Wieder einfangen

Involcan und die Inselregierung sind gerade gewaltig am beschwichtigen und beschweren sich über die sozialen Medien, die entsprechend freidrehen würden und von Evakuierungen und Gasaufkommen in Puerto Naos berichten würden. Die Regierung behauptet, dass es gar keine Evakuierung gegeben habe. Zumindest musste niemand ausziehen. Kurz raus mussten aber wohl schon welche, weil gelüftet werden musste. Das ist aber nun Erbsenzählerei zu definieren wo eine Evakuierung beginnt. Das Problem ist eben, dass man von selbst zuerst nichts kommuniziert hat, und die Presse dann eben das geschrieben hat, was im Protokoll der Peinpal-Sitzung stand, das ganz ohne Wertung, sondern einfach ganz nüchtern. Wenn die Verantwortlichen daraufhin das Notfallprotokoll publizieren, weil sie denken, dass das Sicherheit gibt, dann verunsichert das noch mehr. Es war generell immer der Kritikpunkt, dass es an einem transparenten Plan fehlte, was denn passiert, wenn die Werte zu hoch sein sollten. Das überall gemessen wird, kann kurzfristig ja für ein Sicherheitsgefühl sorgen. Allerdings bedeutet das eben auch, dass es ja auch einen Grundgeben muss, dass gemessen wird. Und erst nun wird geredet, was man macht, wenn die Werte zu hoch sind und welches Sicherheitsprotokoll dann greift. Letztlich kommen die von der Feuerwehr und lüften. Wer also nicht will, dass die zu einem zu Besuch kommt, der lüftet einfach selber regelmäßig. Dass verstärktes Ausatmen in geschlossenen Räumen zu einer erhöhten CO2-Konzentration führt, ist allen auch ganz klar. Das dürfte in Buxtehude genau so sein, wie in Puerto Naos. In Buxtehude wird aber nicht gemessen und deswegen ist die Argumentation hinfällig. Jedenfalls ist es saublöd, die bislang 46 Einsätze von Polizei und wegen zu hoher CO2-Konzentration zu verschweigen, nur weil man davon ausgeht, dass es mit schlechtem Lüftungsverhalten zusammenhängt. Wenn das dann doch öffentlich gemacht wird, dann noch ein „Notfallprotokoll“ zu publizieren aber gleichzeitig zu behaupten, dass die erhöhten Werte nichts mit dem Vulkan zu tun hätten, verschlimmbessert das dann nochmal. Hätte man das gleich zu Beginn der Wiedereröffnung von Puerto Naos transparent und offensiv kommuniziert, dann würden nun nicht einige freidrehen. Die Presseerklärung, inklusive des massiven Beschwichtigungsversuchs erfolgte aber erst, nach der Veröffentlichung einer lokalen Zeitung, weil die sich das Peinpal-Protokoll durchgelesen haben. In den sozialen Medien wurde die ganze Sache dann hochgekocht, die Vereinzelten Maximalwerte, die da gemessen wurden, hat man veröffentlicht, und in ganz Spanien denkt nun so mancher, dass in Puerto Naos die Lichter komplett ausgehen werden. Involcan beschwert sich nun massiv, dass die Art der Kommunikation in den sozialen Medien vollkommen irrational sei und dass da Halbwahrheiten verbreitet werden würden, die nicht nur die Menschen verunsichern würden, sondern auch noch die eigene Arbeit in Misskredit bringen würden. Dabei sind die gar nicht für die Kommunikation nach außen zuständig. Die sollen die Messapparate betreuen und intern mit der politischen Verantwortlichen quatschen und diese beraten. Diese wiederum sollten ihre Entscheidungen dann aber eben entsprechend begründen und ihr Vorgehen (Notfallprotokoll) vor der 46-fachen Anwendung transparent machen. Dann müsste man nicht auf die unliebsamen Nachrichten reagieren und würde auch vermeiden, dass aus einer CO2-Mücke ein Giftgaselefant gemacht wird.