bookmark_borderWas soll denn das?

Jetzt passiert gerade wieder was und keiner weiß so richtig, was man damit anfangen soll. Der Vulkan hat sich wieder was Neues ausgedacht, dass uns grübeln lässt. Seit heute Morgen gibt es gewaltig viele Beben in der unteren Kammer. Das ist die, die den Vulkan immer mit frischem Magma versorgt hat, und, so hieß es ja so schön in den letzten Tagen, kaum neues Material nach oben geliefert hat. Wir hatten ja schon Hoffnung, bald aus der Nummer raus zu sein, weil es eben nur noch ein bis zwei Beben pro Tag dort unten gegeben hat und der Kerl damit nicht mehr genug Nachschub bekommen hat. Was die Beben jetzt bedeuten, sagt man uns nicht, einfach, weil das keiner so richtig wissen kann. Im Normalfall bedeutet so etwas, das Magma von unten hochgedrückt wird, und in die obere Kammer gelangt, von wo aus das Zeug dann über den Vulkan an die Oberfläche kommt.

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bookmark_borderDer Vulkan kann ja gar nichts

Man möchte fast raufklettern und den unliebsamen Gesellen verhöhnen. Da kommt gerade nicht viel an Aktivität bei rüber. Aber wahrscheinlich ist es immer noch zu früh eine dicke Lippe zu riskieren, dafür hat es in den letzten 52 Tagen schon zu viele Überraschungen gegeben. Also schön demütig bleiben und sich freuen, dass die wichtigen Werte weiter zurückgehen bzw. stabil bleiben. Wer jetzt aber noch kommen möchte um ein wenig Feuer zu sehen, der sollte sich langsam sputen. Die Flamme, die oben aus dem Hauptkrater kommt, und sich jetzt bei einsetzender Dunkelheit wieder zeigt, erinnert langsam eher an die Zündflamme eines Gasboilers, als an einen Vulkan.

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bookmark_borderDer Enrique wagt sich vor

Gestern Abend hat Enrique auf der Facebook-Seite von Volcanes y Cencia Hoy seine Einschätzung zum Besten gegeben. Das der gute man so ein Medium benutzt hat den Hintergrund, dass der sich nicht so wirklich mit dem IGN verträgt. Das sind Geschichten aus der Vergangenheit und das IGN und Enrique mögen sich gegenseitig nicht besonders. Die haben sich in der Vergangenheit so bei ihren Ansichten zum Thema Vulkanismus so oft in die Wolle bekommen, dass keiner mehr ein gutes Haar am anderen lässt. Der Enrique gibt gern Alarm und schießt auch häufig über das Ziel hinaus, wenn er düstere Prognosen abgibt. Generell hat der Mann aber gewaltig Ahnung und es war auch nicht selten lehrreich seine Einlassungen zu studieren, auch wenn er kaum eine Gelegenheit auslässt den Herrschaften vom IGN ans Bein zu pinkeln.

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bookmark_borderZum Geburtstag die Licher ausblasen

Der Vulkan hat heute die 7 Wochen voll gemacht und befindet sich im 50.Tag des Ausbruchsgeschehens. Glückwünsche kann er nicht erwarten, erst bei seiner Beerdigung werden wir uns freuen. Pünktlich zum Wiegenfest war aber seine Schwellung wieder weg. Die größere Deformation, die gestern von der Stelle LP3 gemeldet wurde, hat sich einen Tag später wieder erledigt. Alles wieder normal. Das bisschen Gasgeben des Vulkans von gestern Abend, hatte sich gegen Mitternacht wieder erledigt. Die Lavaöffnung war auch wieder sichtbar und heute floss, erkennbar am weißen Rauch wieder etwas davon aus dem Inneren. Alles verläuft aber in den bereits bekannten Lavabahnen und so wird auch erstmal keine neue Zerstörung vermeldet.

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bookmark_borderDer Vulkan hat Schwellung

Da erklärt man uns die letzten Tage, dass das Monster sich ein wenig beruhigt hätte, oder dass es zumindest beruhigende Anzeichen einer Beruhigung geben würde und dann schaut man heute Vormittag auf der Seite des IGN nach und ist erstmal ratlos. Der Vulkan hat wieder Beulen im Boden verursacht. An der Messstelle LP3, das ist die, die dem unliebsamen Kerl am nächsten liegt, ist die Deformation um 8 cm angestiegen. Also nix mit Stabilität in diesem Bereich. Da gab es aber noch eine zweite Schwellung und zwar an der Station LP1 in Fuencaliente. Das hatten wir noch nie, wieso drückt da plötzlich Magma von unten? Muss das raus? Neuer Krater in Fuencaliente?

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bookmark_borderGelber Rauch

Heute ist ein komischer Tag. Der Berg ist extrem ruhig, wir haben kaum Beben, am Vormittag dunkler Rauch und gegen Mittag dann heller. Jetzt gibt es wieder eine neue Erscheinung. Der Vulkan gast aus und zwar in einer bisher nicht gekannten Farbvariation. Gelblich schimmert der Rauch, der unterhalb des Kraterrandes wabert. Was ist das. Der erste Gedanke sagt natürlich, dass es sich um Schwefel handeln könnte. Da ich weder Vulkanologe und schon gar kein Chemiker bin, will ich mich da gar nicht in was verrennen. Bisher ist ja schon massenhaft Schwefeldioxid ausgetreten, aber gelb war das bisher nicht.

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bookmark_borderKeine guten Aussichten auf das Wochenende

Das Wochenende kommt, und wir werden schon langsam stinkig hier im Tal. Dann kommen sie wieder, die Vulkangucker und verstopfen hier die Straßen. Eigentlich sind die schon die ganze Zeit da, am Wochenende wird es dann mehr. Was durch die Presse lief bezüglich des letzten, verlängerten Wochenendes war hanebüchen oder zumindest unglücklich. 10.000 Menschen waren angekündigt, die hierherkommen würden. So weit so gut. Ein beträchtlicher Teil derer, war nicht wegen dem Drecksvulkan da, sondern um die eigene Sippe zu besuchen. Gerade am ritualisieren Allerheiligen ein beliebtes Ritual. Andere kamen als Tages- oder Nachtausflügler und haben sich mit der nächsten Fähre wieder verdünnisiert.

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bookmark_borderIst das jetzt der Anfang vom Ende

Das ist toll, das wollen wir genau so hören. Bei der Pressekonferenz heute hat Carmen Lopez, kommissarische Chefin des IGN, und gleichzeitig momentane Sprecherin von PEVOLKA das gesagt, auf was wir seit Wochen warten. Um jegliche Euphorie gleich im Keim zu ersticken, ein baldiges Ende des Ausbruchs ist nicht zu erwarten. Das erste Mal wird aber laut von einer positiven Tendenz gesprochen. So hat sich zum Beispiel der SO2-Ausstoß in den letzten 9 Tagen kontinuierlich verringert, mit einem Ausreiser nach oben. Es wurden ca. 9.600t für den letzten Tag kalkuliert. Wir hatten schon weniger, aber eben auch Spitzenwerte von 56.000t. Auch die Anzahl der tiefen Erdbeben hat in letzter Zeit nachgelassen. Hier wurde uns, schon vor Wochen erklärt, dass es in der unteren Kammer, wegen des, nach oben abfließendem Magma, zu Einstürzen ergo Beben kommen würde. Wenn die Anzahl dieser tiefen Beben nachlassen würde, dann bedeutet das im Umkehrschluss, dass von unten weniger nachkommen würde.

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bookmark_borderRäumungsmittel

„Suche Schneeschieber in gutem Zustand“ wäre eine sinnvolle Kleinanzeige gerade. Allerdings kommt man auf den Kanaren schwer an so etwas ran und aus Deutschland importieren dauert dann doch zu lange. Also Notiz für den nächsten Vulkan: Ein Vorrat an Räummaterial muss angelegt werden. Das ist die Geschäftsidee! Man hätte auf den Kanaren das Monopol, damit lässt sich gute Geschäfte machen. Nach dem Ausbruch ist schließlich vor dem Ausbruch und wenn das mit dem Tourismus nicht so gut läuft, dann muss man sich eine clevere Alternative suchen. Man nimmt einfach welche aus Metall, die kann man ewig lagern und gegebenenfalls an seinen Nachwuchs vererben. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, dass sich das Zeug versilbern lässt.

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bookmark_borderWarum nicht einfach ehrlich sein?

Das Cabildo Insular passt die Werbestrategie für die Insel an. Vorneweg schreitet Raul Camacho der Tourismusbeauftragte der Insel und trommelt, dass wir zu 90% eine sichere Insel sind. Vom Aufschwung durch den Tourismus wird da geredet, der uns alle nach vorn bringt und man hat ganz zackig einen Werbefilm gedreht, in dem man, so wörtlich, 1.000 Gründe aufzählt, warum man trotzdem nach La Palma fahren sollte. Das Ganze nicht mit einem Spanier als Hauptprotagonist, sondern schön international.

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