicodelapalma.es“ unter Berufung auf eben diese Berichte. Genau hier wird die Geschichte nun aber etwas komisch. Wenn man den Strand öffnet aber den Besuchern etwas von einer latenten CO2-Gefahr erzählt, dann wäre es ja ganz gut, wenn ich auch messen würde, ob und wie diese besteht. Man muss da jetzt nicht in Schnappatmung verfallen, und behaupten, dass die Verantwortlichen die Besucher in eine direkte Lebensgefahr gebracht haben. Wenn ich aber behaupte, dass eine Gefahr besteht, dann muss ich messen. Wenn ich nicht messe, weil der Apparat kaputt ist, oder warum auch immer, dann muss ich den Strand aber schließen. Komme ich zu dem Schluss, dass der Strand mittlerweile generell sicher ist und ich mir die Messungen sparen kann, dann muss ich diesen aber unbegrenzt für Besucher öffnen. Sollte das möglich sein, dann würde die Geschichte mit den Strandbesuchern und der fehlenden Infrastruktur vielleicht sogar von alleine gelöst werden. Wenn jeder hin kann, dann macht sicher die erste Bar ganz schnell auf. Dann kommen noch mehr Besucher u, alldieweil man ja nun wieder Bier trinken kann, und dann macht schon die nächste Bar auf.