Vor geraumer zeit hat uns die Reederei Armas unser Schiff weggenommen. Die Volcan Taburiente wurde Richtung Festland gebracht und für den verkehr zwischen der Südspitze und Nordafrika eingesetzt. Hintergrund waren die Verkaufspläne, und es herrschte die Meinung vor, dass man den Kahn auf dem Festland eher an den Mann /die Frau bringen könne. Wir standen dann kurzfristig ohne Armas-Verbindung da, und hatten nur noch den Olsenfred zum nach Teneriffaschippern, was etliche Leute auf die Palme gebracht hat. Die Proteste aus Bevölkerung und Politik ließen also nicht lange auf sich warten und man hat uns dann ganz schnell ein neues Fährschiff gegeben. Die Volcan de Tauce hatte aber einen Hacken. Das Schiff war und ist elendig langsam, und deshalb für eine effektive Verbindung vollkommen nutzfrei. Außerdem ist das Schiff hier nicht wirklich unbekannt, sondern war die Vorgängerfähre, die zwischen Teneriffa und La Palma verkehrt ist, bevor die Volcan de Taburiente angeschafft wurde. Schon damals gab es Klagen wegen der mangelnden Geschwindigkeit und vor allem wegen dem stinkenden Motor, und den Lärm, wenn das Schiff über Nacht im Hafen von Santa Cruz ankerte. Nun hat die Armas die Fährpläne für das nächste Jahr veröffentlicht und es hat sich was getan. Ab Januar ist das neue Schiff mit dem Namen „Volcan de Tirajana“ zwischen Santa Cruz und Los Christianos unterwegs Abfahrt hier um 6 Uhr und Ankunft um 8:30 Uhr. Bei dem Schiff handelt es sich um eine Schnellfähre. Der Katamaran wurde im Jahr 2006 gebaut schafft 47 Knoten und kann 882 Passagiere und 267 Fahrzeuge laden.
Dann bescheinigt uns das nationale Statistikinstitut (INE) einen 17% Einkommenszuwachs auf der Insel für das Jahr 2022 im Vergleich zum Jahr zuvor. Hierbei ist nicht die gesamte Kohle gemeint, sondern das durchschnittliche Einkommen pro Erwerbstätigen gerechnet. Alle Jahre wieder werden diese Daten erhoben für alle Gemeinden mit Mehr als 200 Einwohner in ganz Spanien. 2021 verdiente der Palmero noch im Schnitt € 11.046 im Jahr nun sind es € 12.983, was minimal über einem Monatseinkommen von € 1.000 liegt, und in Anbetracht der Lebensmittelpreise schon eine heftig niedrige Zahl ist. Allerdings stehen wir mittlerweile im Insularen Vergleich ganz gut da und sind immerhin auf Platz zwei angelangt, wobei man unsere Steuererleichterung, die wir postvulkanisch gewiesen, da immer im Auge haben muss, die Rede ist vom Netto. Als Grundlage für die Erhebung werden die Daten des Finanzamtes herangezogen, und wer böses denkt, der unterstellt nun, dass da ja auch nicht alles gemeldet werden würde. Am besten auf der Insel verdient man in Breña Baja, da liegt der Schnitt bei € 15.378,- immerhin Platz fünf im Kanarenvergleich. Allerdings haben wir hier traditionell auch immer das Schlusslicht. Puntagorda mit € 9.092,- und Garafia mit € 8.512,- sind die einkommensschwächsten Orte der Kanaren. Noch schlimmer geht es aber immer. Schlusslicht in Spanien ist Huesa in Aragon mit 7.603 Euro. Von der Spitze winkt wiederum Pozuelo de Alarcón (Madrid) mit 29.258 Euro.