So plant es zumindest das Cabildo Insular in den gasbetroffenen Zonen in Puerto Naos und La Bombilla. Zum Überwachungssystem, dass die Gaswerte kontrolliert, soll nun noch eines kommen, dass die Bürger kontrolliert. Die sollen auch noch miteinander gekoppelt werden. Die Bürger nämlich, sollen eine App bekommen die gerade entwickelt wird. Ab einer bestimmten Gaskonzentration gibt es dann eine Pushnachricht auf den mobilen Kommunikator. Ob der dann sagt, dass man die Biege machen soll, oder einfach nur meldet, dass es gerade etwas erhöht ist, das weiß man noch nicht. Die sind ja gerade auch erst am Basteln aber es wirkt dann eben doch so, als ob die geplante Koexistenz von Mensch und CO2 angegangen werden soll. Da fehlt ja nun momentan noch die Belüftungsapparatur, die zuerst in den am stärksten betroffenen Zonen in Puerto Naos installiert werden müssen. Wenn man es dann schaffen sollte, dass die Werte in einem erträglichen Bereich liegen, dann soll die App zum Einsatz kommen. Aber man werkelt zumindest schon mal an der Entwicklung, nicht dass man am Ende zu lange warten muss. Die App soll auch ein Geotracking enthalten, damit die Verantwortlichen sehen können, ob die Appinhaber auch mit den zugesandten Informationen entsprechend umgehen können. Was wohl bedeutet, dass man dann anhand des Telefons nachvollziehen kann, ob man einen eventuellen Räumungsbefehl auch nachkommt, oder ob man an Ort und Stelle trotzig oder schusselig verharrt. Man geht aber noch weiter. Auch eine Videowand, die die momentanen Gasstände angibt soll installiert werden, damit der Besucher bescheid was. Im Gegenzug soll aber auch Videoüberwacht werden. Die Kamera soll in der Lage sein, Fußgänger, Radfahrer und Autos zu unterscheiden und zu registrieren, sonst weiß nachher keiner, wer das Gebiet betreten und wieder verlassen hat. DA aber vielleicht nicht jeder ein mobiles Telefon sein Eigen nennen kann, oder den Akku durch intensives Instagramglotzen geleert hat, sind in Las Lajones, am Nördlichen Rand von Puerto Naos schon die ersten Lautsprecher montiert, die im Falle einer zu hohen Belastung der Umgebungsluft Alarm geben. Vergleicht man das mit der covidialen Zettelwirtschaft, dann sind wir da nun einen smarten Schritt weiter. Man stelle sich mal vor, was wäre, wenn man sich als Anwohner oder Besucher der Gegend, jedes Mal bei einem Pförtner am Ortseingang an- und wieder abmelden müsste. Wobei man mal schauen muss, momentan sind die ja dabei die App zu entwickeln. Ob das nachher tut steht auf einem ganz anderen Blatt. Wer nun Angst hat, dass er überwacht werden wird, muss sich vielleicht gar keine Sorgen machen. Es wurde bislang nicht gesagt, dass die Installation der App auf dem Handy Voraussetzung sei, um irgendwann einmal die jetzige Sperrzone zu betreten. Letztlich ist es wohl dann doch eher ein Angebot um die Sicherheit und auch das Sicherheitsgefühl der Menschen zu erhöhen. Wobei man da auch erstmal abwarten muss, wo die Reise hingehen wird.