bookmark_borderWieder mal zuhause bleiben

Weite Teile von El Paso dürfen wieder nicht nach draußen. Der Grund ist die Zement-bzw. Bloquefabrik im Industriegebiet, die heute im Laufe des Tages in Flammen aufgegangen ist. Was da so verbrannt ist, scheint nicht klar zu sein, und da hat PEVOLCA die Leute erstmal nach drinnen geschickt. Man ist da wohl immer noch mit der Analyse beschäftigt. Dass das Zeug nicht gesund ist, erscheint logisch. Und wir haben gerade wenig Wind, deshalb bleibt das hier im Tal hängen. Man hat aber versprochen, dass man sich meldet, sobald man näheres über die auftretenden Gase wissen würde.

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bookmark_borderDie bisher heftigste Nacht…

…haben wir heute bei der Pressekonferenz von PEVOLCA bestätigt bekommen. Das wussten wir aber schon, wir waren ja dabei. Erstaunlich dabei ist, dass die Daten das gar nicht hergeben. Ganz offiziell war der Vulkan gar nicht aktiver als sonst. Inoffiziell konnte man nicht schlafen und wir saßen um kurz vor 4 noch zusammen auf dem Sofa und haben die Flimmerkiste laufen lassen um uns abzulenken. Die Fenster und Türen haben durchgewackelt und es war ein tiefes und immens lautes Röhren zu vernehmen. Glücklicherweise ist heute Sonntag und die Menschen im Tal mussten größtenteils nicht arbeiten. Der Lärm im oberen Teil des Tales war auch gar nicht zuordenbar. Der Kessel ist daran schuld und es dröhnte aus allen Richtungen.

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bookmark_borderStabil unstabil

Heute hält uns der Vulkan gewaltig in Atem. Grund dafür sind mehrere Zusammenbrüche von Teilen des Hauptkegels. Das hatten wir ja schon mehrfach, und jedes Mal ist der Schreck riesig. Da kann man nämlich beobachten, wie sich schlagartig neue Lavaausflüsse bilden und es kommt sofort die Frage auf, wo das dann hinfließen wird. Die letzten Male ging das immer noch ganz gut und das Gebräu hat sich weiter unten mit dem Hauptstrom vereinigt. Dieses Mal aber nicht. Die beiden Ströme, die sich weiter nördlich gebildet haben, sind in das Industriegebiet von Los Llanos vorgedrungen und haben auf dem Weg dorthin, wieder einige Häuser unter sich begraben.

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bookmark_borderDie Helfer sind streckenweise hilflos

Der Berg arbeitet weiter vor sich hin. Große Veränderungen gibt es derzeit nicht, eine stabile Eruption eben. Der neue Finger unten an der Playa Nueva ist näher ans Meer herangerückt und ansonsten droht das Lavadelta instabil zu werden. Mittlerweile ist man nach Westen in größere Tiefen vorgedrungen und so könnte es sein, dass die Landzunge an der Spitze abbrechen könnte. Im Moment ist das egal, da darf ja niemand hin. Wenn das erstmal erkaltet ist und die Menschen darauf herumspazieren muss man sich das dann genauer anschauen.

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bookmark_borderNeuer Finger, ansonsten wie gehabt

Das Lavasystem bleibt erhalten. Es fließt vom neuen Berg recht zuverlässig Richtung Meer und bleibt bis kurz vor Schluss in der Spur. Ganz am Ende hat sich aber heute etwas getan. Es hat sich ein neuer Abzweig, etwa 750m südlich gebildet und hat einige Häuser und Bananenplantagen vernichtet. Der Playa Los Guirres ist damit auch abgeschnitten. Im Moment läuft der Abzweig unterhalb der Steilküste, durch die dortigen Bananen. Da das Gelände dort terrassiert ist, bleibt abzuwarten, ob es tatsächlich bis zum Meer kommen wird.

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bookmark_borderJetzt gibt es Wasser und Wohnraum

Schneller als gedacht, sind nun die beiden Entsalzungsanlagen hier eingetroffen. Auch ein Tankschiff wird wohl noch kommen. Die jetzige Ernte ist natürlich hinüber, aber bei den Bananen ist es ja so, dass daneben immer gleich die nächsten Generationen an Stauden wachsen. Die gilt es jetzt am Leben zu erhalten, damit es in der Zeit nach dem Ausbruch noch was von unserer Wappenfrucht zu ernten gibt. Wir reden hier von einem gewaltigen Teil unseres insularen Bruttosozialproduktes und unzähligen Arbeitsplätzen, die man hofft dadurch langfristig erhalten zu können. Es geht dabei eben auch ganz massiv um einen sozialen Aspekt.

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bookmark_borderDinge, die wir nicht hören wollen

Bei der heutigen Pressekonferenz von PEVOLCA war die Rede von einer „reifen Eruption“, was wohl bedeutet, dass es wahrscheinlich noch eine ganze Weile so weitergehen wird. Wenn man sich die Entwicklung der letzten Woche anschaut, dann kann man das mit der „reife“ vielleicht so erklären, dass der Vulkan sich in seiner Tätigkeit eingependelt hat. Die Kurve, die die Aktivität anzeigt hat kaum noch Ausschläge.

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bookmark_borderZwei von Acht

Das hat und das Instituto Geographico Nacional (IGN) vorgerechnet. Es geht hierbei um das explosive Verhalten des feuerspeienden Burschen, der sich seit gut zwei Wochen auf unserer Insel rumtreibt. Nochmal zur Erklärung, ein typisch kanarischer Vulkan, und der neue soll genau so einer sein, hat immer mal wieder effusive Phasen, in denen recht viel Lava austritt, und der man gar nicht so viel mitbekommt, aber auch explosive Phasen, da rumpelt es dann gewaltig und man merkt deutliche Druckwellen, die Türen und Fenster zum zittern bringen.

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bookmark_borderPresse, Besserwisser und Spinner

So langsam gewöhnt man sich an den Vulkan, vielleicht resigniert man auch einfach, weil man ja gar nichts machen kann gegen dieses Ungetüm. 1047 Gebäude sind vernichtet, die Straßen in den Südwesten gekappt genauso wie die Strom- und die Wasserversorgung. Wie das weitergeht, wenn der Vulkan irgendwann mal aufhören wird, wagt derzeit niemand zu erahnen, das erscheint einfach gerade auch weit weg, irgendwie ist ja kein Ende in Sicht. Heute zumindest hat der Namenlose nochmals ordentlich zugelegt. Es ist laut und es rumpelt. Also keinerlei Anzeichen, die auf Entspannung hindeuten.

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bookmark_borderAlle dürfen wieder nach draußen

Gestern Abend wurden noch weite Teile des Tales „weggesperrt“. Ausgangssperre aufgrund der schlechten Luft. Wir durften weiter raus, die Grenze im Norden war der Fußballplatz von El Paso und verlief bis zum Kreisverkehr am Ortseingang von Los Llanos. Im Süden verlief die Grenze zwischen dem Kreisverkehr beim Sombrero und der Cruz Chica. Wenn man diese Punkte mittels Linien verbunden hat, dann hat das wohl über 2.500 Personen betroffen. Drinnen bleiben und Fenster schließen wurde mitgeteilt. Schuld daran war eine Kombination aus Vulkan und Wetter. Es ist nämlich gerade recht heiß hier, was wir nicht nur dem feuerspeienden Heizpilz zu verdanken haben, sondern es herrscht auch noch ein wenig Calima.

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