Mehr zahlen ein und mehr haben einen Festvertrag

Wir hatten Ende des Jahres 2024 27.215 Personen, in der Sozialversicherung auf der Insel. Das sind 1,8% mehr, als im Vorjahr, so meldet so die Kanarische Stelle für Beschäftigung (OBECAN) auf der Grundlage der Daten der Sozialversicherung, was erstmal eine gute Geschichte ist. Dabei handelt es sich aber eben nicht nur um Angestellte, weil hier jeder, der in Lohn und Brot ist, seine Abgaben leistet. Auch Unternehmer und Selbstständige bezahlen in den großen Topf ein. Das ist also so eine Art Bürgerversicherung, wobei im Prinzip die Familie da mitversichert ist. Das Ganze ist aber ein Betrag und umfasst, Kranken-renten und Arbeitslosenversicherung. Alles schön staatlich und wer Kohle hat, und eine private Versicherung möchte, der darf. Das aber eben nur zusätzlich. Grundsätzlich bezahlt der aber auch erstmal ins Tüpfchen ein, das für alle da ist. Der FDP wird kotzübel, wenn Sie sowas hören muss, aber in Spanien ist das nun mal so.  Allerdings sind 75,9% der Beitragszahler angestellte und wiederum 24,1% arbeiten auf eigene Rechnung. Geschlechtertechnisch sind wir sogar fast pari. 46,5% sind Frauen.
Wer nun denkt, dass es hier wirtschaftlich bergauf geht, der muss aber die Sektoren betrachten, in denen gearbeitet wird. Und das zeigt eben auch ein wenig das Abhängigkeitssystem, in dem wir hier leben. 49% entfallen unter die Rubrik „sonstige Dienstleistungen und davon sind auf La Palma sehr viele eben Zeil der öffentlichen Verwaltung oder im Gesundheits- und Sozialwesen (das zum größten Teil staatlich ist). Ein nicht zu verachtender Zeil entfällt auch auf öffentliche Hilfsdienste, dass sind zum Beispiel die Menschen, die die Straße säubern, oder auf öffentliche Flächen das Unkraut jäten. Diese Menschen haben meist bei der entsprechenden Gemeinde einen Vertrag von einigen Monaten. 8445 Sozialversicherte, also fast ein Viertel der Gesamtversicherten, sind allein hier tätig und hängen somit am Tropf von Steuern, Sozialversicherungsbeiträgen und anderen öffentlichen Geldern. 17% der Menschen sind im Handel beschäftigt, 12% im Hotel- und Gaststättengewerbe, 10% auf dem Bau, 8% in der Landwirtschaft und nur 4 % im Industriebereich.

Betrachtet man jedoch die Angestelltenverhältnisse, dann fällt auf, dass es da einen erheblichen Unterschied in der Geschlechterparität gibt. Männer sind also eher angestellt als Frauen. Und das sowohl was sowohl befristete (7.500 im Vergleich zu 6.560) als auch unbefristete (2.665 im Vergleich zu 1.505) Arbeitsverhältnisse anbelangt. In der Summe waren 71,6% der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ohne Zeitvertrag beschäftigt. 21,2% hatten einen befristeten Arbeitsvertrag. Wer nun feststellt, dass das in der Summe keine 100% ergibt, hat richtig gerechnet, weil nicht zu allen Verträgen die entsprechenden Daten vorliegen. Eine ähnliche Lücke gibt es im Vergleich zu Voll- Und Teilzeitbeschäftigten (74,7% zu 17,8%). Die wirklich gute Nachricht dabei ist, dass die unbefristeten Verträge einen Anstieg von 4,1 verbucht haben, während die Zahl der befristeten Verträge entsprechend zurückging.