So teilt es und Borja Perdomo, Consejal für Infrastruktur in den letzten Zügen, wobei nun der Politiker und nicht die Infrastruktur gemeint ist, mit. Momentan ist die Verbindung zwischen Las Norias und La Laguna ja gesperrt, alldieweil da Arbeiten vorgenommen werden, die, so wurde das gesagt, die Infrastruktur betreffen würden. An Versorgungsleitungen wird da gebastelt, überirdisch, aber in Beton verpackt. Wir können nun nicht mehr über die Piste holpern, sondern müssen wegen der Sperre, runter nach Tazacorte und die Küstenstraße nehmen, die nicht wegen der Küste, sondern wegen dem Barrio „La Costa“ so genannt wird. Die Übersetzung ist damit so gesehen rundweg falsch, weil es um einen Eigennamen geht. Da aber jeder weiß, was da gemeint ist, muss man da auch nicht drauf rumhacken. Das ist nun aber eben ein Umweg und manch einer ist damit gar nicht so glücklich. Vor allem weil damit manch Abkürzung in Richtung Las Manchas, von Las Norias aus gesehen, gar nicht mehr lohnend ist. Jetzt heißt es aber nun, dass es die Hoplerpiste in Zukunft nicht mehr geben wird. Die haben ja den Römerbeton da drauf gemacht, welcher aber gar nicht so prima funktioniert hat. Einem Ochsenkarren oder einer Heerschar marschierender Legionäre mag das Zeug getrotzt haben, bei einem vollbeladenen Bananenlaster waren aber ruck zuck Löcher der übelsten Sorte auf der Fahrbahn. Der Römerbeton hat aber einen ganz tollen Vorteil, er ist im Gegensatz zum Asphalt, nicht hitzeempfindlich und damit sehr gut für den Lavauntergrund geeignet. Jetzt kommt aber der eigentliche Vorteil zum Tragen. Das Zeug scheint, entsprechend dick aufgetragen, aber auch isolierend zu wirken, und deshalb, so vermeldet das Cabildo nun offiziell, gemunkelt wurde das schon länger, kommt auf den Römerbeton nun eine Asphaltschicht. Mitte Juli will man fertig sein und die Straße, welche ehemals Piste war, für den Verkehr freigeben. Streckenweise 4-spurig, soll es dann sein und damit wird die Straße, an der Küste, zumindest in der jetzigen Form, also durch den Ort von Tazacorte, und ohne direkten Anschluss an Argual bzw. die neue Umgehungsstraße, komplett unnötig. Der Gewinn, den wir da machen, der wird enorm sein, und ja es geht, bei aller Langsamkeit, auch immer irgendwie weiter mit dem Aufbau. Wenn man es nun noch schaffen würde, einen neuen Zugang zur alten Verbindungsstraße nach Las Manchas, vom ehemaligen Ortsausgang von Todoque zu schaffen, dann wären die Menschen, die im Camino Majada wohnen noch glücklicher, weil sie nicht mehr an der Abkürzungsstrecke residieren würden.