Kleine Schubser

Jetzt bewegt sich was. Vielmehr hat der Inselpräsident Sergio Rodriguez verkündet, dass man gedenkt, die Menschen in Bewegung zu setzten. Hintergrund ist, dass in Puerto Naos und La Bombilla immer mehr Gebiete, oder eben Wohnungen, frei gegeben werden. 688 ist die Zahl der freigegebenen Wohnungen. Teilweise sind das aber auch Zweitwohnungen. Deswegen kommt nun die heute bei ElTime veröffentlichte Zahl von 321 Familien mit Erstwohnsitz, die dürften. Davon haben aber bislang nur 40 den Rückzug in ihr altes zuhause getätigt. Deswegen hat man nun die Idee, die Leute etwas anzuschieben. Man lässt einfach die Mietunterstützung auslaufen. Bis Oktober haben die potentiellen Rückkehrer nun Zeit, reelle Rückkehrer zu werden, ansonsten müssen diese tiefer in die eigene Tasche greifen. Was an der Geschichte spannend ist, sind ja die Messgeschichten. So ganz habe ich das noch nicht verstanden. Das CO2 wird permanent überwacht, und wenn die Werte zu hoch sein sollten, dann muss evakuiert werden. Wenn man nun also zurückkehren sollte, dann ist es ja denkbar, dass irgendwann die Warnapp auf meinem mobilen Kommunikator mitteilt, dass ich nun wieder weg muss. Wie ist also die Definition von „Puerto Naos ist sicher“. Auch auf dem Hintergrund, dass das Cabildo Insular mitgeteilt hat, dass die Unterstützung für die Miete weiterlaufen könnte, wenn man die Nichtrückkehr gesundheitlich begründen kann. Was ist denn damit gemeint? Eine Vulnerabilität bezüglich CO2 etwa? Ich glaube wirklich, dass die meisten Bereiche auch problemlos funktionieren, aber die ganze Sache wirkt nicht wirklich transparent. Klar kommuniziert wird das eben nicht. Man scheint da auch eher Angst zu haben, dass man was Falsches raushaut. Deshalb sagt man eben gar nichts. Wenn die Wissenschaft nicht in der Lage ist klare Aussagen zu treffen, dann muss die Politik das aber eben auch so benennen. Momentan scheint man wieder in die Normalität reinschlittern zu wollen, irgendwie muss ja das zentrale Wahlversprechen umgesetzt werden. An die Rückkehr der Geschäftsleute denkt man aber gerade auch. Hier prüft man aber noch. Allerdings ist der Plan, dass das Geld in Zukunft abhängig von erzielten Einkommen bezahlt werden. Was auch immer das zu bedeuten hat. Bekomme ich mehr für mehr, oder dann entsprechend weniger? Man plant aber auch an das Kurzarbeitergeld, also an die ERTE zu gehen. Dieses hat aber nun eine Besonderheit. Diejenigen Betriebe, die die ERTE kassiert haben, können die Angestellten nun nicht feuern. Sonst müssten Sie das erhaltene Geld zurückbezahlen, oder, wenn das Geschäft nicht eröffnet werden sollte, muss man die weiterbezahlen. Deshalb ist das nun schon ein Druckmittel. Termine wann und wie das passieren soll, wurden aber noch nicht benannt. Dem Sergio war es auch noch wichtig zu sagen, dass man auch bei den Hotelbewohnern einen Schlussstrich zieht. Wer postvulkanisch immer noch in einem Hotel residiert, der kann das nur noch bis zum 15.Mai machen.