bookmark_borderWochendendhotel

Wir machen hier wirklich auf diese Art Urlaub. Man geht hier gerne mal am Wochenende ins Hotel. Das dann auf der eigenen Insel. Buffett essen, Pool, Cocktails schlürfen und nichts machen ist tatsächlich eine Art Urlaub und man Montag geht es dann wieder zur Maloche. Für die Hotels ist dieses Gebaren sogar überlebenswichtig, und es wird gewitzelt, dass das Princess in Fuencaliente längst pleite wäre, wenn nicht ständig irgendwelche Einheimischen dort am Wochenende wären. Die vom Princess verdienen aber gerade auch Geld mit den Vulkanvertriebenen. Nach wie vor sind, nach Angaben der Inselregierung, 58 Menschen dort untergebracht. Hauptsächlich aus Puerto Naos und La Bombilla. Nun hat aber Sergio Rodriguez, der Inselpräsident, bekanntgegeben, dass es da so manch eine Ungereimtheit gegeben würde. So berichtet er, dass mehrere dort untergebrachte Leute, nur am Wochenende im Hotel nächtigen würden. Unter der Woche würden die nicht auftauchen, was dann die Frage aufwirft, wo die denn dann schlafen und warum das dann am Wochenende nicht geht. Die Unterbringung dort ist ja nun auch mal nicht die günstigste Lösung und gleichzeitig natürlich auch nicht die bequemste. Deswegen sollte man sich nun auch wieder hüten da einen Stab zu zerbrechen und vorschnell alle zu verurteilen. Wer 9in Los Llanos arbeitet, für den ist die Geschichte im Hotel nichts, was in irgendeiner Form attraktiv ist, schließlich ist der Weg nach Las Indias recht weit. Deswegen kann es durchaus auch sein, dass da manch einer bei der Schwester auf dem Sofa schläft, um unter der Woche eine Anbindung zum Arbeitsplatz zu haben. Eine Sofaexistenz ist aber natürlich nicht unbedingt ein erstrebenswertes Lebensmodel, deswegen geht man dann eben am Wochenende in das zugewiesene Hotel zurück und hat wenigstens eine eigene Tür, die man hinter sich zu machen kann. Der Sergio sieht da aber trotzdem ein Problem, und letztlich hat er da sicher recht, mit Normalität hat das alles nichts zu tun, ob ich nun freiwillig am Wochenende dort Urlaub mache, weil ich es bezahlt bekomme, oder aus der Not heraus. Alternativen müssen also her und deshalb sei man ja seit geraumer Zeit daran, zu prüfen, ob man die Leute nicht zurück nach Puerto Naos, ins Hotel Sol bringen könnte. Dort hinten sind die Messwerte wesentlich besser, als am Strand. Nur zum Wohnen geht ja. Generell, so muss der Sergio nun wieder betonen, verzögert sich die Geschichte mit Puerto Naos weiterhin. Man habe die zusätzlichen Messstationen nicht durch den Zoll bekommen, weil da Lithiumbatterien verbaut gewesen seien, was zu Verspätungen geführt habe. Nun will man die insgesamt 200 neuen Messstation aber ganz fix aufstellen, und beginnt mit den ersten 50 demnächst, also zeitnah oder zumindest ganz bald. Dann verspricht man sich auch schon bald neue Messwerte und kann da dann ganz sicher auch Rückschlüsse zur klimatisch bedingten Veränderung der CO2-Werte machen, schließlich, so betont der Inselpräsident, würde es nun, im November auch kälter werden. Wann es dann losgehen soll, mit der Wiederaufvölkerung von Puerto Naos und La Bombilla, da sagt der gute Mann nichts. Das kann er freilich auch nicht, die bittere Ironie ist nur, deil er zuvor, als er noch nicht in Amt und Würden war, seinen Vorgängern Pflaumenhaftigkeit attestiert hat, weil diese nicht in der Lage gewesen waren, konkrete Daten zu nennen. Generell hat sich da aber im Umgang öffentlichkeitswirksam aber tatsächlich etwas verändert. Sergio Rodriguez meint, dass die Inselregierung die Kompetenz habe, die Gebiete als Sperrzone zu deklarieren. Allerdings würden sich da aber gar nicht alle dran halten und trotzdem dahin gehen. Nach Auffassung der Inselregierung sei es aber so, dass weder die Politik noch die Polizei das Recht hätte, Menschen das Grundrecht zu nehmen, in die eigene Wohnung zu gehen Das könne nur ein Gericht anordnen. Was so viel heißt, ihr dürft nicht, weil Sperrzone, aber passieren tut dann auch nichts. Und es ist auch wirklich so, dass da ab und an Wohnungsbesitzer nächtigen. Die damalige Verschwörungstheorie ging ja dahin, dass die Politiker weiter im Süden Land hätten und deshalb Puerto Naos zu Grunde gehen lassen wollten, um selber in „Nuevo Naos“ den fetten Reibach zu machen. Jetzt sind die Politiker aber weg, und der Laden wird dennoch nicht aufgemacht. Die Theorie geht nun geben die Wissenschaft. Die wollen, dass es zu bleibt, damit die in Puerto Naos weiter messen können und viel Geld zu Forschungszwecken erhalten würden. Auch die neue Inselregierung habe sich von der Vulkanologen kaufen lassen und würde selbstverständlich auch noch zum Teufel gejagt werden.

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bookmark_borderWir mache irgendwas auf, irgendwann eben

Wir würden es alle gerne wissen, wie die Situation in Puerto Naos ist, bzw. wie denn nun der Plan ist, wann da was wie wieder aufgemacht werden soll. Die höher gelegen Gegend Los Lajones wird da immer wieder genannt, aber auch von der Gegend, rund um das Hotel hört man, dass die Werte da im grünen Bereich seien. Nur Urlauber wird man da wohl nicht hinbekommen, so ganz ohne Infrastruktur.

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bookmark_borderDie Iberia macht nur das Nötigste und Puerto Naos hat eine Zukunft, so heißt es

Zehn Flieger bekommen wir diesen Winter aus Madrid mit der Iberia Express auf die Insel. Das ist nun nicht wirklich viel, schlägt aber, im Angesicht der Tatsache, dass ansonsten für den Winter ganz gute Verbindungen aus Deutschland angekündigt sind, nicht wirklich ins Kontor. Gerade wegen Berlin war die Iberia letztes Jahr sehr wichtig, da sich nun aber die EasyJet wieder dazu herablässt ihre Flieger auf unserem Flughafen landen zu lassen, fällt die Dringlichkeit etwas weg.

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bookmark_borderDer Bananenbauer ist sauer und der Wahnsinn geht weiter

Zur großen Demonstration ruft die Plataforma Ciudadana por un Precio Justo y Auténtico del Plátano (Bürgerplattform für einen gerechten und authentischen Bananenpreis) am 16.September auf. Um 11 Uhr möge man sich bitte vor dem Cabildo Insular in Santa Cruz treffen um für einen angemessenen Erzeugerpreis der beliebten Krummfrucht zu demonstrieren.

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bookmark_borderSo wird das aber nichts

PEINPAL, also die Krisengruppe zur Bewältigung der direkten postvulkanischen Auswirkungen, hat sich zum 67. Mal getroffen. Zu letzten Mal war Mariano Zapata da Vorsitzender, und was er im Bezug auf Puerto Naos und La Bombilla zu vermelden hat, ist nicht wirklich feierlich. Alles wartet sehnlichst, dass es da wieder aufgeht. Da sind Geschäfte und das Hotel bringt uns Touristen, oder zumindest über die pauschal verkauften Plätze, zusätzliche Flugverbindungen, und das Wichtigste ist, da wohnen Menschen, zumindest im vorvulkanischen Zeitalter, und einige von denen sind tatsächlich noch in Hotels untergebracht.

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bookmark_border11 Jahre später und es wird nicht besser

So, die Transvulcania ist wieder rum und gewonnen hat der gleiche, wie schon vor 11 Jahren. Der schnellste war Dakota Jones aus den USA mit einer Siegerzeit von 07:02:16, vor dem Franzosen Damian Humbert (07:10:16) und dem Südtiroler Andreas Reiterer (07:17:26), der im Vorfeld als der Topfavorit galt. Jones ist mittlerweile 31 Jahre alt, und damit im besten Trailrunneralter und konnte seinen Sieg aus dem Jahr 2012, also vor 11 Jahren wiederholen, wobei er minimal schneller war.

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bookmark_borderDer Doktor meint das geht schon

Der Doktor heißt Aldo González Brito und ist Mitglied des wissenschaftlichen Ausschusses des auf La Palma aktivierten Vulkan-Notfallplans (PEVOLCA). Der Arzt und Professor der Universität von La Laguna hat bei der Sitzung am 18. November eine private Einschätzung der CO2 -Situation in Puerto Naos abgegeben. Dabei kommt er zu dem Schluss, dass die Situation im Außenbereich und im oberhalb der Keller und Erdgeschoße, sieht man von dem Gebiet der Playa Chica ab, die Gefahr durch Gase, kein Gesundheitsrisiko mehr darstellen würde. Allerdings sei es notwendig, dass auch in den höhergelegenen Geschossen regelmäßig gelüftet werde.

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bookmark_borderRuf nach der Justiz

Langsam wird das echt etwas ungut, was da unten in Puerto Naos vor sich geht. Dass die Situation ungut ist, ist lange klar und für die Bewohner und Gewerbetreibenden muss das wirklich heftig sein, mit der Situation um zu gehen. Dieser Schwebezustand ist wirklich alles andere als schön. Wieder sucht man jemanden der verantwortlich ist, und im Zweifel ist das wieder die Politik. Das es durchaus Dinge gibt die man in Sachen Umgang mit den Menschen von dort kritisieren kann, allen voran die Informationspolitik der letzten Monate kann man durchaus anerkennen.

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